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Marienquelle in Weihenlinden
Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus
Beschreibung
Die Marienquelle ist eine Heilquelle bei der Wallfahrtskirche "Weihenlinden". Das Wasser soll laut Überlieferungen für Wunderheilungen verantwortlich sein.
Die achteckige Brunnenkapelle befindet sich an der Nordseite der Wallfahrtskirche, als selbstständiger Anbau mit steilem Zeltdach. Laut Volksglaube soll die Heilquelle gegen Augenleiden, Epilepsie, bei Erkrankungen von Organen, bei Fußleiden und weiteren Beschwerden helfen.
Während der Pestzeit und des 30-jährigen Krieges genehmigte der Pfarrgemeinderat Högling den Bau einer Kapelle bei zwei staatlichen Linden, auch Weichlinden genannt, die nach Volksglauben Grabstätte dreier wohlhabender und angesehener Männer war. Im Verlauf der Bauarbeiten fanden die Arbeiter einen goldenen Ring. Kurz darauf sprudelte eine ergiebige Quelle aus dem Boden. Auf Anraten des Münchners Kapuziner-Paters Chrysostomus, errichteten die Höglinger eine runde Kapelle nach der Form des Ringes um die Quelle. Der Ruf dieser neuen Gnadenstätte verbreitete sich rasch im bayerischen Oberland und schon bald strömten von vielen Orten Pilger zum "Brünnlein", um hier zu beten und durch das heilsame Quellwasser Hilfe und Gesundheit zu erlangen.
Noch heute kommen in den Sommermonaten Pilger und Hilfesuchende von fern und nah um das heilende Wasser zu trinken und zu beten. Weihenlinden gehört zu den meistbesuchten Wallfahrtsorten. Besonders in Bayern sind Marienquellen, auch "Frauenbrünnerl" genannt, sehr geschätzt.