Hocharn 3254m & Sonnblick 3106m Überschreitung vom Fleißtal

Quelle: Alpenverein Villach, Autor: Jörg Groschacher

Auf Höhe vom Zirmsee
Beginn der Querung oberhalb des Zirmsee
Goldzechkees, Goldzechscharte und Hocharn
Am Weg zur Goldzechscharte
Goldzechscharte mit dem hohen Sonnblick
letzter Anstieg zum Hocharn
Hocharn 3254m
Blick von Kolm/ Saigrun Richtung hohen Sonnblick
Naturfreundehaus
Start der Tour auf den hohen Sonnblick
zeitweise Anstiege zwischen 25-35°
altes Radhaus 2100m
altes Radhaus 2100m
Sommerweg Richtung Rojacherhütte
Rojacherhütte Richtung Steilaufschwung
Rinne kurz vor dem Steilaufschwung
Schlüsselstelle!
Ausstieg aus der Schlüsselstelle auf den Gletscher
Zittelhaus am hohen Sonnblick 3106m
Zittelhaus am hohen Sonnblick 3106m
Beweisfoto, dass man auch oben war...
Tolle Sicht auf den Hocharn
Blick auf den Gletscher - Richtung Fleißtal
Golbergspitze
Abfahrt Richtung Fleißtal, Zittlerhaus im Hintergrund

Die Tour

Man nehme zwei schwere und wunderschöne Skitouren und macht daraus eine Tagestour!
Vom Kärntner Fleißtal in Heiligenblut, auf den Hocharn 3254m, danach ins schöne Salzburg nach Kolm/ Saigurn und auf den hohen Sonnblick 3106m- der höchsten Wetterstation Österreichs!




Der Hocharn 3254m und der Sonnblick 3106m sind als solches zwei wunderschöne Frühjahrstouren, die man von mehreren Seiten starten kann.

Die zwei gängigsten Startpunkte sind hierfür das Fleißtal, welches in Heiligenblut am Großglockner liegt und Kolm- Saigurn, welches am Fuße der Goldbergruppe im Pinzgau liegt. 

Grundsätzlich empfehle ich diese Tour definitiv als eine 2- Tagestour, mit einer Übernachtung im Naturfreundehaus in Kolm/ Saigurn, was aktuell aufgrund der "Co-Vid19" Vorschriften leider nicht möglich ist.

Falls man die Tour tatsächlich, wie wir in einem Tag plant, sollte man defitiv gewisse Dinge berücksichtigen.

Mit mehr als 1600m Aufstieg für jeden Gipfel, bei dem man sich am Gletscher bewegt, zeitweise an sehr exponierten Stellen befindet- setzt einiges an Erfahrung, Planung, Vorbereitung und Kondition voraus!

  • Korrekte Planung und körperliche Vorbereitung
  • Zeitiger Start der Tour
  • Ausrüstung: Soviel wie notwendig, aber so wenig wie möglich! (leicht packen) je nach Jahreszeit und Bedingungen kann man ggf. Gletscherausrüstung, Steigeisen und Pickel in der Planung vernachlässigen, Harscheisen unbedingt immer einpacken
  • Notfallausrüstung
  • Ausreichend Flüssigkeit!!! (im Naturfreundehaus kann man anrufen und es wird ein Wasser bereitgestellt)
  • Richtige Tempowahl (Gruppendynamik?)
  • Plan B

Wenn man sich auf dieses Abenteuer einlässt, wird man von der gewaltigen Landschaft, den Eindrücken und mit Momenten des Glücks belohnt.

Autorentipp

  • ausreichend Flüssigkeit mitnehmen
  • richtige Tempowahl
  • Schlüsselstelle oberhalb der Rojacherhütte kann über das Goldbergkees umgangen werden

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
3330 hm
Abstieg
3321 hm
Tiefster Punkt 1521 m
Höchster Punkt 3254 m
Dauer
11:00 h
Strecke
32,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz 200m nach der Fleißkehre (1.522 m)

Ziel

Hocharn 3254m, Naturfreundehaus Kolm Saigurn 1.598m, Hoher Sonnblick 3106m, Ausgangspunkt

Weg

Teil 1 Hocharn) Vom Start aus gehts durch das Fleißtal, vorbei am Alpengasthaus "Alter Pocher" (1800m), auf ca. 2000m empfiehlt es sich die Harscheisen anzulegen.

Auf ca. 2300m geht es in nördlicher Richtung zum Zirmsee 2530m.

Am See geht man südlich vorbei (oft sehr eisig- Harscheisen, nach dem See geht es durch eine einfache Rinne Richtung Norden auf das Goldzechscharte (2800m).  Ostwärts über das Goldzechscharte bis zu Goldzechscharte 2850m. Von hier aus geht es Richtung Norden zum Gipfel des Hocharn.

Das Natufreundehaus in Kolm/ Saigurn ist vom Gipfel aus ersichtlich. Die Abfahrt über die Hocharn Ostflanke bis runter ins Tal ist gut ersichtlich. Bis auf 1580m zur Straße, dort überquert man den Bach und in südlicher Richtung zum Naturfreundehaus.

Teil 2 Sonnblick) Hinter dem Naturfreundehaus startet der zweite Teil. Hier folgt man der Normalroute Richtung Sonnblick, vorbei am Barbarafall auf 1780m, dem am alten Radhaus 2100m Richtung Süden bis kurz unter/vor der Rojacherhütte auf 2600m.

Über den "Sommerweg" südlich vorbei an der der Rojacherhütte, bis zu einer Rinne auf 2860m. Hier steht der technisch schwierigste Teil an "Schlüsselstelle". Im Sommer eine Kletterei im 1-2 Grad, im Winter steil und es herrscht Absturzgefahr (je nach Bedingungen Steigeisen und Pickel von nöten).

Am Goldbergkees geht es nord- westlich hin zum Zittelhaus.

(Alternativ über das Goldbergkees: es ist der der einfachere Weg, jedoch benötigt man hier etwa 0,5-1h mehr)

Abfahrt findet über den den westlich Gletscher bis auf ca. 2700m statt und danach Richtung Süden durch das Fleißtal zum Ausgangspunkt. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit öffentlichen Verkehrmitteln eher schwer zu erreichen

Anfahrt

Von Heiligenblut am Großglockner aus folgt man der Großglockner Hochalpenstraße und biegt in der ersten Kehre (Nr. 27) nach rechts ab. Von hier aus erreichen Sie in nur wenigen Metern die Abzweigung zum Goldgräberdorf.

Parken

Entlang der Straße bei der Abzweigung ins Fleißtal oder bei den Parkplätzen entlang der Strecke.

Weitere Informationen

Ausrüstung

  • Skitourenausrüstung (Harscheisen!)
  • Sicherheitsausrüstung
  • Gletscherausrüstung bei Bedarf

Sicherheitshinweise

Es gibt Querungen und Aufschwünge mit Rutsch- bzw. Absturzgefahr, es besteht Verletzungsgefahr.

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