Peter- und Paulkapelle, Dornau

Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Autor: Andreas Klausmann

Peter- und Paulkapelle, Dornau
Peter- und Paulkapelle, Dornau
Peter- und Paulkapelle, Dornau
Peter- und Paulkapelle, Dornau
Der Grundstein der Peter- und Paulkapelle aus dem Jahr 1748
Peter- und Paulkapelle, Dornau
Peter- und Paulkapelle, Dornau

Beschreibung

Die Peter- und Paul-Kapelle im Schongauer Ortsteil Dornau vereint romanische, gotische und barocke Stilelemente.

Der Weiler Dornau gehörte ursprünglich nicht zu Schongau, sondern war selbständig, besaß sogar Pfarrechte. Im 12. Jahrhundert hatte das Kloster  Steingaden das Zehntrecht in Dornau. Der erste Kirchenbau war romanisch, wie Grabungsfunde anlässlich der gründlichen Außen- und Innenrenovierung 1974-1975   zeigten. Aus der Gotik und damit jünger als das romanische heutige Kapellenschiff ist der Anbau, der Chor mit den schönen gotischen Kreuzbögen aus Sandstein.

Der Choraltar ist neu gestaltet, ursprünglich war ein neugotischer Altar vorhanden, mit einem großen Kruzifix, das vom Hof des Norbert Reßle stammt. Flankiert wird es von den neobarocken Figuren des Hl. Petrus und Paulus. Der Altarstein selbst ist romanisch, er war auch schon Bestandteil des ehemaligen gotischen Flügelaltars, als dessen Unterteil er diente.

In den gotischen Fenstern des Chores sind noch einige venezianische Scheiben aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu sehen, eine mit den Wappen des Steingadener Propstes Hanns Widemann.  Im Schiff der Kapelle eine spätgotische Figur der  hl.  Märtyrerin Margareta vom Ende des 14. Jh. mit Drache, Kreuzstab und Palmwedel: Margareta, eine der 14 Nothelfer und Patronin der Bauern. Weitere Figuren im Kirchenschiff:  romanischer Evangelist Johannes, spätgotische Madonna mit Kind und neobarocker Petrus (eine Stiftung der Fischer).

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