Hoher Grünberg (2243m) über Schladminger Loch

Quelle: Alpenverein-Gebirgsverein, Autor: Manfred Neundlinger

Rasch bin ich unten und sehe schon den Grat zum Weittal-Gschlösslkogel
Gipfel Mittlerer Ochsenkogel mit Blick aufs Hohe Kreuz
Wiesberghaus im Hintergrund
Noch vorm Wiesberghaus zweige ich nach einer Hütte rechts rein und sehe eine weitere Hütte. Teilweise Baustellenbänder und Steinmandln als Markierung
Hier blicke ich schon in das Tal, welches ich später durchschreiten werde
Doch zuerst zum Grünkogel. Mühsam durch Felsgassen, auf und ab und dann sehe ich ihn
Gipfel Grünkogel
Ein wenig südlich vom Gipfel hat man sogar Ausblick auf ein Stück vom Hallstättersee und auf den Feuerkogel und Mittlerer Hirlatz
Einige Schneefelder liegen noch drin, es sieht aber nicht so schwierig aus. Ich sehe aber nicht um die Kurve, muss ja nach rechts hochsteigen
Steilstufe um Steilstufe steige ich höher
Hier gehe ich rechts am Schneefeld ein Stück oberhalb vorbei
Der Talkessel gefällt mir. Es wird nie besonders schwierig, aber trotzdem anspruchsvoll genug und immer wieder neue Eindrücke
Ich wage einen Tiefblick, in dem man die Steilstufen besser erahnt
Diese Rinne ist richtig geschaffen fürs Hochsteigen. Die Wanderstöcke habe ich vorher vorsorglich am Rucksack angebracht. Die Unterstützung der Hände sind hier schon notwendig
Nach der Rinne kann ich plötzlich nach rechts hochsehen. Das wars anscheinend schon. Hier wieder leichtes Gehgelände
Ein Rückblick zum Schladminger Loch
Zum Hohen Grünberg sehe ich auch hoch
Jetzt weiß ich auch, warum der Grünberg heißt
Nachdem ich fast beim vorderen Gipfel bin, sehe ich hinten noch einen, der ist aber um wenige Meter niedriger
Gipfel Niederer Grünberg mit Blick auf den Hohen Grünberg
Nach der Pause wende ich mich dem Hohen Grünberg zu. Eventuell könnte man im grünen Bereich hochsteigen und danch über Bänder steil und sehr ausgesetzt links zu einer Scharte queren
Besser ist aber den Hohen Grünberg zur Hälfte zu umrunden
Hier im rechten Bereich bei den Latschen kann ich auf den Grat hochsteigen
Und der Aufstieg sieht hier freundlicher aus
Nach einem ersten Steilstück wird es flach und man sieht oben den eigentlich Gratverlauf
Über einige Spitzen hinweg
Ein paar Flugzeuge fliegen unter mir am Grünberg vorbei
Auf der anderen Seite der schmale Weittal-Gschlösslkogel
voraus. Es sieht von hier auch so aus, als man von hier auf den mittleren Ochsenkogel kommen könnte
Gipfel Hoher Grünberg
Der Westwind hat nicht nachgelassen und es gibt auch keine windstille Stelle. Ich habe schon alles an, was ich mithabe, so kalt ist es. Jetzt wird es nochmal spannend, ob der Abstieg auf dieser Seite möglich ist. Und es sieht gut aus
Der Grat ist auch unschwierig zu begehen
Am Gipfel raste ich mal wieder einige Zeit in der Windschattenseite. Links die Hohe Hoßwand
Ich bin schon wieder ein Stück Richtung Hoher Trog unterwegs und steige zum markierten Wanderweg
Die Stange vorne markiert schon den Hohen Trog, der nicht wirklich ein markanter Gipfel ist
Jetzt erfolgt noch der lange Abstieg am markierten Wanderweg
Der Hohe Grünberg von Osten betrachtet
Dachsteingletscher
Beim Abstieg vom Mittleren Ochsenkogel kommen mir die einzigen zwei Menschen des Tages entgegen
Vom Niederen Ochsenkogel hat man einen guten Überblick in den Talkessel, den ich heute hochgestiegen bin auf den Sattel zwischen Hohen und Niederen Grünberg
Gipfel Niederer Ochsenkogel
Abstieg durch den teils steilen und seilversicherten Keferfeldsteig
Wieder beim Wiesberghaus
Damit ich nicht mehr durch die Latschen muss, probiere ich jetzt eine andere Abstiegsroute. Zuerst nach Süden und außen im steinigen Bereich hat man keinen Latschenkontakt. Nun visiere ich das Tal zwischen Niederen Ochsenkogel links und Niederen Grün
Jul 1 Grünkogel (1914m), Niederer Grünberg (2174m), Hoher Grünberg (2243m), Weittal-Gschlösslkogel (2168m), Hoher Trog (2359m), Mittlerer Ochsenkogel (2365m), Niederer Ochsenkogel (2220m), 01.07.2018 (35/95) Ich bin wieder mal im Dachsteingebirge unt

