Osterfeuerkopf (1368m) und Hirschberg (1659m) von Eschenlohe

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Helge Tielbörger

Blick vom Osterfeuerkopf hinab nach Eschenlohe und bis zur Zugspitze
Schloß Wengwies
Blick vom Ölrain zum Heimgarten
Hirschberg von Norden
Blick vom Hirschberg in Richtung Karwendel

Die Tour

Wenig begangene Runde am Rande des Estergebirges mit schönen Blicken ins Loisachtal.

Der Osterfeuerkopf ist nicht mehr ganz der Geheimtipp wie noch Anfang des Jahrtausends aber immer noch nicht überlaufen. Er ist eigentlich nur eine kleine Erhebung auf einem recht langen, waldigen Grat. Dennoch bietet er eine schöne Aussicht ins Loisachtal bis hin zur Zugspitze. Der Weiterweg zum Hirschberg ist nicht markiert und selten begangen. Der Hirschberg, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Berg am Tegernsee, ist ein toller Aussichtsgipfel.

Halbtageswanderer haben den Osterfeuerkopf alleine zum Ziel. Sehr trittsichere und erfahrene Wanderer können eine Variante als Aufstieg zum Hirschberg nutzen (siehe Literatur) und gehen den hier beschriebenen Aufstiegsweg hinab.

Eisenbahnfahrer können ab der Wankalm nach Ohlstadt absteigen und vermeiden den Forststrassenhatscher.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1100 hm
Abstieg
1100 hm
Tiefster Punkt Wanderparkplatz Eschenlohe
707 m
Höchster Punkt Hirschberg
1645 m
Dauer
5:30 h
Strecke
16,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wanderparkplatz bei Eschenlohe

Ziel

Osterfeuerkopf und Hirschberg

Weg

Vom Parkplatz weist ein Holzschild in nordöstlicher Richtung in den Wald. Wir folgen einem engen Forstweg steil hinauf. Nach wenigen Metern zweigt rechts ein schmälerer Pfad ab, der wenig später wieder auf den Forstweg trifft. Es geht weiter steil bergan bis der Weg einen 90 Grad Knick nach links macht. Wer mag, kann an dieser Stelle geradeaus einen sehr schmalen Steig wählen, der etwas direkter bergan führt.

Wir gehen aber links weiter auf dem Forstweg. Wenig später zeigt nach rechts ein markanter Bergpfad ab, den wir für unseren weiteren Aufstieg nutzen. In der zweiten Kehre trifft der vorher genannte Pfad auf unseren Weg. Wir gehen weiter, zunächst stetig ansteigend weiter durch schönen Bergwald hinauf. Ab und zu können wir hinaus ins Loisachtal blicken oder hinab auf das Gut Wengwies. In ein kurzes Zwischenstück verlieren wir etwas an Höhe, bleiben aber stets auf dem Pfad. Bald geht es wieder bergan. Kurz vor dem Osterfeuerkopf ist der Weg etwas batzig. Den Gipfel ziert ein Kreuz.

Ab dem Osterfeuerkopf ist der Weg sehr wenig begangen und kann bei Nässe heikel sein.

Rechts am Gipfelkreuz vorbei zieht eine Pfadspur kurz hinab und dann hinauf zum Grat. Immer am Grat entlang und mit wenig Höhengewinn weiter. Der Grat biegt immer weiter nach Osten ab. Etwas später trifft man auf einen längeren felsigen Gratabschnitt, den man besser links als rechts passiert. Ab hier geht es wieder deutlich bergan und der Grat wird zum breiter werdenden Rücken. Immer auf dem Rücken bleibend erreicht man bald den Ölrain. Ein Steinmann mit Stock markiert den höchsten Punkt. Der Hirschberg steht nun genau südlich, gegenüber zum Ölrain.

Nun weiter in östlicher Richtung hinab, bis ein Pfad von rechts her in unsere Spur mündet. Wir nutzen diesen Pfad und queren unterhalb des Ölrains in südwestlicher Richtung bis zu einem Sattel am Fuße des Hirschbergs. Der Pfad führt ab hier gut sichtbar in südlicher Richtung bis hinauf zum Hirschberg mit seiner umfassenden Rundsicht ins Karwendel und Estergebirge sowie ins Loisachtal und Alpenvorland.

