Judenweg Sulzbürg – Neumarkt

Quelle: SalzAlpenSteig, Autor: Andreas Schmidt

Judenfriedhof Sulzbürg
Judenfriedhof Sulzbürg

Die Tour

Ein Stück weit nachempfinden wollen wir, wie die jüdische Bevölkerung auf dem Sulzbürg lebte. Eben das vermittelt der neu angelegte Judenweg.

Info

Aufstieg
60 hm
Abstieg
161 hm
Tiefster Punkt 404 m
Höchster Punkt 561 m
Dauer
3:41 h
Strecke
14,7 km

Wegbeschreibung

Weg

Am Marktplatz von Sulzbürg wenden wir uns der Markierung  Weißpunkt auf Braun zu, die uns sicher auf dem Weg begleitet.

Ein Abstecher zum nahe gelegenen und liebevoll gepflegten Judenfriedhof auf dem Schlossberg lohnt sich!

Unser Weg führt durch den Pointweg nach Norden; bald haben wir die steil abfallenden Nordhänge der Sulzbürg erreicht. Etwas unterhalb bieten sich weite Blicke über die Oberpfälzer Lande. Die Kulisse ist gleichzeitig Programm: die weiten, fast ebenen Wälder im Sulztal liegen uns zu Füßen, und wir erkennen am Horizont die Silhouette von Neumarkt, damals wie heute Ziel unserer Tour.

Vorbei an Rocksdorf erreichen wir den Wald, der ab hier unser steter Begleiter sein wird. Auf schönen Wald- und später Forstwegen gelangen wir durch Föhrenschacht, Fuchslöcher, Jägerwiesel vorbei an Stadlhof in den Sulzschlag und die Murlach.

Bald überqueren wir auf einer idyllisch eingebetteten Waldwiese die Lach; abwechslungsreiche Waldwege führen uns durch die Murnau. Bei Wegweisertafel 4100 stößt unser Weg auf die Zeugenbergrunde (Rotstrich auf Gelb). Mit ihr nach halbrechts abbiegend erreichen wir bald den alten Ludwigs-Kanal.

Das damals höchst ambitionierte Bauwerk erwies sich kurz nach seiner Fertigstellung als Investitionsruine; heute hat es sich zum Industrie-Idyll gewandelt und dient den Menschen als Quelle der Erholung. Er wird von hier an unser steter Begleiter sein.

Vorbei an der Ölkuchenmühle folgen wir dem Treidelpfad, später dem Dammweg. Ab Tafel 4119 folgen wir dem „Kanalweg“ (Blaustrich), zu dem später noch der Eppeleinsweg (Rotkreuz) hinzu tritt, dem wir ab Tafel 4118 durch ein aufblühendes Gewerbegebiet zum Bahnhof folgen.

Unser Weg führt uns nun hin zu den Artefakten jüdischen Lebens in Neumarkt. Wir gelangen zum ehemaligen jüdischen Friedhof, später zur ehemaligen Synagoge in der Hallertorstraße und zum Schreiberhaus in der Bräugasse, wo bei Renovierungsarbeiten in 2006 ein jüdisches Ritualbad entdeckt und freigelegt wurde.

Nur wenige Schritte weiter erreichen wir den historischen Marktplatz von Neumarkt, damals Ziel der Juden aus Sulzbürg.

Wir besuchen eines der zahlreichen Cafes oder genießen die gut aufgestellte Gastronomie Neumarkts, die für jeden Gaumen etwas zu bieten hat.

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