Parseierspitze von der Augsburger Hütte

Quelle: DAV Sektion Augsburg, Autor: Markus Gretschmann

Wasserfall in der Fernerwand
Übersicht obere Gasillschlucht und Einstieg in die Fernerwand
Einstieg in die Fernerwand
In der Fernerwand
Übersichtsbild des Weges ab dem Grinner Ferner
Parseierspitze vom Gatschkopf
Übersicht Parseier Südwand / Normalweg

Die Tour

Die Besteigung der Parseierspitze gehört zu den großen Touren im Lechtal. Mit über 3000 Metern ist sie eine hervorragende Aussichtskanzeln hoch über dem Inntal.

Der Weg zum Gipfel ist allerdings nicht für jedermann geeignet. Man sollte sich gut und sicher in steilem, alpinem Gelände mit Kletterstellen bis II+ bewegen können. Für einen Könner ist die Tour aber sehr abwechslungsreich und niemals langweilig.

Autorentipp

Bitte achtet ab dem Grinner Ferner auf Steinschlag und versucht auch nichts los zu treten.

Info

Schwierigkeit
II+
schwer
Aufstieg
767 hm
Abstieg
38 hm
Tiefster Punkt Augsburger Hütte
2263 m
Höchster Punkt Parseierspitze
3030 m
Dauer
3:00 h
Strecke
1,9 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Augsburger Hütte

Ziel

Parseierspitze

Weg

Von der Hütte folgt man dem Hüttenaufstieg zurück bis zum ersten Schilderbaum. Hier zweigt der Weg in die Gasillschlucht und zur Parseierspitze / Augsburger Höhenweg ab. Zuerst auf der rechten Seite des Kars, später in der Mitte führt der Weg steil bis an den obersten Rand. Der Einstieg in die Fernerwand befindet sich in der Mitte des Kars und ist mit einem großen roten Punkt gekennzeichnet.
Die ersten Meter der sog. Fernerwand sind sehr steil und führen über Bügel und an einem Drahtseil auf ein System von Bändern, auf dem man in der Folge diese Wand nach rechts ansteigen bis auf den Grinner Ferner quert.

Am Ferner angekommen steigt man weglos auf die Mitte der breiten Südwand zu. Der Einstieg in die Normalroute auf die Parseierspitze befindet sich ziemlich genau in der Mitte und ist durch eine große, rötlich-gelbe Platte gekennzeichnet (siehe Bilder). Diese Platte ist die erste Schlüsselstelle und führt 20 Meter fast senkrecht nach oben. Nach dieser Platte orientiert man sich, den Steigspuren und Markierungen folgend, nach rechts oben. Die Route führt bis fast an den Ostgrat und quert unter dem Gipfel nochmals nach links um einen sekrechten Abbruch auszuweichen. Zuletzt wieder rechtshaltend zum Gipfel.

Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route. Will man zurück zur Augsburger Hütte, sollte man die paar extra Höhenmeter in Kauf nehmen und den Gatschkopf überschreiten. Es lohnt sich!

Weitere Informationen

Ausrüstung

Zumindest ein Helm sollte in diesem doch recht bröseligen Gelände zu Standard gehören. Biwaksack und Erste-Hilfe-Set gehören in den Lechtalern eh zum Standard.

Sicherheitshinweise

Spätestens ab dem Grinner Ferner sollte man sehr auf Steinschlag von vorausgehenden Bergsteigern achten. In der Flanke befindet sich eine Menge loses Geröll.

Der Einstieg führt ja nach Schneelage über eine gut 20 Meter hohe Felsplatte und erfordert einiges an Kraft, sowohl beim Auf- als auch beim Abstieg. Hier hängt aktuell (Ende 2022) nur ein Drahtseil ohne Zwischenverankerungen und es befinden sich einige Bügel an den steilsten Stellen.

Sollte es einem an der Einstiegsplatte nicht wohl sein (man muss hier auch wieder runter!), dann empfiehlt es sich auf den Dawinkopf (auch eine tolle Tour und ist mit 2965m richtig hoch) oder den Gatschkopf auszuweichen.

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