Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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620 hm |
Abstieg
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782 hm |
Tiefster Punkt | 588 m |
Höchster Punkt | 894 m |
Dauer
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8:30 h |
Strecke
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27,8 km |
N08 Benedikt-Pilgerweg OOe Vorderstoder - Spital am Pyhrn
Quelle: Benedikt be-WEG-t, Autor: Johannes Maier
Die Tour
Wir starten im malerischen Vorderstoder und kommen über sanfte Hügel nach Roßleithen, wo man den sehr lohnenden Abstecher zum Pießling-Ursprung, der größten Karstquelle der Ostalpen, machen kann. Später kommt man am Gleinkersee vorbei und geht nach Windischgarsten. Über Edlbach geht es über einen sanften Hangrücken nach Spital am Pyhrn mit seiner imposanten ehemaligen Stiftskirche.
Auf der Etappe nach Spital am Pyhrn wandert man zwischen 600 und 800 m Seehöhe durch die Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Es wechseln sich grüne Wiesen und Wälder, kleine Schluchten und Gräben ständig ab. Der Blick gibt in der Ferne immer eine herrliche Bergkulisse frei. Herrlich ist auch die Ankunft beim Gleinkersee. Ebenso abwechslungsreich sind die Wege - Wiesen- Waldwege, stufenförmig angelegte Steige, wie z. B. beim Pießling-Ursprung, aber auch Schotterwege, eigenes angelegte Wanderwege - und natürlich Abschnitte auf Asphalt.
Autorentipp
„Aufbrechen“
Der Name „Spital“ (Hospiz-Raststätte) erinnert an das ehemalige Kollegiatsstift. Von hier aus wurde 2009 der Benediktweg nach Süden in Erinnerung an den Weiterzug der Mönche aus St. Blasien im Schwarzwald im Jahr 1809 nach St. Paul im Lavanttal errichtet.
Aufbrechen – mit Elan, Freude und Erwartungen, mit offenen Sinnen für die Schönheit der Natur und Weg-Begegnungen. Doch - vielleicht - auch Aufbruch zur lohnenden Pilgerreise in mein Inneres.
Der Mönch Benedikt nennt das „Gott Suche“!
Landschaftlich: Die Etappe weist einige Naturjuwele auf. Es gibt den romantischen Fraitgraben bei Edlbach, den Gleiknersee und denPießling-Ursprung. Zu alldem krönt die Pilgerwanderung - vorausgesetzt klare Sicht - der Blick auf die umliegenden, eindrucksvollen Bergmassive des Nationalparks Kalkalpen.
Kulturell: Das ehemalige Kloster und die Stiftskirche Spital am Pyhrn ist reich an Kulturschätzen (Altar, Eisengitter); bäuerliches Kulturgut, wie die alten Mühlen im Fraitgraben oder gewerbliches Handwerk, insbesondere die Eisenverarbeitung mit Sensenwerken z. B. in Roßleithen zeigen einen breiten Bogen an alter Kultur, die in Museen anschaulich aufbereitet ist. Die Kirchen von Windischgarsten und Vorderstoder bieten darüber hinaus weitere Schätze, wie z.B. das Altarbild des „Hl. Leopold“ von Kremser Schmidt. Der Weg ist gesäumt von lieblichen Kapellen, Bildstöcken und Wegkreuzen - alle laden zur "Gott Suche" bei einem stillen Gebet ein.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Pfarrkirche Vorderstoder
Ziel
Stiftskirche Spital am Pyhrn
Weg
Wir starten bei der Pfarrkirche zum Hl. Leopold in Vorderstoder und gehen die Hauptstraße zunächst ostwärts beim Gemeindeamt vorbei. Noch vor der Haltestelle und Raiffeisenbank führt rechts der Wandersteig über die Wiese (im Sommer ausgemäht) zum Graben hinab, dort quert man auf einer kleinen Brücke das Gerinne und geht links weiter. Dort führt der Wanderweg ebenfalls wieder die Wiese hinauf und man biegt noch vor dem großen Stallgebäude links zum asphaltierten Ortschaftsweg ein. Bei diesem gehen wir rechts und nehmen bei der Gabelung gleich den rechten Ast. Der Weg steigt nun leicht an. Wir kommen bei einem Bildstock vorbei und biegen dann gleich bei den ersten Häusern links ab. Nach rd. 150 m mündet der Weg wieder in den Ortschaftsweg. Jetzt gehen wir geradeaus weiter den Waldweg durch den Hammerlgraben. Dieser führt am Bach entlang bis hinauf zum Ortschaftsweg mit einem Parkplatz (Schafferteich-Parkplatz). Hier finden sich verschiedene hölzerne ‚Kunstwerke‘ und eine kleine Mühle.
