Neues Forschungsprojekt: So kann nachhaltiger Tourismus gelingen

Interreg-Projekt „Lebenswerter Alpenraum“

Erste Reihe von links nach rechts: 
Stefan Heinisch (Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024), Christian Schirlbauer (TVB Inneres Salzkammergut), Irene Wögerer (JKU), Claudia Kreier (Chiemgau Tourismus), Hans Wembacher (hey.bayern), Andreas Straube (TH-Rosenheim)

Zweite Reihe von links nach rechts
Doris Rom (OÖ. Tourismus), Stephan Semmelmayr (Chiemgau Tourismus), Herta Neiß (JKU), Michael Spechtenhauser (Salzkammergut Tourismus Marketing GmbH.), Barbara Pölzleithner (hublz)

Neues Forschungsprojekt: So kann nachhaltiger Tourismus gelingen

Tourismus in Zeiten des Klimawandels – ist das überhaupt sinnvoll? Und wie kann nachhaltiger Tourismus gelingen? Diese gerade für Österreich so wichtigen Fragen soll das Interreg-Projekt „Lebenswerter Alpenraum“ beantworten, das unter der Führung der Johannes Kepler Universität Linz auf sechs Jahre angelegt und mit 1,1 Mio. Euro dotiert ist.

Interreg ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Im Projekt „Lebenswerter Alpenraum“ sollen partizipative Lösungen für nachhaltigen Tourismus im deutsch-österreichischen Alpenraum erarbeitet werden. Die Leitung hat Dr.in Herta Neiß (Tourismusmanagement am JKU Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte) übernommen.

Gemeinsam mit Projektpartner*innen (Fachhochschule Salzburg - Mario Jooss, Technische Hochschule Rosenheim - Andreas Straube, hublz - Barbara Pölzleithner, hey.bayern - Hans Wembacher, Chiemgau Tourismus - Stephan Semmelmayr, Tourismusverband Inneres Salzkammergut - Christan Schirlbauer, Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024- Stefan Heinisch, Salzkammergut Tourismus und Marketing GmbH - Michael Spechtenhauser und OÖ. Tourismus - Doris Rom), wird nunmehr drei Jahre grenzüberschreitend gearbeitet.

Das Projektteam beim Arbeiten

Bevölkerung einbeziehen

„Wichtig ist uns, innovative Lösungsansätze für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus mit Fokus Kultur in den Projektregionen (OÖ., Salzburg und Bayern) zu entwickeln“, so Neiß. Wesentlich dabei: „Die Bedürfnisse der regionalen Bevölkerung müssen in Einklang mit dem Tourismus gebracht werden. In Rahmen von Workshops und einer groß angelegten Befragung werden Wünsche der Menschen vor Ort erhoben und in das Projekt einbezogen“, erläutert die JKU Wissenschaftlerin.

Verschiedene Gegenden, gleiche Herausforderungen

Die teilnehmenden Regionen weisen dabei eine ähnliche Ausgangslage mit hoher touristischer Intensität und punktuellen Spitzenbelastungen auf, die es durch die Verbreiterung und Attraktivierung des bestehenden Angebots zu bewältigen gilt. Diese werden um neue Erlebnisformen ergänzt und auf einer digitalen, interaktiven Plattform ausgespielt. Zur Anwendung kommen beispielsweise Augmented Reality Anwendungen, die als Avatare durch virtuelle Welten führen, 360-Grad-Videos und interaktive Spiele, die Lust auf die jeweiligen Regionen machen sollen.

„Unser Ziel ist, neue Gästegruppen zu erschließen und sie für die teilnehmenden Regionen zu begeistern“, so Neiß. So soll der Tourismus resilienter gegenüber zufälligen Ereignissen gemacht werden.

Den Startschuss bildet ein erster großer Kongress, der im Herbst 2023 im Salzkammergut in Kooperation mit der Kulturhauptstadt 2024 stattfinden wird. Dieser widmet sich dem Thema der touristischen Intensitäten, Spitzenbelastungen und soll bereits innovative, zukunftsorientierte Lösungsansätzen aufzeigen. 

Prof. Dr. Andreas Straube demonstrierte mit der neuen Meta Quest Pro VR Brille mögliche Einsatzzwecke.

Kontakt

Pressemitteilung:
Mag. Christian Savoy, PR-Manager
Universitätskommunikation
T +43 732 2468 3012

christian.savoy@jku.at

 

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