Hochzint 2246m über Hochgrub

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Querung der Nordostflanke der Schoßhörner am Forstweg
Hochgrubhütte
Zustieg zur Hochgrub
Steilstufe ins freie Kar
Hochgrub
Passauer Hütte unter dem Mitterhorn
Hochzint links und Melkerloch rechts
Hohe Tauern durch das Melkerloch
Melkerloch
Hochzint aus dem Melkerloch
Nordgrat des Hochzint
Birnhorn-Südflanke und Melkerloch
Hochgrub aus dem Gratanstieg
Gipfelgrat
eingeschneites Gipfelkreuz
Saalfeldener Becken
Tiefblick zum Mitterhorn, am Horizont Watzmann und Hundstod
herrliches Abfahrtsgelände
Hochgrubabfahrt
Steilstufe in die Niedergrub

Die Tour

Herrliche Skitour in einem weiten Ostkar inmitten einer faszinierenden Bergkulisse, die aber etwas mühsam über einen langen Forstweghatscher und einen Steilwaldanstieg erkämpft werden muss.

Die Hochgrub ist ein weites Ostkar, das im NW von Birnhorn, Kuchlhorn und Metzhörndl, im Süden von Mitterhorn und Brandlhorn begrenzt ist. Der lange Forstwegzustieg und die etwas unangenehmen und unübersichtlichen Steilwalddurchstiege lassen diese fantastische Skitour in der Hochgrub dennoch nicht sehr überlaufen sein. Die insgesamt 1800 HM erfordern eine solide Grundkondition.

Autorentipp

Ein kurzer Abzweig von der Route in Kammnähe nach rechts führt zum imposanten Felstor namens Melkerloch.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1800 hm
Abstieg
1800 hm
Tiefster Punkt Hackerbauer
667 m
Höchster Punkt Hochzint
2246 m
Dauer
7:00 h
Strecke
20,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Frohnwies Hackerbauer

Ziel

Hochzint 2246m

Weg

Hinter dem Hackerbauer beginnt die lange Forststraße, die in die Niedergrub führt. Die erste Serpentine kann über einen Hohlweg abgekürzt werden (120HM). Kurz nach der zweiten Kehre zweigt ein Wanderweg ins Ebersbergkar rechts ab. Wir bleiben auf der Straße und queren die Nordostabstürze der Schoßhörner in mäßiger Steigung, wobei zwei Partien mit Gefälle kaum einen Höhengewinn zulassen. Kurz nach der Einmündung des Sommerweges (=Pfannsteig: rechts des Steinbruches über einen steilen Waldrücken, auch im Winter als kürzerer Anstieg benutzbar) folgen sechs Kehren durch die felsdurchsetzten Steilhänge des Pfannkopfes bis zu einer Verzweigung. Gerade aus führt die Straße in einem weiten Linksbogen bis zur Abzweigung des markierten Sommerweges hinauf. Hierher gelangt man auch, wenn man links Richtung Niedergrub abbiegt. Bevor die Straße abfällt, zweigt man rechts in den Wald ab und wandert auf einem breiten Rücken zum vorher beschriebenen Forstweg hinauf. Kurz danach zweigen wir in den Sommerweg ab und folgen diesem im steilen Bergwald leicht ansteigend bis zur Hochgrubhütte. Ein senkrechtes Felsband kann an seinem Fuß etwas ausgesetzt gequert, aber auch rechts im Bogen umstiegen werden. Hinter der Hütte lichtet sich der Wald. In schön kupiertem Gelände erreichen wir nahe eines markanten Hochstands das freie Gelände der Hochgrub. Eine Steilstufe wird in wenigen Kehren überwunden. Darüber stehen wir vor dem markanten Fels des Metzhörndls. Rechts zweigt man ins Dürrkar ab, wir wandern aber in schön kupiertem Gelände links des Metzhörndls in der sehr weiten Hochgrub aufwärts und können zwischen dem Mitterhorn links und dem Birnhorn rechts schon den Hochzint erblicken. Wir nähern uns dem Gipfel eher von rechts. Ein kurzer Abstecher zum felsigen Verbindungsgrat Hochzint-Birnhorn führt uns zum imposanten Felstor namens Melkerloch mit herrlichem Südblick in die Hohen Tauern. Kurze Querung zur Aufstiegsspur. Nun steigen wir mit Ski nahe des Nordgrates auf eine Firnkuppe. Nach der kleinen Scharte dahinter wird der Grat steiler, die letzten Meter bis zum metallenen Gipfelkreuz werden meist zu Fuß überwunden.

Abfahrt: Bei sicheren Bedingungen kann direkt vom Gipfel durch die felsdurchsetzte Flanke abgefahren werden, ansonsten geht es zurück in die Scharte. Eine steile Mulde führt ins weite Kar hinunter. Links an der Passauer Hütte vorbei schwingen wir beinahe beliebig die Hochgrub hinunter. Dabei halten wir uns eher rechts nahe des Mitterhorns. Im schütteren Hochwald werden die Hänge allmählich steiler (Obere Höll). Ab einer Höhe von 1400m muss man sich entscheiden: laut mehrerer Beschreibungen soll man sich eher links halten um unter einer Felswand ausgesetzt in eine steile Rinne zu queren und durch sie in die Niedergrub abzufahren. Wir halten uns aber eher rechts und fahren in steilem Gelände (Untere Höll) durch mehrere Gräben in die südlichen Begrenzungshänge der Niedergrub hinein und über diese in die Ebene hinab. Nach der Niedergrub geht es am Almweg bergauf bis zur Abzweigung des Anstiegs. Nun auf der Forststraße zurück zum Hackerbauern, wobei nochmals zwei Gegenanstiege absolviert werden müssen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem ÖBB-Bus Linie 260 Salzburg-Saalfelden bis Haltestelle Frohnwies.

Anfahrt

Aus dem Norden über die B178 via Lofer, aus dem Süden über die Pinzgauer Straße B311 via Saalfelden bis Frohnwies 700m südlich von Weißbach bei Lofer. Hier westwärts in den Güterweg über die Saalach bis zum Gehöft Hacker.

Parken

Parkplatz oberhalb vom Hackerbauern.

Weitere Informationen

keine Einkehrmöglichkeit während der Tour.

Ausrüstung

Skitourenausrüstung

Sicherheitshinweise

Der Forstweg quert steile Rinnen, deren Lawinen die Straße verlegen können.

Absturzgefahr im steilen Waldgürtel zwischen Niedergrub und Hochgrub.

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