Wir gehen dort links auf dem asphaltierten Ortschaftsweg weiter, finden einen neuen hölzernen Bildstock linker Hand und das ‚Schmusebankerl‘ noch vor dem großen Ferienhof Großgrub. Der Asphaltweg steigt leicht an. Am Waldrand angekommen, lohnt sich ein Blick zurück über die sanften Hügel zu den mächtigen Bergen des Toten Gebirges. Im Wald endet bei einer Rechtskurve der befestigte Weg und wir gehen nun den Schotterweg bergab. Achtung: Nach rd. 200 m muss man scharf links auf einen Waldpfad abbiegen. Diesem Pfad folgen wir in einem weiten Rechtsbogen zuerst leicht, später steil abfallend. Wir treffen auf einen Zaun, bei dessen Ecke gehen wir oberhalb weitergehen und kommen dann auf einen Forstweg und gleich zum Hof vlg. Rotbuchner (ebenfalls ein Ferienhof). Hier gehen wir geradewegs durch den Hof und bei der abfallenden Linkskehre müssen wir rechts abbiegen und die Wiese bis zum Graben hinuntergehen. Wir halten Ausschau nach den Hinweisschildern, dort findet man beim Zaun einen Überstieg bzw. Durchgang. Auf der anderen Seite geht es wieder die Wiese hinauf, vorbei an einer Sammlung von Steinen bis zum befestigten Ortschaftsweg. Hier gehen wir dann rechts leicht ansteigend weiter bis zum Waldrand. Beim Haus geht es dann den Forstweg im Wald hinab. Achtung: nach rd. 200 m biegen wir links in den Waldpfad ein (Markierung beachten). Diesem folgen wir nun für rd. 500, durchqueren eine Wiese (Perleiten) und gehen den Waldweg in einer langgezogenen Linkskurve weiter. Achtung: abermals muss man hier dann links ansteigend einen alten Waldweg nehmen der ansteigend und nach einer engen Rechtskurve in einen Forstweg mündet. Hier geht man dann im spitzen Winkel links weiter und kommt nach rd. 100 m auf einen befestigten Güterweg.
Diesem Weg folgen wir nun links bergab an grünen Wiesen vorbei bis zum Hof vlg. Weingart mit dem Materl zur Erinnerung an den einstigen Bauern, der hier vom Blitz tödlich getroffen wurde. Beim Weingart gehen wir nun links geradewegs durch den Hof und nehmen links bei einem Nebengebäude vorbei den Feldweg hinunter über die Wiese. Beim Wald angekommen führt uns ein Pfad und später ein alter Forstweg teilweise steil hinunter nach Roßleithen. Dieser Ort ist berühmt für die jahrhundertealte Tradition der Erzeugung von Sensen (Vorderstoder – Roßleithen: rd. 10 km).
Bei der Hauptstraße angekommen gehen wir rechts über die Brücke über die Prießling, kommen an einem großen Parkplatz vorbei und gehen die Straße am linksseiten Gehsteig bis zur Linkskurve hinauf. Beim „Gasthof zum Sengsschmied“ queren wir die Straße und gehen beim kleinen Parkplatz mit einem kleinen Museumsstück der Eisenverarbeitung vorbei. Man kann natürlich auch eine Rast beim Gasthof einlegen.
