In den Kalkkögeln zwischen Malgrubenscharte und Widdersberg

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl

Zu Beginn steuert man direkt den Widdersberg an.
Links von den Hörzwänden geht es in Richtung Lizumer Kar.
Schöner Anstieg zwischen Schneiderspitze und Widdersberg.
Die Kalkkögel - ein atemberaubender Gebirgsstock.
Die Hänge des Widdersberg - unser 2. Ziel.
Leicht Ansteigend steuern wir auf der Nordseite die Malgrubenspitze an.
Im Antlitz von Schneider- und Nockspitze geht es immer steiler bergan.
Eine imposante Berg- und Felskulisse.
Felstürme und Felsnadeln begleiten den Schitourengeher zur Scharte.
Toller Anstieg mit Blick auf die Südhänge des Widdersberg.
Die Westl. Malgrubenscharte ist erreicht ...
und bietet einen Blick auf die imposanten Kalkkögel.
Durch eine der steilen Rinnen führt die Abfahrt ins Lizumer Kar.
Vom Lizumer Kar folgt der Blick zurück zur West. Malgrubenscharte (links).
Anschließend folgt der südseitige Anstieg zum Widdersberg.
Kurz unterhalb des Gipfels mit der Malgrubenspitze, Hochtennscharte und Hochtennspitze im Hintergrund.
Am Gipfel des Widdersberg.
Blick hinunter ins Schigebiet. Man beachte die Kolonnen an TourengeherInnen.
Herrliche Firnabfahrt mit Ampferstein und Marchreisenspitze im Hintergrund.
Genussvolle Abfahrt über weite Firnflächen.
Der letzte Abfahrtsabschnitt hinunter zur "Damenabfahrt". Im Hintergrund ist der Parkplatz bereits sichtbar.
Parken in der Axamer Lizum ist nur noch gebührenpflichtig möglich.

Die Tour

Die Kalkkögel sind ein faszinierender Gebirgsstock mit tiefeingeschnittenen Scharten und senkrecht in die Höhe schießenden Felsgipfeln. Dazwischen ragen unzählige Felstürme und Felsnadeln in den Himmel. Aufgrund dieser geologischen Ausprägung, werden die Kalkkögel, die seit 1983 als Ruhegebiet unter Schutz stehen, als "Dolomiten Nordtirols" bezeichnet.

Von der Axamer Lizum ein kurzes Stück entlang der "Damenabfahrt" hinauf. Nun linkerhand über den weiten Hang zwische Hörzingerwand und Schneiderspitze ins Lizumer Kar. In südwestlicher Richtung unterhalb der Marchreisenspitze leicht ansteigend. Kurz vor dem Talschluss des Lizumer Kars führt der Anstieg links von der eigentlichen Malgrubenscharte steil hinauf zum Sattel. Direkte Abfahrt durch die Rinne und anschließend über weitläufige Hänge hinunter ins Lizumer Kar. Auffellen und anschließend auf der Südseite über schön kupiertes Gelände hinauf zum Widdersberg. Von dort erfolgt die Abfahrt wiederum ins Lizumer Kar und anschließend hinunter zur "Damenabfahrt" bzw. zum Ausgangspunkt. 

Autorentipp

Gerade im Frühjahr stellt sich am Widdersberg rasch Firn ein. Im Gegensatz dazu, wartet auf der Nordseite oft noch Pulver auf die SchitourengeherInnen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1053 hm
Abstieg
1053 hm
Tiefster Punkt Axamer Lizum
1564 m
Höchster Punkt Östl. Malgrubenscharte
2450 m
Dauer
3:30 h
Strecke
8,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Axamer Lizum (1564 m)

Ziel

Parkplatz Axamer Lizum (1564 m)

