In zwei Tagen über das Fichtelgebirge (Etappe 2)

Quelle: Wandermagazin, Autor: Dr. Konrad Lechner

Bizarre Felsformationen begegnen uns im Fichtelgebirge.

Die Tour

Auf dem Höhenweg des Fichtelgebirgsvereins wandern wir weiter durch die Bergwälder und über felsige Gipfel bis nach Weißenstadt. Der "Höhepunkt" der Wanderung ist mit dem 1051 m hohen Scheeberg erreicht.

Vom Bahnhof Neusorg gelangt man durch das romantische Hölltal und über eine aussichtsreiche Hochfläche zum Gipfel der Kösseine. Dann wandert man bis Weißenstadt auf dem bekannten Höhenweg des Fichtelgebirgsvereins. Dieser führt weitgehend durch Bergwälder und über viele bekannte Felsgruppen. Besonders erwähnenswert ist die meistens gesicherte und stets freie Zugänglichkeit der Gipfel, von denen sich großartige Ausblicke auf das umliegende Gebirge bieten. Ein ganz besonderer Glücksfall für Streckenwanderer sind die direkt am Höhenweg gelegenen Gasthäuser Silberhaus und Seehaus mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Eine größere Gruppe müsste allerdings zur Übernachtung nach Fichtelberg absteigen. Jeweils eine Stunde Abstieg und Aufstieg sollten kein Hindernis sein, da die Strecken an beiden Tagen nicht sehr lang sind. Da am Silberhaus die B 303 den Höhenweg kreuzt, könnte sicher auch ein Transfer durch das gebuchte Hotel erfolgen.

Autorentipp

Einkehr / Übernachtung: Seehaus, Tel. 09272/222, Einkehr u. Übern., Ruhetag Di.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
390 hm
Abstieg
464 hm
Tiefster Punkt 612 m
Höchster Punkt 1039 m
Dauer
4:00 h
Strecke
15,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Silberhaus

Weg

Die gesamte Route verläuft weiterhin auf dem Höhenweg, der mit weißem H auf rotem Grund  gekennzeichnet ist. Nach vorsichtiger Querung der Straße gelangt man zunächst am Alten Silberhaus vorbei, später biegt der Pfad rechts ab. Im Bereich der Platte wird der Weg immer felsiger. Birken, Vogelbeerbäume und Sträucher werden zahlreicher. Von den Felsblöcken der Platte (1,8) prächtiger Blick zum Schneeberg, Kornberg und zurück zur Kösseine. Der Abstieg erfolgt zunächst auch über Felsen, dann auf einem Waldweg zu einer Forststraße und auf dieser weiter bis zu einer Gabelung bei P 829, wo man links geht. Von der Forststraße biegt dann nach rechts der steile Aufstieg zum Seehaus (2,7) ab, einem Unterkunftshaus des Fichtelgebirgsvereins (922 m). Dann führt der Höhenweg zur Nußhardt (1,3). Ein Wegweiser nach links leitet zu einer über Treppen gut zugänglichen Aussichtswarte, von der sich ein großartiger Blick auf die Felsenwildnis ringsum, auf die Umgebung, zum Fichtelsee und Schneeberg sowie in die Ferne zum Epprechtstein und Großen Kornberg bietet. Nach Rückkehr zumHöhenweg absteigend zu einer Forststraße. Auf dieser etwa 100 m nach links, dann rechts aufsteigend. Hier findet man am Weg Granitfelsen mit eingelagerten, mehrere cm großen Feldspäten, und man kommt an einer Hütte mit Unterstellmöglichkeit vorbei. Der Weg erreicht dann die Schneebergstraße. Weiter nach Wegweiser Schneeberggipfel Backöfele zunächst auf der Straße, dann links ab zum Gipfel (2,2) des höchsten Berges in Franken, wo man auch einen Aussichtspunkt sicher besteigen kann. Vom Gipfel auf dem gleichen Weg zurück zur Schneebergstraße und auf dieser nach W Weißenstadt am Bergwachthaus vorbei. Danach rechts von der Straße abzweigend und auf schönem Waldweg in NE-R absteigend zum Rudolfsattel (2). Weiter etwa in gleicher Richtung an den Felsgruppen Schwesternsteine und Drei Brüder vorbei zum Rudolfstein (0,8). Von einer ehemaligen Burg sind kaum noch Spuren erkennbar. Eine Aussichtskanzel kann bestiegen werden. Schöner Blick auf das umgebende Wäldermeer, den Weißenstädter See und den Waldstein. Der weitere Abstieg führt zunächst durch die Felsgruppe hindurch, dann auf steilem Pfad abwärts an einer Abzweigung zum Bergwachthaus vorbei. Dann auf einem Hohlweg in N-R zu einer Forststraße. Hier kurz nach rechts, dann wieder links abbiegen zu P 663 (1,5), wo man wieder auf eine Forststraße trifft. Diese führt an einer Lichtung vorbei an den Waldrand. Dann in N-R über das Flurgebiet Lederer und an einer Siedlung entlang zum Friedhof. Hier geht man links an mehreren Kellern vorbei zu einer Straße, die zur Bayreuther Straße führt. Auf dieser rechts zu dem sehr sehenswerten In-fozentrum „Wasser“ und schließlich über die Egerbrücke hinauf zum Marktplatz (2,2), wo sich die Bushaltestelle befindet.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit DB zum Bhf. Neusorg. Weißenstadt–Fichtelberg und Fichtelberg–Bayreuth (Bhf.) mit Bus (Fahrplan-Auskunft Tel. 0180/3222-478), eventuell auch Fahrt mit Anruf-Sammeltaxi (Anmeldung am Vortag oder spätestens 45 Minuten vor Fahrtantritt, Tel. 09287/4847).