Bei der Gabelung der Ortschaftswege nehmen wir den rechten, unteren Ast und folgen diesen nun am neuen Sensenwerk und alten Gewerkehäusern vorbei. Man sieht auch die ins Buch der Rekorde eingetragene, weltgrößte Sense. Einige hundert Meter weiter kommt man beim eindrucksvollen „Waldhammer“ vorbei, ein altes eisenverarbeitendes Industriegebäude, das die Wasserkraft der Pießling optimal nutzt. Wir folgen nun dem Forstweg und können diesem folgend nach rd. 300 m den Pießling-Ursprung bewundern. Aus einem unterirdischen Karstsee, der von den Wässern des über ihm liegenden Bergmassivs gespeist wird, entspringt der gewaltige Bach und stürzt gleich tosend über die Felsen hinunter. Das Gewässer wird seit Jahrhundert wirtschaftlich genutzt und wir sehen auch eine Wasserrohrleitung.
Wieder talauswärts finden wir rechts eine neue Fußgängerbrücke über die Pießling, der wir nun folgen. Auf der anderen Seite geht es kurz über Treppen steil hinauf und wir erreichen einen asphaltierten Ortschaftsweg. Diesem folgen wir nun rechts bergwärts für rd. 1 km und gehen dann im Wald den Forstweg weiter. Achtung: nach rd. 200 m verlassen wir diesen nach rechts und gehen den herrlichen Wanderweg bis zur Anhöhe (mit Drehkreuz) weiter. Von hier blicken wir schon hinunter auf den Gleinkersee, der sich an die steilen Berghänge schmiegt. Wir gehen links nun den befestigten Weg für 200 m hinunter und biegen dann rechts auf den Wandersteig direkt zum Gleinkersee ab. Hier kann man beim Gasthaus Seebauer, das Produkte von der Biolandwirtschaft anbietet, Rast machen und einkehren.
Beim hölzernen Nebengebäude unterhalb des Camping-Areals biegen wir gleich links ab und gehen den markierten Steig hinunter zum großen Parkplatz. Diesen gehen wir der Länge nach durch und folgen dann der Zufahrtstraße für 200 m bis nach der Rechtskurve. Achtung: Hier findet sich links unterhalb der abzweigenden Straße der Einstieg in den Waldpfad (Markierung beachten). Wir folgen dem Pfad bergab und landen auf einem befestigten Ortschaftsweg, hier gehen wir für 30 m nach rechts und finden links dann wieder den Waldpfad, der nun teilweise steil hinunter zu einem Bauernhof führt. Diesen umgehen wir links über die Zufahrtsstraße (nicht direkt durch den Hof gehen), kommen auf den asphaltierten Weg, den wir für rd. 100 m wieder rechts folgen. Abermals biegen wir dann nach links ab und gehen teilweise steil bergab zum nächsten Bauernhof (Ferienhof Unterkotgraben, Fam. Schmeißl). Hier können wir geradeaus durch den Hof gehen und folgen der Zufahrtsstraße, die in die Gleinkersee Bezirksstraße mündet.
Dieser zweispurigen Straße folgen wir nun für rd. 2 km, kommen unter der Pyhrn-Autobahn und der Bundesstraße sowie die Bahn jeweils in Unterführungen hindurch. Gleich nach der Bahn gehen wir rechts die Zufahrtstraße zu einem Haus. Dieser folgt links ein Pfad über die Wiese und kleine Hügel, bis wir nach rd. 500 m einen Schotterweg erreichen. Diesem folgen wir nun geradeaus in den Markt Windischgarsten. Der Weg mündet dann wieder in die Gleinkerseestraße. Wir gehen rechts weiter ins Zentrum von Windischgarsten, gehen dabei einen weiten Rechtsbogen und landen auf dem Hauptplatz mit dem Gemeindeamt und in Sichtweite auch die mächtige Pfarrkirche (Roßleithen – Windischgarsten: rd. 5 km).