Weg

Wir starten unsere heutige Schitour vom Parkplatz der Axamer Lizum-Bergbahnen. Zwischen dem Olympia-Hotel und der Talstation steigen wir in südlicher Richtung zum Beginn der "Damenabfahrt" auf. Kurz auf der Schipiste und anschließend rechterhand hinauf zur Kirche und an dieser vorbei, erreichen wir nach einer Querung erneut die Schipiste. Diese nun leicht ansteigend querend bis zum Beginn des Steilhanges. Über diesen geht es rechts der Latschenflächen nun in zahlreichen Kehren unterhalb Hörzwand/Widdersberg hinauf zu einer Verflachung. Wir halten uns von den Osthängen des Widdersberges etwas fern (häufig lawinengefährdet) und erreichen nach einem Flachstück und zuletzt einem kurzen steileren Anstieg den Beginn des Lizumer Kars. Bei den Wegschildern halten wir uns nun etwas links und steigen anfangs etwas sanft unterhalb der Nordabbrüche der Marcheisenspitze und der westlichen Marchreise empor. Anschließend geht es immer steiler werdend zwischen Felstürmern und Felsnadeln empor. Der letzte Abschnitt ist sehr steil und erfordert eine sichere Spitzkehrentechnik. Nach dem Ausstieg aus der Rinne, erreichen wir die etwas höher gelegene westliche Malgrubenscharte (ca. 2450 m), von wo wir einen schönen Ausblick auf die südlich gelegenen Stubaier Alpen haben. Die Abfahrt geht anschließend in direkter Linie steil hinunter ins Lizumer Kar. Haben wir dieses auf ca. 2160 m erreicht, fellen wir erneut auf und steigen auf der Südseite über schön kupiertes Gelände zum 2327 m hohen Widdersberg auf. Grandios ist der Blick vom Widdersberg auf die Nordabstürze der Gipfel der Kalkkögel. Nach einer Rast, folgt die Abfahrt über die Südhänge hinunter ins Lizumer Kar und anschließend über die Aufstiegsroute hinunter zur "Damenabfahrt". Über diese zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anreise nach Innsbruck Hbhf. mit der Bahn (www.oebb.at). Die Axamer Lizum ist sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Von Innsbruck und auch von den Mittelgebirgsgemeinden fahren in den Wintermonaten regelmäßig Busse (www.postbus.at).

Anfahrt

Von Westen oder Osten kommend auf der Inntalautobahn A12 (vignettenpflichtig) bis zur Ausfahrt Kematen/Kühtai. Nun auf der Landesstraße L13 in Richtung Kematen (nach dem 1. Kreisverkehr die 1. Ausfahrt nehmen). Nach dem 2. Kreisverkehr die 2. Ausfahrt in Richtung Sellraintal nehmen. Nach der Ampelregelung zweigen wir linkerhand in Richtung Axams ab. Auf der Landesstraße L394 erreichen wir den westlichen Teil von Axams. Beim Kreisverkehr nehmen wir die 2. Ausfahrt. Weiter geradeaus auf der Kögelestraße, münden wir nach wenigen Hundert Metern rechterhand in die Hoadlstraße ein. Über diese nun hinauf in das Schigebiet "Axamer Lizum".

Parken

Gebührenpflichtiger Parkplatz der Bergbahnen "Axamer Lizum".

Weitere Informationen

Ruhegebiet Kalkkögel: www.alpenverein.at/stubai/kalkkoegel/2013-12-12-l-ruhegbiet-kalkkoegel.php,

www.tiroler-schutzgebiete.at/schutzgebiet/kalkkoegel/+

Ausrüstung

LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Im Frühjahr ist die Mitnahme von Harscheisen ratsam. Wechselwäsche, Jause, Flüssigkeit, Sonnencreme, ...

Sicherheitshinweise

Die Kare und Rinnen in den Kalkkögeln sind steil und häufig lawinengefährdet. Ein Anstieg auf die Östl. Malgrubenscharte ist deshalb nur bei sicheren Verhältnissen zu empfehlen. 

Der Anstieg auf den Widdersberg ist aufgrund der geringeren Steilheit und der Südausrichtung weniger problematisch. Hier stellt sich im Frühjahr auch sehr bald Firn ein. Hier sollte man aber keinesfalls zeitlich zu spät aufsteigen, da die Lawinengefahr durch die Sonneneinstrahlung rasch ansteigt.

Die Steilheit der Kare verlangt eine sichere Skitechnik und gutes schifahrerisches Können.

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