Höfe Trail Etappe 3: Obertilliach - Untertilliach - Wacht

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Futourist Tirol - Eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft

Futourist - eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft
Obereggen, Untertilliach

Die Tour

Wanderung von Hof zu Hof im Tiroler Gailtal

Über die Dorfer Felder mit den vielen Heustadeln und ihren zwei altehrwürdigen Kapellen geht es von Obertilliach los Richtung Untertilliach. Vorbei an Huben und Aue führen alte Wegen auf den Untertilliacher Klammberg, von hier aus öffnet sich erstmals der Blick hinaus ins Lesachtal. Nach dem Untertilliacher Ortszentrum, in welchem der Niescherhof gerade erst seine Mühle neben dem Haus neu renoviert hat, geht es auf den letzten, aber fast reizvollsten Abschnitt des Höfetrails: über den Kirchberg nach Eggen. Eine unglaublich vielfältige Kulturlandschaft mit stetem Wechsel aus blühenden Wiesen, einzelnen Bäumen und Holzstadeln begleiten dieses Stück Weg. Vorbei an entlegenen Höfen führt der Weg dann leicht abwärts "in die Wacht". Besonders hervorzuheben sind am Kirchberg und in Eggen die hier zahlreichen renovierten Kornkästen, die zu den Höfen gehörenden Getreidespeicher, in welchen Feuer-, Diebstahl-, und Maus-sicher das Korn für die ganze Familie gelagert wurde.

Auf dieser Etappe können Hof-Besuche beim Niescherhof, Oswalderhof und Messenbachhof, Obertilliach, und bei Kräuterexpertin Iris Meyer, der Imkerei Schmidhofer und dem Untererschbaum Hof in Untertilliach gebucht werden!

Finanzielle Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg V-A-Italien-Österreich 2014-2020.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
390 hm
Abstieg
670 hm
Tiefster Punkt 1160 m
Höchster Punkt 1557 m
Dauer
4:15 h
Strecke
11,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Obertilliach Dorfzentrum

Ziel

Untertilliach Gasthof Wacht

Weg

 Diese Etappe beginnt direkt im Zentrum von Obertilliach, unterhalb des "Weiler-Kornkasten". Es geht zunächst abwärts durchs Dorf, am Gasthof Unterwöger vorbei, bis zur Kreuzung mit der Bundesstraße unterhalb der Bäckerei Obererlacher. Wir folgen der Bundesstraße für ca. 80 m nach links und zweigen gleich wieder schräg rechts abwärts ab. Nach ca. 150 m passieren wir die letzten Häuser, es öffnet sich der Blick über die "Obertillga Dorfer Felder", eine einzigartige Kulturlandschaft am Schwemmkegel des Rodarmbachs, mit unzählichen Wiesenparzellen und Stadeln und den zwei Kapellen "Helenenkirchl" und "Niklaskirchl". Wir folgen einem zunächst asphaltierten Güterweg, halten uns links und finden uns bald auf einem geschotterten Feldweg entlang eines Bachlaufs wieder, der direkt an den beiden Kapellen vorbeiführt.

Im Ortsteil Bachhäusl biegen wir rechts ab und folgen dem Gärberbach abwärts, hier haben wir einen schönen Blick zurück über die Dorfer Felder und auf Obertilliach. Den Gärberbach überqueren wir direkt am Sägewerk (links halten!).

Der Weg verläuft nun am Ufer der Gail entlang. An der nächsten Brücke, nach ca. 1,5 km, ginge es rechts zu den Soldhäusern und dem Kräutergarten von Iris Meyer (Wildkräutermanufaktur, ca. 300 m). Richtung Untertilliach jedoch bleiben wir auf der linken Bachseite bis zur nächsten Brücke. Hier queren wir die Gail und gverlassen das Bachufer, queren jedoch nach ca. 700 m wiederum die Gail zum letzten Mal über eine Holzbrücke zurück auf die linke Seite und gehen auf der Asphaltstraße hinauf ins Dorf Untertilliach.

Wir treffen an der Brücke über den Nieschenbach in Untertilliach wieder auf die Bundesstraße.

Auf der vor uns linken Brückenseite geht es über eine Nebenstraße hinauf auf den Klammberg zur Imkerei von Josef Schmidhofer (ca. 1,3 km, ca. 30 min, selber Weg zurück). Auf der von uns aus rechten Brückenseite, vor dem Gemeindeamt, geht es hinauf auf den Kirchberg, dem letzten Etappenabschnitt. Blickt man auf Höhe des Gemeindeamtes auf die andere Seite des Baches, kann man die Niescher Mühle sehen. Wir folgen der Nebenstraße, die sich über 7 Kehren hinaufwindet, und kommen an immer traumhafter gelegenen Holz-Höfen vorbei, wie dem Moos Hof mit seinen Schwedenreitern. Gleichzeitig wird der Blick ins Lesachtal und auf den Karnischen Kamm immer lohnender. Oberhalb des letzten Hauses, Oberkreiner, macht der Weg einen Linksbogen in den Wald, in welchem wir nach rechts auf einen Wandersteig Richtung Eggen abzweigen. Lohnend ist jedoch noch der kurze Abstecher zur Kirche Hl. Ingenuin und Albuin, die man an der Abzweigung bereits sieht und die eine der ältesten des ganzen Tales ist. Der weitere Weg Richtung Eggen quert bald nach der Abzweigung über eine kleine Holzbrücke den Kircherbach. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es dann etwas aufwärts und am unteren Rand von Bergwiesen entlang, bis der Weg in einen geschotterten Fahrweg übergeht. Es beginnt ein landschaftlich äußerst reizvoller Abschnitt durch Wiesen mit einzelnen Baumgruppen und Stadeln, den Karnischen Kamm immer voll im Blick. Die Landschaft ist nicht nur für uns reizvoll, sondern auch ökologisch bedeutsam – Wildbienen und andere Blütenbesucher kommen hier voll auf ihre Kosten. Wir treffen bald auf die Kehre eines besser ausgebauten Forstwegs, dem wir abwärts folgen. Bald geht dieser in eine asphaltierte Nebenstraße über. Wir erreichen von oben kommend Eggen, die "Kornkammer" des Lesachtals. Ehemals wurde hier stark Ackerbau betrieben - Anbau von Getreide -, wovon noch die zahlreichen Harpfen (hier in Untertilliach "Kes´n"genannt) und sanierten Kornkästen bei den Höfen zeugen. Nach 4 Kehren gelangen wir direkt zum Untererschbaum Hof. Wir folgen der Asphaltstraße weiter abwärts und zweigen, nachdem wir an der kleinen Kirche vorbei sind, an den Höfen in Untereggen nach links ab, rechts vom Weg steht der Ganner Kornkasten Hier halten wir uns immer an den asphaltierten Hauptweg durch die Höfe hindurch und weiter abwärts. Bald endet der Asphalt und über einen uralten Karrenweg gelangen wir – erst über Wiesen und dann durch den Wald - in mehreren Kurven hinunter "in die Wacht", dem Etappenziel.

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