Klockerkarkopf und Schafsee

Quelle: AVS Sektion Ahrntal, Autor: Peter Innerbichler

unterhalb der Birnlückenhütte
Birnlückenhütte, hinten die Hängegletscher vom Hohen Rosshuf
am Lausitzerweg
auf dem Klockerkarkopf
Blick nach Norden, unten der Schafsee und hinten die Reichenspitzgruppe
Altschnee
Schafsee
Schneehahn
Schafsee
Schafsee
Schafsee
Findling
alpiner Tümpel
das alte österreichische Zollhaus am Krimmler Tauern
die Neugerdorferhütte mit der Dreiherrenspitze
die Tauernalm

Die Tour

Eine abwechslungsreiche Bergtour im hinteren Ahrntal auf einen unscheinbaren Gipfel mit bewegender Geschichte und zu einem unbekannten Bergsee.

Die Tour führt vom Klockerkarkopf zum Schafsee und zum Krimmler Tauern durch eine einsame  Berglandschaft ohne Weg und ohne Markierung.

Autorentipp

Es lohnt sich sehr früh aufzubrechen, um dem Ansturm auf den Gipfel an schönen Tagen in der Hauptsaison zu entgehen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1758 hm
Abstieg
1762 hm
Tiefster Punkt 1600 m
Höchster Punkt 2911 m
Dauer
10:30 h
Strecke
20,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kasern

Ziel

Kasern

Weg

Vom Parkplatz in Kasern wandert man auf dem Weg Nr. 13  fast eben, am Kirchlein von Heilig Geist vorbei, dem Talschluss zu. Erst bei der Kereralm beginnt der steilere Aufstieg, vorbei an der Lahner Alm, zur Birnlückenhütte.

Bei der Hütte beginnt der Lausitzerweg, der bis zur Hundskehle führt. Man folgt dem Höhenweg eine ganze Weile und durchquert fast das ganze Lahner-Kar bis kurz vor die Teufelsstiege, die die wild zerklüftete Pfaffenschneide überwindet. Es ist etwas Aufmerksamkeit nötig um die Abzweigung zum Gipfel nicht zu übersehen, es ist nämlich nicht sicher dass der Wegweiser zum Klockerkarkopf noch da ist, weil halt eben auch "Vetta d'italia" drauf steht.

Einige Farbmarkierungen, ein paar Steinmännchen, deutliche Steigspuren und in der Gipfelwand auch ein teilweise befestigter Weg führen zum Gipfel.

Am Gipfel angekommen tut sich ein gewaltiges Panorama auf. Die Durreckgruppe, die Rieserfernerberge, Dreihherrenspitze und Rötspitz, den Großvenediger und die Reichenspitzgruppe im Norden gilt es zu bewundern.

Im Kar nördlich des Gipfels liegt das Schafseebl, unser nächstes Ziel.

Weglos, den besten Möglichkeiten folgend, steigt man über Schneefelder und Geröllhänge bis zum See ab. Hier ist vorausschauendes Gehen nötig, denn es gibt einige felsige Abbrüche, die man unbedingt meiden sollte. Die besseren Möglichkeiten findet man eher an der orografisch linken Seite des Kares.

Am See angelangt, wendet man sich Richtung Südwesten und durchquert weglos, immer auf der 2600er Höhenline bleibend, die Westhänge des Windbachtales.

Die 2600er Höhenlinie ist hier wörtlich gemeint, denn unterhalb gibt es steile Abbrüche, in die man keinesfalls hineingeraten sollte. Im Zweifel lieber etwas höher halten.

Beim alten österreichischen Zollhäuschen unterhalb des Krimmler Tauern erreicht man den Tauernweg und in wenigen Minuten den Krimmler Tauern und damit wieder die Zivilisation, die man an schönen Tagen im August deutlich zu spüren und noch deutlicher zu hören bekommt.

Am Krimmler Tauern angekommen steigt man über den Tauernweg, Nr. 14, zur Tauern Alm und bis Trinkstein ab und wandert talauswärts zurück zum Parkplatz in Kasern

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug bis nach Bruneck, dann mit dem Bus bis nach Kasern.

Den Fahrplan für das Ahrntal finden Sie bei www.oberhollenzer.com.

Anfahrt

Von Bruneck ins Ahrntal bis nach Kasern (ca. 40 km ab Bruneck)

Parken

Gebührenpflichtiger Parkplatz in Kasern (6 Euro pro Tag).

Es gibt keine andere Parkmöglichkeit.

Weitere Informationen

Eine kurze Beschreibung der bewegten Geschichte vom Klockerkarkopf

und seinem vermeintlichen Erstbesteiger Ettore Tolomei.

Ausrüstung

Bergschuhe, Wetterschutz, Pickel und Steigeisen, Höhenmesser und Provient für eine Tagestour

Sicherheitshinweise

Vorsicht ist auf den steilen Schneefeldern beim Aufstieg zum Gipfel und beim Abstieg zum Schafsee geboten, Pickel und Steigeisen sind dringend anzuraten.

Achtung auf Steinschlag aus der Gipfelwand bei voraussteigenden Bergsteigern!

Die Tour sollte bei Nebel und unsicherem Wetter gemieden werden, denn vom Schafsee zum Krimmler Tauern ist die Wegsuche bei eingeschränkter Sicht schwierig, man gerät leicht in unübersichtliches und absturzgefährdetes Gelände.

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