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Naturerlebnisplatz: Wilde Iller
Quelle: Naturpark Nagelfluhkette e.V., Autor: Rolf Eberhardt
Beschreibung
Entlang der Tour führt der Weg an mehreren Stellen direkt an die Iller. Sie entspringt nur wenige Kilometer flussaufwärts in den Allgäuer Hochalpen und mündet 147 Kilometer später bei Ulm in die Donau. Dass sie bei Fischen noch ein wilder Gebirgsfluss ist, sieht man ihr auf den ersten Blick an. Das Wasser fließt in mehreren, unterschiedlich breiten Armen durch ein weites Schotterbett. Bei Starkregen schwillt der Fluss innerhalb kürzester Zeit an und verlagert dann mit viel Energie große Mengen an Flusssteinen. Aber ebenso schnell geht das Wasser wieder zurück und legt ein frisch umgestaltetes Schotterbett frei. Um den Fluss zu zähmen wurden schon früh auf beiden Seiten Dämme aufgeschüttet. Sie werden heute als beliebte Radwege genutzt, engen den Fluss aber stark ein. Ohne den Einfluss des Menschen würden weite Teile des Talbodens von einer verschlungen fließenden Iller in Anspruch genommen. Wie dies aussehen würde, kann man an den wenigen, heute noch vorhandenen, nahezu unverbauten Alpenflüssen sehen, wie zum Beispiel im benachbarten Naturpark „Tiroler Lech“, südlich von Reutte.