Hoher Ifen - über dem Gottesackerplateau

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Ausgangspunkt für die Tour auf den Hohen Ifen ist die Auenhütte.
Blumenpracht im Frühsommer: Hier ein Geflecktes Knabenkraut
Die Ifenmauer
Bis in den Hochsommer kann reichlich Schnee liegen.
Steiganlage an der Ifenmauer
Das letzte Stück des Anstiegs fällt flach aus.
Brillante Aussicht von der Gipfelhöhe
Blick vom Gipfel auf das Gottesackerplateau mit seinem scharfen Abbruch
Das weite Gottesackerplateau ist ein großartiges Blumenrevier.
Alpenvergissmeinnicht
Vorsichtige Tiefblicke vom Gipfel
Ausgesetzter Abstieg am Eugen-Köhler-Weg
Gefährlich werden solche Dolinen wenn Schnee liegt.
Weiße Handwurz
Rückblick zum Gipfel des Hohen Ifens
Purpurenzian
Eine besondere Rarität: weiß blühende Alpenrose
Beim Abstieg kommt man an der Schwarzwasserhütte vorbei.

Die Tour

Der Aufstieg ist insgesamt leicht, nur unter dem Gipfelrücken wird es ein wenig felsig, aber nicht schwierig. Deutlich anspruchsvoller ist der geschilderte Abstieg zur Ifersguntenalpe. Er führt streckenweise über eine Klettersteiganlage, die bei Nässe ihre Tücken hat.

Sehr beliebte, landschaftlich großartige Überschreitung des Hohen Ifens mit eindrucksvollen Aus- und Nahblicken; beim Gipfelanstieg kann etwas Trittsicherheit nicht schaden, beim Abstieg sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zwingend.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1060 hm
Abstieg
1060 hm
Tiefster Punkt Auenhütte
1275 m
Höchster Punkt Hoher Ifen
2230 m
Dauer
6:00 h
Strecke
15,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Auenhütte, Talstation der Ifenbahn, 1275 m

Ziel

Hoher Ifen, 2230 m

Weg

Aufstieg: Von der Seilbahnstation folgt man einem teilweise asphaltierten Fahrweg im Wesentlichen gegen Norden in den Innerkürenwald hinauf. Das Sträßchen holt weit nach Nordosten aus, knickt zwei Mal links ab und erreicht nach einer Dreiviertelstunde Aufstiegszeit die Seilbahn. 10 Minuten später kommt man zur  Talstation des Skilifts. Gleich darüber steht das Wirtshaus Ifenhütte. Hinter der Wirtschaft rechts abbiegen und auf dem teilweise asphaltierten (!) Wanderweg rechts haltend in Richtung Gottesackerplateau weiter aufsteigen. Zwischen einem Rücken, auf dem die Seilbahnmasten stehen und der Talsenke unter dem felsigen Massiv des Ifens, steigt der Bergweg nicht besonders steil gegen Nordwesten an.

Auf der Höhe von etwa 1900 m zweigt nach links der Anstieg zum Hohen Ifen ab. Auf ihm in die breite Talsenke unter dem Ifen hinein, das Geröll queren (bis in den Hochsommer hinein oft Schneefelder) und auf einem Steig durch Kalkblockwerk in Kehren gegen Süden hinauf. Der Hang schwingt sich weiter oben deutlich auf und man kommt auf einer leichten Steiganlage in ein Felsenlabyrinth, das man auf der gut gesicherten Route quert, bis schließlich der breite Südostrücken des Hohen Ifens erreicht ist. Über ihn in mäßiger Steigung nach Nordwesten zum Gipfelkreuz hinauf.

Abstieg: Vom Gipfel knapp 10 Minuten auf der Anstiegsroute absteigen, dann nach rechts (gegen Süden) abbiegen und der Wegbezeichnung zur Schwarzwasserhütte folgen. Der Eugen-Köhler-Weg fällt anfangs über ausgedehnte Wiesenhänge nach Süden ab, dreht dann über einer Geländekante rechts ab und führt auf eine felsige Klettersteiganlage. Auf ihr vorsichtig nach Westen dem Hang entlang absteigen, in Kalkgeröll hinein und nochmals auf eine Steiganlage. Dann kommt man in triste Schotterreissen, bis endlich sattgrüne Alphänge erreicht sind. Über sie hinüber, durch ein spannendes Karstgelände mit - bei Schneelage gefährlichen - Dolinen und in weitem Linksbogen zur Jausenstation Ifersguntenalpe.

Rund 200 m südlich der Ifersguntenalpe verzweigt sich der Weg. Dort die linke Variante wählen. Der Weg führt gegen Südwesten weiter hinab und quert im weiteren Verlauf in geringem Auf und Ab mehrere kleine Bäche. Der größte davon ist der Grabbach. Bei der folgenden Wegverzweigung geradeaus weiter und über sanft abfallende Weidehänge zur Schwarzwasserhütte. Von dort folgt man einem breiten, aber relativ steilen Treppenweg neben dem Schwarzwasser ziemlich steil nach Nordosten hinaus, kommt an einer eindrucksvollen Schieferwand jenseits des Schwarzwasser vorbei und schließlich zur viel besuchten Jausenstation Melköde. Von dort lange auf einem breiten Fahrweg durch das Schwarzwassertal nach Osten dahin, bis kurz vor dem Geißbühel nach links ein breiter Fußweg abbiegt. Er führt über eine Kuppe und zur Auenhütte zurück.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Busverbindung ab Riezlern (Linie 5)

Anfahrt

Vom Autobahndreieck Allgäu der A 7 der A 980 bis Waltenhofen folgen und auf der B 19 über Oberstdorf bis Rietzlern im Kleinwalsertal. Von Rietzlern über Wäldele zum Ausgangspunkt.

Parken

am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

normale Bergwanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; Stöcke empfehlenswert

Sicherheitshinweise

Die Steiganlagen beim Abstiegsweg erfordern etwas alpine Erfahrung.

Auf dem Weg entdecken

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