Hochfelln Rundwanderung

Wandertour auf der ruhigeren Ostseite

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Helge Tielbörger

Auf den letzten Metern zum Hochfelln: Blick zurück zum Grat vom Strohnschneid. Rechts unten das Tal, durch das der normale Aufstiegsweg über die Fellnalm heraufzieht.
Pfad, der in Richtung Strohnschneid leitet
Ausblick vom Strohnschneid nach Osten
Blick vom Übergang Strohnschneid/Hochfelln zum Hochfelln
1. Abstiegsmöglichkeit zur Thoraualm noch vor dem Thoraukopf.
Markierungszeichen des SalzAlpenSteigs
2. Abstiegsmöglichkeit zur Thoraualm. Unser Weg
Hier führt der Weg direkt am Thoraubach entlang

Die Tour

Aussichtsreiche, mittelschwere, zeitweise nicht markierte Runde auf der weniger begangenen Ostseite des Berges.

Der Hochfelln ist ein Aussichtsberg wie er im Buche steht. Watzmann, Dachstein, Venediger, Kaiser sind nur ein paar Namen für den Blick in die Berge. In die andere Richtung sind es der Chiemsee, Traunstein und manchmal der Bayerische Wald. Und direkt am Gipfel steht das ganzjährig bewirtschaftete Hochfellnhaus.

Die Mehrzahl der Wanderer erreicht den Gipfel von Süden. Entweder von Bergen mit der Seilbahn oder im Bereich der Seilbahn auf einfachen Forst- und Wanderwegen. Ruhiger geht es auf der Ostseite zu. Der Anstieg über den Strohnschneid ist sehr einsam, unmarkiert und gar nicht so leicht. Der Steig ist aber gut zu finden. Für Hunde ist der Steig etwas mühsam (hohe Stufen, Wurzelwerk). 

Die Runde folgt zeitweise dem SalzAlpenSteig, der in mehreren Etappen Prien am Chiemsee mit Obertraun am Hallstädter See verbindet.

Mit guter Kondition lässt sich die Runde noch erweitern von der Abzweigung nach dem Thoraukopf über Nesselauer (ab hier auch wieder Übergang ins Tal des Thoraubaches) und hinab bis Brand (+ca. 1h).

Autorentipp

In der Saison besucht man nach der Tour die Windbeutelbäuerin in Ruhpolding. Ein historisches Bauerncafé.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1000 hm
Abstieg
1000 hm
Tiefster Punkt 704 m
Höchster Punkt Hochfelln
1671 m
Dauer
5:30 h
Strecke
14,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wanderparkplatz Vorderbrand

Weg

Vom Parkplatz folgt man der Beschilderung in Richtung Hochfelln zunächst ein paar hundert Meter entlang einer Straße. Bevor diese den Thoraubach überquert biegen wir entsprechend der Wegweisung links ab. Auf einer Forststraße geht es parallel zum Thoraubach steigl bergan. An einem großen Holzplatz zur Linken sehen wir an einem Baum zwei hölzerne Wegweiser (Fellhorn, Thorau). Diese weisen auf einen Pfad, der zwischen Forststraße und Bach verläuft. Dort kommen wir am Ende der Tour herunter.

Wir gehen ca. 100m weiter auf der Forststraße und biegen scharf nach rechts ab auf eine neue Forststraße. Nach einer Spitzkehre und weiteren knapp 10 min biegen wir rechts ab in einen alten Forstweg, der wenig später auf einen breiten Sattel trifft (Die Abzweigung ist in der Karte 1:25:000 gut zu erkennen). Hier nach links dem etwas zugewachsenen Forstweg weiter folgen. Wir befinden uns nun auf dem besagten SalzAlpenSteig. Das merken wir wenig später, weil ein Schild nach links zeigt, um dem Forstweg weiter in Richtung Fellhorn/Farnbödenalm Alm anzuzeigen.

Kurz vor dem Schild zweigen wir rechts ab auf einen Pfad, der stets genau am Rücken entlang, teilweise recht steil durch dichten Wald nach oben führt. Vor einem Felsaufschwung halten wir uns links (Steinmann) und queren unterhalb der Felsen. Auf der Rückseite des Felsaufschwunges wird der Weg langsam schmal, die Aussicht nimmt zu. Bis fast zum Gipfel kommen wir regelmäßig an sehr vielen Ameisenhaufen vorbei.

Am Strohnschneid steht ein kleines Gipfelkreuz. Ab hier wird der Weg richtig schmal und geht teilweise direkt auf dem Grat, teilweise etwas unterhalb mit ein paar kurzen Gegenanstiegen in Richtung Hochfelln. Das Ziel wird bald sichtbar. Stellenweise legen wir Hand an Felsen und Wurzeln, um weiter zu kommen. So richtig schwierig wird es aber nie.

In einer Scharte treffen wir auf den Hauptweg, der von der Mittelstation der Seilbahn auf den Gipfel führt. Mit der Einsamkeit ist es nun vorbei. Nach einigen Kehren erreichen wir das Hochfellnhaus.

Nach einer Brotzeit steigen wir zur Gipfelkapelle und dann hinab auf der Hochfellnrunde (Schild). Nach ein paar Minuten weist ein Schild nach links auf den Salzweg, der steil, mit ähnlichem Charakter wie anfangs der Gratanstieg, nach unten bis zu einem Sattel führt. Wir wechseln in das Tal der Thoraualm. Wir folgen der Bezeichnung Thoraukopf nach rechts. Den direkten Abstieg ins Tal der Thoraualm lassen wir wenig später links liegen und folgen dem schmalen Pfad quer durch einen Hang bis unterhalb des Thoraukopfes. Den Gipfel erreichen wir nicht, sondern queren westseitig bis zu einem Sattel. Von dort zeigt das Schild links hinab zur Thoraualm.

Die Thoraualm ist eine Alm mit einigen Almgebäuden. In einem davon kann man zur Saison einkehren. Ab hier geht es nun auf einer Forststraße bequem hinab in Richtung Parkplatz. Man kann auf der Straße bleiben. Eine Variante führt vor einer Spitzkehre mit Brücke über den Toraubach rechts hinab auf einem Pfad. An einer Gabelung geht es rechts hinab zum Toraubach und weiter über eine breite Brücke. Nach der Brücke zweigt ein Pfad rechts ab und folgt dem Toraubach bis zum anfangs erwähnten Holzplatz. Ab hier weiter wie im Aufstieg bis zum Parkplatz. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Ruhpolding. Von dort mit Bus (Dorflinie) bis Vorderbrand-Freizeitpark.

Anfahrt

A8 München/Salzburg bis Ausfahrt Siegsdorf. Dort auf der B 306 und Staatsstraße 2098 in Richtung Ruhpolding. Kurz nach dem Ortseingang Ruhpolding rechts abbiegen in Richtung Brand/Freizeitpark. In Vorderbrand rechts auf den Wanderparkplatz gegenüber des Märchenwaldes.

Parken

Wanderparkplatz gegenüber vom Märchenpark.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Alle Angaben ohne Gewähr. Das Begehen und Befahren der hier beschriebenen Touren erfolgt auf eigenes Risiko und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen voraus.

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