Kath. Stadtpfarrkirche

Beschreibung

Kath. Stadtpfarrkirche

Machtvoll erhebt sich über der Kirchgasse diekatholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, nach dem Brand von 1783 von Johan Baumgartner neu errichtet. Wie wir aus beschreibungen wissen, war die Miesbacher Kirche ein Hauptwerk der barocken Miesbacher Stuckerdorenschule (nach der Wessobrunner die bekannteste Stuckerdorenschule Altbayerns) und der bedeutende Miesbacher Bildschnitzerrei von der Spätgotik bis zum Rogoko. Nichts blieb beim Brand außer dem Mauerkern des Chors, den Strebepfeilern und dem Turmunterbau übrig. Die Kirche wurde als schlichter Saalbau 1783 - 1786 aufgerichtet. Charakterisch für den Außenbau sind der elegante frühklassizistische Turmabschluss und das gefällige gebrochene Chordach. Die reiche neuromanische Ausgestalltung der Kirche, in der sich das Selbstverständnis des wohlhabenden Miesbacher Bürgerturms des 19. Jahrhunderts manifestierte (wie im Rathausbau) wurde 1936/37 und dann gänzlich 1962/63 entfernt. Der Raum wirkt leer, und deshalb ist auch an eine Renovierung in nächster Zeit gedacht. Erhalten geblieben ist die aus den Flammen gerettete Wallfahrtsfigur der "Mater Dolorosa", 1665 von Johann Millauer geschnitzt, die 1963 in der damals neu zusammengefügte, frei im Chor herabhängende Kreuzigungsgruppe mit zwei Seitenfiguren eingefügt wurde. Den Christuskörper hat Roman Anton Boos vor 1783 geschnitzt. Diese mächtige Kreuzigungsgruppe ist Mittelpunkt des Kirchenraumes.

Kontakt

Kirchgasse 11, 83714 Miesbach, Deutschland
08025 70190
08025 701999
erzbistum-muenchen.de/EMF138/EMF013715.asp
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