Königliche Schwarzenberg-Runde

Schwansee mit Königsschlössern im Hintergrund

Die Tour

Eine grenzüberschreitende Radtour auf den Spuren des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II.

Wo sich heute am Schwansee artenreiche Orchideenwiesen erstrecken, ließ Maximilian II. im 19. Jahrhundert einen Landschaftsgarten im damals populären „englischen Stil“ anlegen. Inklusive Reitbahn für seine Söhne Ludwig und Otto. Schloss Hohenschwangau und dem Museum der Bayerischen Könige gegenüber erhebt sich Schloss Neuschwanstein, Ludwigs spektakulärster Schlossbau und Magnet für Besuchermillionen. Am Beginn der Fürstenstraße lohnt sich ein kurzer Fußabstecher zum Alpsee-Aussichtspunkt Pindarplatz, der seinen Namen königlicher Griechenlandbegeisterung verdankt. Der bis heute bestehende "Gutshof zum Schluxen" (keine Einkehrmöglichkeit), südwestlich am Fuß des Schwarzenbergmassivs gelegen, wurde damals von Ludwig und seiner Mutter Marie gerne besucht. Kurz vor Schluss der Tour erreichen Sie den Lechfall, wo Maxsteg und Königsbüste an Ludwigs Vater erinnern und radeln über die Theresienbrücke (natürlich auch nach einer Wittelsbacherin benannt) in die Füssener Altstadt.

Autorentipp

Wenn Ihr Nachwuchs bei so viel Geschichte meutert, sorgen Sie mit einem Abstecher in das Walderlebniszentrum Ziegelwies für Ausgleich.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
156 hm
Abstieg
156 hm
Tiefster Punkt 787 m
Höchster Punkt 894 m
Dauer
1:15 h
Strecke
16,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Tourist Information Füssen, Kaiser-Maximilian-Platz 1, 87629 Füssen

Ziel

Tourist Information Füssen

Weg

Vor der Tourist Information Füssen folgen Sie der Sebastianstraße in Richtung Schwangau. Den Lech können Sie über die König-Ludwig-Brücke, die neben der Autobrücke liegt überqueren. Durch Schwangau-Alterschrofen hindurch geht es nach Hohenschwangau. Dann folgen Sie der Fürstenstraße nach Schluxen. Von dort geht es in Richtung Pinswang zur Ulrichsbrücke. Kurz nach dieser geht es linker Hand auf den Radweg neben dem Lech. Dieser führt Sie über die Grenze am Weißhaus und zum Walderlebniszentrum. Dann bringt Sie der Radweg an der Tiroler Straße entlang zu Lechfall und Theresienbrücke, welche Sie überqueren um wieder nach Füssen zu gelangen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen. Die Tourist Information befindet sich nur wenige hundert Meter vom Bahnhof entfernt.

Von Hopfen erreichen Sie den Startpunkt per Buslinie 56 nach Füssen (Bahnhof).
Von Weißensee erreichen Sie den Startpunkt per Buslinie 71 nach Füssen (Bahnhof).

Allgemeine Fahrplanauskunft

Fahrplandownload pro Ort oder Buslinie

Die Mitnahme von Fahrrädern im ÖPNV kann nicht garantiert werden.

Anfahrt

Über die Autobahn A7 sowie die Bundesstraßen B310, B16 und B17 gelangen Sie direkt nach Füssen.

Parken

Das Parkleitsystem in Füssen bietet Ihnen mehrere Parkmöglichkeiten. In unmittelbarer Nähe der Tourist Information liegt das kostenpflichtige Parkhaus P5 City / Sparkasse.

Weitere Informationen

www.fuessen.de/aktiv-in-der-natur
www.fuessen.de/tipps-rad
www.fuessen.de/rad

Schon gewusst? ... die königlichen Spuren vom Alpsee ...