Zurück geht es den gleichen Weg, bis wir wieder auf den Pfad vom Ölrain treffen. Wer mag, geht ab hier den gleichen Weg zurück, wie er gekommen ist. Ansonsten geht es nach rechts weiter hinab bis zu den Weiden der Wankalm. Wir queren die erste große Weide grob in nördlicher Richtung an einem Jägerstand vorbei, bis wir auf einen Fahrweg treffen, dem wir nach rechts folgen. An der ersten Hütte ist es nach links zum Heimgarten und geradeaus nach Eschenlohe ausgeschildert. Wir jedoch gehen vor der Hütte rechts einen etwas unscheinbaren Forstweg in südlicher Richtung. An der nächsten Weggabelung biegen wir links ab. Der an dieser Stelle schwer erkennbare Weg senkt sich weiter hinab folgt kurz einem linkerhand liegenden Bach und führt dann über eine Wiese bis zu einem Jägerstand. Hier nicht links die breite Forststraße sondern rechts vorbei den engeren Weg wählen. Ab hier ist der Weg spärlich markiert und er führt durch schönen Wald hinab bis in den Tobel der Erzlaine. Über den Bach hinweg und dann rechts gehend treffen wir schnell auf die breite Forststraße, die links wieder hinauf zur Wankalm und rechts hinab nach Eschenlohe zieht.

Ab hier trennen uns noch knapp 7km vom Ende der Tour. Wir folgen der Beschilderung in Richtung Eschenlohe und bleiben immer auf der breitesten Forststraße, umrunden den halben Hirschberg und erreichen schließlich den Parkplatz.

Ein alternativer Abstieg führt von der Wankalm hinab nach Ohlstadt und von dort nach Eschenlohe und zum Parkplatz. Diese Variante ist unwesentlich länger. Für Bahnfahrer, die den Bahnhof von   Ohlstadt ansteuern können ist diese Variante sogar kürzer. Zudem hat diese Variante einen größeren Anteil an Bergpfaden.

Dazu wenden wir uns, wenn wir nach Überquerung der ersten großen Weide auf die breite Forststraße treffen nach links. Der Fahrweg endet bald und mündet einen Pfad, der zunächst östlich und dann später nördlich hinab nach Ohlstadt verläuft. Auf ca. 720m Höhe verlässt der Pfad den Wald. Geradeaus geht es weiter nach Ohlstadt (und für Bahnfahrer zum Bahnhof). Links führt ein beschilderter Wanderweg auf einer Forststraße unterhalb des Osterfeuerkopfes schattig nach Eschenlohe. Dort, wo die Forststraße auf die Walchenseestraße trifft, gehen wir links und treffen wenig später auf den Parkplatz.        

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Eschenlohe. Fahrplanauskunft www.bahn.de.

Durch die Bahnhofstraße bis zum Dorfplatz und dann weiter wie mit dem Auto bis zum Parkplatz.

Eine Abstiegsvariante führt zum Bahnhof Ohlstadt.

Anfahrt

A95 München-Garmisch, Ausfahrt Eschenlohe. Nach Eschenlohe hinein (Michael Fischer Str.). Am Dorfplatz rechts in die Garmischer Straße. Über die neue Loisachbrücke und dann halb links in die Walchenseestraße. Immer geradeaus haltend und aus dem Ort hinaus. Durch ein Stück Wald bis zu einer langgestreckten Wiese. An deren Ende auf der rechten Seite der Parkplatz.

Parken

Parkplatz (kostenfrei) am Ende der Walchenseestraße.

Weitere Informationen

Diese und viele weitere Touren findet ihr auch im Kurs- und Tourenprogramm der Sektionen München und Oberland www.DAVplus.de/alpinprogramm

Ausrüstung

Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Bei Nässe teilweise heikel (steiles Gras). Der Anstieg zum Osterfeuerkopf ist für seine Zecken bekannt. Lange Hosen sind sehr zu empfehlen.

Alle Angaben ohne Gewähr. Das Begehen und Befahren der hier beschriebenen Touren erfolgt auf eigenes Risiko und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen voraus.

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