Naturpark-Wandertipp der Woche: Zum Schnellenzipf bei Bischofsreut

Diese Woche führt unser Wandertipp in die Hochlagen des Naturparks Bayerischer Wald und an die tschechische Grenze zum Schnellenzipf. Für die sieben Kilometer lange Runde mit 130 Höhenmetern in der Gemeinde Haidmühle braucht man etwa zwei Stunden.

Wir starten am Märchenwald-Spielplatz, der sich nördlich von Bischofsreut in Richtung Langreut befindet. Vom kostenpflichtigen Parkplatz aus wandern wir bergab nach Langreut und daran vorbei, immer mit dem Naturpark-Rundwanderweg 2. Nach etwa zwei Kilometern biegen wir in einen Forstweg nach rechts in Richtung Schnellenzipf ab. Nun geht es durch den Wald und man darf nach einigen hundert Metern die Abzweigung des kleinen Waldwegs nicht verpassen. Im idyllischen Mischwald sind jede Menge Vögel unterwegs und man schreckt in der Einsamkeit auch einmal ein Reh hoch. An ein paar Häusern und Weiden vorbei geht es im Anschluss zum Schnellenzipf. Im dortigen LBV-Schutzgebiet gibt es tolle Biotope wie Hochmoorreste, Nass- und Bergmähwiesen. Überall sieht man Blutwurz blühen und die Blätter der Verschiedenblättrigen Kratzdistel, die man anhand ihrer leuchtend weißen Blattunterseiten gut erkennen kann.

Am Schnellenzipf angekommen lohnt sich noch ein kurzer Abstecher zur tschechischen Grenze, die man über eine kleine Brücke erreicht. Im Anschluss wandern wir zurück und nehmen, vom Schnellenzipf aus, den Rückweg des Rundwanderwegs 2. Dieser führt uns an Wiesen und Wäldern vorbei schließlich zurück zum Märchenwald. Bevor wir den Parkplatz erreichen zweigen wir noch kurz nach rechts ab, um uns die Infotafeln zum Thema Bischofsreuter Waldhufen und die zugehörige Weide mit spannenden Informationen zu alten Nutztierrassen wie Moorschnucken und Waldschafen anzuschauen. Zum Abschluss zieht es uns an diesen letzten Sommertagen noch in das Kneippbecken des angrenzenden Märchenwaldes.