Der klare Bergsee am Fuße der Alpen unterhalb der Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein übte schon im 19. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf die königlichen Hoheiten und ihre Gäste aus. „Die Fahrt über den von großen Alpen umgebenen See (...) dieses und alles an und von jenem Orte gehörte zu den Lebensmomenten, die der Einzelne für alle Zeit aufbewahrt.“, schrieb der Dichter Hans Christian Andersen, nachdem er Hohenschwangau besucht hatte, in seinem Dankschreiben an Ludwigs Vater, König Max II.

Auch Ludwig und sein kleiner Bruder Otto liebten es im See zu Schwimmen oder ihn in Ruderbooten zu überqueren. „Das Wetter ist herrlich, angenehm zu Partien, zum Reiten, Fischen und Baden. Wir fischen alle Tage, den einen Tag fischt einer von uns im Alpsee, den anderen im Schwansee; ich fange fast jeden Tag einen Hecht; (…) ich lese jetzt immer beim Fischen, was sich sehr gut vereinen läßt. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief.

Auch Königin Marie, Ludwigs Mutter, liebte den kristallklaren Bergsee. In den Sommermonaten zu ihren Lebzeiten war es durchaus möglich, die Königin beim Fischen am Ufer des Sees anzutreffen. An sie erinnert noch heute das Marienmonument. Ein Gedenkstein, der an ihrer Badestelle errichtet wurde.


... die königlichen Spuren von Schloss Neuschwanstein ...

Schon kurz nachdem König Ludwig II. den bayerischen Thron bestieg, reifte der Wunsch auf der Anhöhe gegenüber des Schlosses Hohenschwangau eine Burg zu errichten: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine (…) bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im Stil der der echten teutschen Ritterburgen und muß Ihnen gestehen, daß ich mich sehr darauf freue, dort einst zu hausen (…)“. Der Grundstein wurde bereits 1869 in Abwesenheit des erst 24-jährige Ludwig II. gelegt. Während der gesamten Bauphase ließ es sich der königliche Bauherr nicht nehmen, die Baustelle so oft es ihm möglich war persönlich zu besuchen. Trotz einiger Unterbrechungen schritten die Arbeiten in den folgenden siebzehn Jahren stetig voran.

Nur einem einzigen Gast kam die Ehre zuteil, das Schloss Neuschwanstein zu Ludwigs Lebzeiten besichtigen zu dürfen. Der König überraschte seine Mutter an deren 60. Geburtstag mit einer ganz privaten Führung durch seine „Neue Burg“. Insgesamt nur 172 Tage war es Ludwig II. vergönnt, Schloss Neuschwanstein zu bewohnen. Dabei bezog er quasi eine Baustelle, denn die Arbeiten waren noch in vollem Gange. Durch seinen rätselhaften Tod im Jahr 1886 kam es zum vollständigen Baustopp. Bis heute wurde Ludwigs II. Märchenschlosses nicht vollendet.


... die königlichen Spuren von Schloss Hohenschwangau ...

Schon wenige Wochen nach seiner Geburt verbrachte der neugeborene Prinz Ludwig, der spätere König Ludwig II., den ersten Landaufenthalt im Schloss seines Vaters. Die königliche Familie liebte die Sommer im Schloss Hohenschwangau in ländlicher Abgeschiedenheit. „Otto u. ich sind gesund und vergnügt. Wir machen täglich (…) schöne Spaziergänge, pflücken Blumen, fangen im Alpsee Fische u. jagen den Schmetterlingen nach. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief. Auch für Ludwigs Mutter, Königin Marie, war Hohenschwangau ein Zufluchts- und Kraftort. Nach dem Tod ihres Ehemanns, König Max II., erfüllt Ludwig II. ihr den Wunsch und machte es zu ihrem Witwensitz.

Das Schloss am Rande der Alpen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Teile der vormaligen Burg Schwanstein stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Nicht nur König Ludwig II., seine Eltern und sein Bruder lebten hier. Auch Ludwigs Onkel und Nachfolger auf dem Thron, Prinzregent Luitpold, dessen Kinder, Enkel und Urenkel bewohnten Teile des Schlosses bis in die 1980ger Jahre.

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