Hochstaufen (1.771 m) im Winter von Norden

Bergtour

Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Alois Herzig

Das Gasthaus "Forsthaus Adlgaß"
Bei diesem Tor am Waldrand gehts los!
schön idyllisch am Bach entlang
Anstieg, die ersten 450 Hm mit Ski oder Schneeschuhe, hier neben geräumter Forststraße"!
Einmündung des Wegs von  Anger / Steiner Alm
Abgewehter Rücken, jetzt gehts zu Fuß weiter
Engstelle, im Hintergrund der Mittelstaufen
Steile Rinne, im Quergang ist aber das Drahtseil frei
Sicht ins Land hinaus zum Chiemsee
Die letzte schwierige Querung
Die letzten Meter zum Gipfel
alle 24 am Ziel
Tiefblick nach Bad Reichenhall
Das Reichenhaller Haus im Winterschlaf
vorsichtiger Abstieg
Die Felsen vom Sturm freigefegt, unter uns Aufham, zerschnitten von der Autobahn
Sommer-Übersichtsaufnahme mit eingezeichneter Route

Die Tour

Der übliche Anstieg von Norden, also vom Flachland aus auf den ersten Kalkklotz, Wächter des Voralpenlandes. Im Sommer eine lockere Bergtour, die im Winter aber fordernd sein kann. Nicht zuletzt wegen der alles andere als leichten Orientierung, denn die Markierungen sind normalerweise eingeschneit.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1000 hm
Abstieg
1000 hm
Tiefster Punkt Forsthaus Adlgaß
785 m
Höchster Punkt Hochstaufen
1771 m
Dauer
4:30 h
Strecke
11,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Forsthaus Adlgaß

Weg

Eigentlich eine verrückte Idee, geboren am Wirtshausstammtisch: am Dreikönigstag, 6. Januar, wird von Inzell/Adlgaß auf den Staufen gegangen. Nun schon seit über 50 Jahren Tradition für den DAV Waging und die Tour ist, obwohl der Termin unverrückbar feststeht, noch kein einziges Mal ausgefallen, auch nicht bei widrigsten Umständen. Oft war Hochtourenausrüstung mit allem was dazugehört vonnöten (Steigeisen, Pickel, Seile), manchmal ging es aber auch an diesem Tag mit Turnschuhen. Letztes Jahr zum Jubiläum zeichnete ein BR-Fernsehteam die Tour auf.

Start ist am Forsthaus Adlgaß bei Inzell. Zunächst links quer über die Wiese und dann weiter einem bequemen Fußweg, der in der Regel von den Fußgängern, die um den Frillensee gehen, ausgetreten ist. Man kommt dann auf eine Forststraße. Sie ist wahrscheinlich geräumt, am 6.1.2015 bis zum Untergrund, sodass mit den Tourenski neben der Straße gegangen werden muss. Erst bei Höhe 1100 m endete die Schneeräumung. Man geht nun ca. 100 Hm weiter bis zu einem Holzstoß, dort lässt man die Tourenski bzw. die Schneeschuhe zurück und geht nun zu Fuß weiter. Im Sommer kann man hier das MTB abstellen.

Nun immer auf dem Nordwestrücken ansteigen. Der Weg ist markiert und mit Drahtseile gesichert. Kann sein, dass sie auch im Winter frei sind. Auf Höhe 1450 m ist eine heikler Querung zu meistern. Eine Gedenktafel erinnert daran, dass hier 3 Leute bei einem Versuch, diese Tour nachzumachen, im Jan. 1972 tödlich verunglückt sind. Nun weiter ziemlich steil über im Winter immer verschneiten und teils vereisten Fels. Eine Querung bei Höhe 1600 m verlangt in der Regel Wühlarbeit im brusthohen Schnee. Ist dies geschafft, sind die größten Schwierigkeiten überwunden und der Gipfelaufbau ist in Sicht.

Abstieg auf gleichem Weg. Ab Skidepot mit den Tourenski schnell, mit dem Schneeschuhen entsprechend langsamer und anstrengender zurück und lange Einkehr im Forsthaus Adlgaß bei Hirschbraten usw.

Im Sommer ist diese Tour für schwindelfreie, sichere Berggeher kein Problem. Der Weg ist vorbildlich hergerichtet und an den (vielen) steilen Stellen mit Drahtseile gesichert. Ungeübte sollen aber keinesfalls die Tour, vor allen Dingen nicht alleine, im Winter versuchen!

Anreise

Anfahrt

BAB München-Salzburg, Ausfahrt Inzell; Auf der B 306 nach Inzell und in Ortsmitte links abbiegen in die Adlgasser Str., dort bis zum Ende der Straße fahren.

Parken

entweder unterhalb des Gasthauses, es sind genügend PP vorhanden! Oder, sollte man nach der Tour einkehren, unmittelbar am Gasthaus

Weitere Informationen

Ausrüstung

Die Ausrüstung richtet sich im Winter stark nach den Verhältnissen. U.u. kann Hochtourenausrüstung erforderlich sein.

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