Für den weiteren Weg gehen wir links an der Kirche und hinter dem Kirchturm vorbei durch die Parkanlage und finden einen schmalen Weg rechts hinaus auf die „Pyhrnstraße“. Hier gehen wir dann vor dem großen Kaufhaus kurz links und dann rechts die Stiege auf der linken Seite des Kaufhauses hinauf. Oben folgen wir rechts für rd. 100 m dem „Rosenauerweg“, biegen nicht links die Straße zum Heimatmuseum ab sondern nehmen den neu angelegten Pfad am linken Rand der Wiese hinauf (markierter Wanderweg). Diesen Weg folgen wir für rd. 500m und gehen dann links den Schotterweg mit einer Kehre hinunter. Dort gelangen wir zu einer schön angelegten Naturparkanlage. Wir gehen den Weg geradeaus hinunter und gelangen auf einen gepflegten Wanderweg am Ufer des Dambaches. Hier folgen wir nun rechts dem Weg in einem weiten Rechtsbogen um den Park. Natürlich kann man den Park genießen und auch quer durchgehen, bis man jedenfalls in Bachnähe auf den Wanderweg stößt. Dieser Wanderweg führt nun zwischen Bachlauf und teilweisen steilen Hang (mit Steinverbau) einen knappen Km zu einer Brücke und dahinterliegend ein Sägewerk. Wir durchqueren das Betriebsgelände (Achtung Wirtschaftsverkehr) und gehen dann beim befestigten Ortschaftsweg nach rechts. Bei einigen Häusern („Dörfl“) und einer Engstelle nehmen wir den Weg links bergwärts. Wir gehen immer geradeaus hinauf und kommen bei der Golfanlage Edlbach vorbei. Nach dem „Café-Pension Sophie“ nehmen wir die linke Abzweigung und gehen weiter den asphaltierten Weg bergwärts. Am Waldrand angekommen gehen wir rechts weiter, kommen an einem Gehöft vorbei und nehmen dann im Wald links den Schotterweg, der nun hinunter in den Fraitgraben führt. Unten queren wir die Brücke über den „Winkler Bach“ und gehen rd. 2,2 km auf dem Feld- und Waldweg durch den Graben. Wir kommen unterwegs bei der „Ramitscheder Mühle“ vorbei. Am Ende des Grabens stoßen wir auf einen befestigten Weg mit der „Stanglmühle“. Hier gehen wir rechts den steilen Weg hinauf und kommen auf die hügelige und weite Fläche von Oberweng mit saftigen Wiesen und dem herrlichen Blick auf den Pyhrgas (Windischgarsten – Stanglmühle: rd. 6,5 km)
Gleich nach der Kreuzung finden wir die "Danschbacher Kapelle". Wir folgen dem Weg, der an der Kapelle vorbeiführt und später durch ein kurzes Waldstück und bei zwei Bauernhöfen vorbeigeht. Bei der Kreuzung gehen wir den Weg geradeaus und leicht abfallend weiter, biegen aber dann nach rd. 200 links zu einem großen Hof kurz bergwärts ab. Diesen umrunden wir noch vor dem Wirtschaftsgebäude rechts und treffen dann auf einen Wiesenweg, den wir rechts weitergehen. Bei einer Baumgruppe finden wir ein Bankerl zum Verweilen und hier kann man den Blick über die Priel-Pyhrn-Region schweifen lassen. Der Wiesenweg führt in den Wald und man hält sich eher rechts und geht den schmalen Forstweg bergab. Bei einer Engstelle und einem Zaun (siehe auch Markierung) wendet man sich scharf rechts und folgt nun dem Waldweg entlang des kleinen Gerinnes zum nächsten Bauernhof hinunter. Dessen Zufahrtsstraße führt uns direkt auf die Bundesstraße. Wir folgen dieser nun rechts für rd. 100 m und biegen links in den befestigten Güterweg ein. Noch vor den Bahngeleisen biegen wir links ab und folgen dem Weg für rd. 1,2 km nach Spital am Pyhrn. Hier müssen wir rechts nochmals für rd. 200 m der Bundesstraße (am besten am Radweg) entlanggehen und biegen dann rechts im rechten Winkel in den Ortschaftsweg hinter einem Haus ein (man könnte hier links auch schon geradeaus den Alleeweg nehmen, der direkt zur Stiftskirche führt). Wir gehen aber den Feldweg weiter, erreichen eine Wegkreuzung, wo wir links beim Materl weitergehen und biegen dann wieder links den Wanderweg auf den kleinen Hügel hinauf ab. Diesem folgen wir durch den Wald und finden Plätze und Tafeln zur Legende des Hl. Benedikts vor. Diese wurden von Jugendlichen gestaltet. Schließlich kommen wir wieder auf den befestigten Ortschaftsweg, der uns direkt zum Ziel, der ehemaligen Stiftskirche von Spital am Pyhrn führt (Stanglmühle – Spital am Pyhrn: rd. 6 km)