Anfahrt

Neusorg ist von der B303 über Marktredwitz oder von der B22 über Kemnath zu erreichen. Rückfahrt zum Auto bis Bayreuth s. ÖPNV, von Bayreuth nach Neusorg mit DB.

Das Silberhaus liegt an der B303

Parken

Am Bahnhof Neusorg

Weitere Informationen

Tourist-Information Fichtelgebirge, Gablonzerstr. 11, 95686 Fichtelberg, Tel. 09272/96 90 3-0, Fax -66,  tourist.info.fichtelgebirge@tonline. de, www.fichtelgebirge.de

Fichtelgebirgsverein e. V., Theresienstr. 2, 95632 Wunsiedel, Tel. 09232 / 70 07 55, info@fichtelgebirgsverein.de, www.fichtelgebirgsverein.de

Kur- und Tourist-Information Weißenstadt, Kirchplatz 5, 95163 Weißenstadt, Tel. 09253/95 0-30, Fax -39, tourist@weissenstadt.de, www.weissenstadt.de

Ausrüstung

Schuhe, die über die Knöchel reichen mit guter Profilsohle, dem Wetter entsprechende Wanderbekleidung, Fleecejacke, Anorak, Regenumhang, Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Sonnenbrand-Schuzmittel, Landkarte, Handy, Pflaster, Desinfektionsmittel, Pinzette, Zange oder Karte zur Entfernung von Zecken, eine elastische Binde, etwas Schaumstoff gegen Druckstellen im Schuh, persönliche Medikamente, Taschenmesser, Getränk, etwas Proviant auch bei geplanter Einkehr und ev. Trekkingstöcke. Für die Übernachtungen: Reservewäsche, leichte Hose, T-Shirt, leichte Hausschuhe in Plastiktüten regensicher verpackt,  Toilettenartikel in kleinster Ausführung und ein kleines Döschen Waschmittel. Die gesamte Ausrüstung mit 1 Liter Getränk sollte 8 kg nicht wesentlich überschreiten.

Sicherheitshinweise

Die Tour ist etwa von Mai bis Oktober zu empfehlen. Durch die Höhenlage sind selbst die Hochsommertage für diese Wanderung geeignet. Wegen der vielen felsigen Pfade ist aber bei Schnee und Eisglätte von der Tour abzuraten.

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