Plamort-Tour Panzersperren / Reschen

Quelle: Südtirolbike, Autor: Siegfried Weisenhorn

Radtour im Vinschgau: Plamort-Tour Panzersperren / Reschen
Graun mit Kirchturm im See
Die Panzersperren Plamort
Vinschgau Ausichtspunkt Plamort

Die Tour

Am Fuße der Klopairspitze liegt das Hochmoor, die Plamortböden auf 2083 m. Die Panzersperren und die verblassten Hinweisschilder weisen auf die ehemalige Grenze hin.

Heutiges und Gestriges aus dem Dreiländereck:

Erwähnenswert ist, dass sich besonders das obere Vinschgau durch eine einfache Land-, Gemüse-, Obst- und Tierwirtschaft auszeichnet, wodurch die Bauern hochwertige und saisonale Produkte anbieten können. Durch eine gute und intensive Zusammenarbeit mit der Gastronomie können diese entsprechend verkauft und vermarktet werden. Einige Bauern verkaufen ihre Produkte selbst auf den Höfen und haben so einen Nebenerwerb.

Das geografisch nördlichste Dorf im Vingschau ist Reschen auf 1550 m. Es ist ein sogenanntes Streudorf und entlang der bekannten Handelsstraße aus der Römerzeit, der Via Claudia Augusta, entstanden.  Einzelne Meilensteine entlang der Staatsstraße durch das Vinschgau sind Zeugen dieser Zeit.

Es gibt nur wenige Hochplateaus, wie die Anhöhe Plamort, mit einem derart imposant, gigantischen Blick ins Vinschgau. Diese Aussicht ist definitiv einzigartig. Geschichtlich interessant ist, dass am Reschenpass mit den Friedensverträgen von St. Germain im Jahre 1919 durch die Grenzverschiebung Südtirol zu Italien kam.  Dies sorgte bei der Bevölkerung für Unmut und Streitigkeiten, denn Grund und Boden waren plötzlich für einige Bauern auf österreichischer Seite. In den dreißiger Jahren wurden auch im oberen Vingschau mehrere Bunker und Abwehranlagen errichtet. So entstanden auch die Panzersperren oberhalb des Dorfes Reschen, die Plamortböden.

Autorentipp

Sich Zeit nehmen! Diese Aussicht genießen! Der Bau der Befestigungsanlagen, die auf dieser Anhöhe zu sehen sind, wurden in den Jahren  1936 bis 1943 vom Mussolini Regime vorangetrieben und gehörten zum sogenannten Alpenwall. Im Sommer bietet der Tourismusverein Führungen in Bunkern rund um Plamort an. Sehr empfehlenswert daran teilzunehmen. 

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
743 hm
Abstieg
739 hm
Tiefster Punkt 1418 m
Höchster Punkt 2080 m
Dauer
2:30 h
Strecke
34,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Staumauer Reschensee - St.Valentin a.d.Haide

Ziel

Staumauer Reschensee

Weg

Start ist an der Staumauer am Reschensee auf 1500 m. Zum Einwärmen auf der ortografisch rechten Seite des Reschensees entlang bis zum Reschenpass. Abfahrt über den Fahrradweg zur Grenze Richtung Nauders. 800 m vor der Seilbahn Bergkastel scharf rechts. Auffahrt über eine Schotterstraße bis zur Stierberghütte. Wer Lust und Zeit hat kann die 120 hm Höhenmeter bis zur Bergstation Bergkastel hochtreten. Ab jetzt beginnt der schönste Teil der Tour. Über den Auffahrtsweg zurück bis zur Stierberghütte und links weiter zum Hochmoor Plamortböden mit seinen Panzersperren auf 2083 m. Ab der Stierbergalm wurde ein ganz einfacher Singletrail bis zu den Plamortböden für Fahradfahrer gebaut, den jeder gut bewältigen kann. Nach der Überwindung der Sperren eröffnet sich der gigantische Ausblick über den Vinschgau auf die paradiesischen Seenlandschaft. Die Abfahrt nach Reschen erfolgt über die Forststraße bis Reschen. Eine Einkehr nach der Tour im Restaurant MEIN DÖRFL am Seeufer ist empfehlenswert. Man trifft auf gute Südtiroler Küche, angenehme Gastfreundschaft und eine ganz besondere Atmosphäre vor dem Hafen der Reschensee Segler. Die Rückfahrt zum Startpunkt erfolgt über den Fahrradweg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Vinschger Bahn bis nach Mals.  Ab Mals über den Vinschger Fahrradweg kommen Sie direkt zur Staumauer zum Startpunkt dieser Tour.  Mit dem Fahrrad bewältigen Sie 500 hm und 11 km bis zum Startpunkt.

Alternativ buchen Sie das Bikeshuttle bis zum Reschensee am Vortag bis 18:00 Uhr online unter: www.suedtirolbike.info/shuttlebuchen oder über die Hotline zu den Bürozeiten. Gerne und unkompliziert bringen wir Sie zu Ihrem Bestimmungsort.

Unsere Bürozeiten: von 08:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr. 

Hotline: +39 331 950 40 05

Anfahrt

Mit dem Auto über die SS40 bis zur Staumauer. 

Parken

Gebührenfreier Parkplatz bei der Staumauer vorhanden.

Weitere Informationen

Beschreibung inklusive Karte im Führer "E-Bike & Radgenusstouren im oberen Vinschgau" erhältlich bei Südtirolbike in Mals oder in Ihrem Tourismusbüro.

Viele weitere Touren im Vinschgau und Alta Rezia Gebiet hier zu finden. https://www.suedtirolbike.info/gps/touren.html

Ausrüstung

Ein Mountainbike ist die richtige Wahl für diese Tour. Verpflegung und Wechselkleidung den eigenen Bedürfnissen und der Wettervorhersage anpassen.

Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Wettervorhersage sowie die kurzzeitliche Entwicklung, durch ständiges Beobachten und Bewerten der IST-Situation. Die Tour ist nicht ausgeschildert. Für die Abfahrt nicht den sehr schwierigen und ausgeschilderten Enduro Bunker-Trail fahren. Technischer Schwierigkeitsgrad S3.

Auf dem Weg entdecken

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