Naturpark-Wandertipp der Woche: Kleine Runde zu Reh und Hirsch am Einberg

In dieser Woche wandern wir rund um den Einberg zwischen St. Oswald-Riedlhütte und Grafenau. Die acht Kilometer lange Rundwanderung mit 170 Höhenmetern dauert knapp zwei Stunden. Startpunkt ist die Pfarrkirche St. Oswald, wo man auch parken kann. Mehrere Buslinien z.B. die Linie 201 von Grafenau ermöglichen die Anreise mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bushaltestelle heißt Höhenbrunn, St. Oswald. 

Los geht’s die kleine Treppe bei der Kirche hinunter und dann weiter entlang des Rotwildgeheges. Aus dem Gehege blicken neugierige Augen und verfolgen jeden Schritt. Trotz der Entfernung sehen die „Könige des Waldes“, wie Rothirsche gerne genannt werden, aufgrund ihrer Größe und ihres Geweihs ganz schön beeindruckend aus. Am Weiher und an einem Spielplatz vorbei geht’s mit dem Rundwanderweg 7 in Richtung Einberg. Auf dem Hinweg haltet ihr euch links und folgt nicht dem Themenweg, sondern dem Waldweg Richtung Einberg. Mit etwas Glück sieht man im Wald angekommen eine deutlich kleinere Art aus der Familie der Hirsche (Cervidae), das Reh. Rehe sind an das Leben im dichten Unterholz angepasst und suchen dort bei Störung mit wenigen, schnellen Sprüngen Unterschlupf. Bei ihrer Flucht sehen wir Menschen oft noch den hellen Spiegel, die weißlichen Haare am Hinterleib eines Rehs, durch die Bäume blitzen.

Bei einer Abzweigung haltet ihr euch rechts und kommt bald zu einem weiteren Wildgehege, in dem Damwild gehalten wird. Größer als Rehe, aber kleiner als das Rotwild, ist Damwild eine weitere Art aus der Familie der Hirsche, die man in Europa antreffen kann. Ihre Färbung variiert, wie auf unseren Fotos zu sehen, von fast weiß über rotbraun bis hin zu schwarz und in der warmen Jahreszeit zeigen sich auf dem rotbraunen Sommerfell deutliche weiße Flecken. Nun wandert ihr weiter bis zu einem kleinen Weiher. Dort nehmt ihr nicht den direkten Weg nach Einberg sondern haltet euch rechts und wandert weiter durch den Fichtenwald. Ab der Siedlung folgt ihr weiter dem Rundwanderweg 7, bis der Weg wieder den Themenweg kreuzt, der zurück nach St. Oswald und zum Ausgangspunkt führt.