Die Tour

Ab dem Wiesberghaus eine einsame Runde über viele Dachsteingebirgsgipfel.

Bis zum Wiesberghaus ist es ein Wanderweg. Danach kommt man in ein Gebiet, über das man nicht viel Informationen findet. Auch die Hüttenwirtin vom Wiesberghaus kannte den Steig übers Schladminger Loch nur aus Erzählungen.

Den Grünkogel kann man getrost auslassen, der Aufstieg übers Schladminger Loch ist jedoch landschaftlich einmalig.

Beim Anstieg von Nordwesten über den breiten Grat auf den Hohen Grünberg kommt man sich wie ein Erstbesteiger vor. Man hat von dort den Weittal-Gschlösslkogel vor sich, der sich als schmaler Gipfel präsentiert. Trotzdem kann man diesen relativ leicht im Gehgelände erobern.

Im Großen und Ganzen eine abenteuerliche Runde, bei der man 6 Zweitausender im Dachsteingebirge überschreitet.

Wasser kann man meist bei der Tiergartenhütte und beim Wiesberghaus auftanken, sonst keine Wasserstellen vorhanden.

Ich hatte 3,5 Liter Wasser mit.

Es empfiehlt sich ein früher Aufbruch, noch vor 6.00 Uhr.

Autorentipp

Die Tour ist sehr lang. Es empfiehlt sich eventuell eine Übernachtung im Wiesberghaus.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2564 hm
Abstieg
2563 hm
Tiefster Punkt 548 m
Höchster Punkt 2366 m
Dauer
15:34 h
Strecke
27,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hallstatt Echerntal Parkplatz nähe Simonydenkmal

Ziel

Hallstatt Echerntal Parkplatz nähe Simonydenkmal

Weg

Bis zum Wiesberghaus ein markierter Wanderweg, Richtung zum Grünkogel sporadisch Steinmandln, doch wo die hinführen, keine Ahnung. Mühsam auf den Grünkogel, teilweise durch Latschen. Besser in der rechten Flanke aufsteigen, da entgeht man den Latschen.

Auf den Niederen Grünberg übers Schladminger Loch in mehreren Steilstufen das meiste Gehgelände, max. SG. I, aber steil. Nach dem letzten steilen Stück schwenkt es nach rechts und flacht deutlich ab und unschwierig auf den Niederen Grünberg. Kein direkter Aufstieg zum Hohen Grünberg im Gehgelände möglich, nordseitige Umgehung und Aufstieg über den zuerst steileren Nordwestgrat, der oben abflacht. Über einige Spitzen unschwierig zum Gipfel. Von dort südlich absteigen unter Ausnutzung einiger Schneefelder und danach übern Südostgrat auf den schmalen Weittal-Gschlösslkogel. Von dort ein Stück zurück und rüberqueren auf den Wanderweg, der von der Hosswandscharte auf den Hohen Trog führt. Von dort markiert am Wanderweg über die Ochsenkogel und über den teilweise versicherten aber steilen Keferfeldsteig zum Wiesberghaus.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Taxi bequem Richtung Wiesberghaus

Kontakt:Taxi Franz Godl, Echerntalweg 61, 4830 Hallstatt

Tel.: 0664 4433 674

E-Mail: taxi@hallstatt.net

Anfahrt

über Bad Ischl, Bad Goisern und Hallstatt

Parken

Parken im Echerntal auf einem Schotterparkplatz

Weitere Informationen

Ich bin die Tour am 1.7.2018 gegangen

Ausrüstung

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.

Sicherheitshinweise

Ab dem Wiesberghaus ist die Tour weglos, keine nennenswerten Markierungen vorhanden. Orientierungssinn bzw. GPS empfehlenswert.

Auf steile harte Schneefelder achtgeben.

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