Mozartstadt Wasserburg

Die Mozartstadt Wasserburg

Auch wenn die ehemalige kurfürstlich-bayrische Innstadt an der alten Poststraße von Salzburg nach München im musikalischen Schaffen von Wolfgang Amadeus Mozart keine große Bedeutung hat, darf sie sich doch als Mozartstadt bezeichnen. Mindestens achtmal war Mozart hier zu Gast - wenn auch nicht ganz freiwillig.

Im Juni 1763 brechen Leopold und Anna Maria Mozart samt Tochter Nannerl und Sohn Wolfgang mit dem kurz zuvor erstandenen eigenen Reisewagen zu einer Reise auf, die dreieinhalb Jahre dauern sollte. Wegen eines Radbruches erreichen sie am 9. Juni erst gegen Mitternacht Wasserburg. Die Reparatur der Kutsche dauert zwei Tage, was den Mozarts Zeit zur Besichtigung der Stadt und der Pfarrkirche gibt, wo Leopold dem siebenjährige Sohn die Orgelpedale erklärt. Davon habe Wolfgang dann sogleich eine Probe abgelegt, "und stehend preambuliert und das Pedal dazu getreten, als wenn er es schon viele Monate geübt hätte", vermerkt der Vater stolz.