Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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858 hm |
Abstieg
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858 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Issalm 1740 m |
Höchster Punkt |
Hintere Karlesspitze 2598 m |
Dauer
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2:30 h |
Strecke
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7,1 km |
Hintere Karlesspitze durch das Wörgetal

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Cathleen Peer
Die Tour
Wunderschöne nordseitige Tour abseits der ausgetretenden Pfade auf den benachbarten und sehr beliebten Wetterkreuzkogel.
Entscheidet man sich die Hintere Karlesspitze vom Wörgetal aus zu besteigen, kann man sich auf wunderbare nordseitige Hänge mit Pulver bis weit ins Frühjahr hinein freuen. Für sonnenhungrige ist diese Tour allerdings nicht zu empfehlen, denn in den Genuss von Sonne kommt man erst auf dem Wörgetalsattel. Abseits der Massen, die auf der gegenüberliegenden Seite auf das sehr beliebte Wetterkreuz pilgern, ist man auf dieser Seite ab dem Zeitpunkt, wo sich die Aufstiegsspuren teilen, nahezu alleine unterwegs. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Hintere Karlesspitze oft lawinengefährdet ist. Bei unsicheren Verhältnissen hat man mit dem Wetterkreuz auf jeden Fall eine sichere Ausweichtour parat. Schön ist auch die Variante einer Überschreitung mit Aufstieg über das Wörgetal (weniger steil) und Abfahrt durch das Mittertal bis zur Talstation der Materialseilbahn der Mittergrathütten (vorausgesetzt man hat ein zweites Auto deponiert oder man fährt mit dem Bus zurück zum Parkplatz "Alte Klause" (Bushaltestelle direkt beim Parkplatz).
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz "Alte Klause"
Ziel
Hintere Karlesspitze
Weg
Vom Parkplatz geht es sofort recht steil durch den Wald hinauf. Je nach Jahreszeit und Verhältnissen sind hier Harscheisen von Vorteil. In einigen Kehren geht es bis zum flachen Boden der Oberen Issalm. Hier trennen sich die Aufstiege von Wetterkreuzkogel und Hinterer Karlesspitze. Am besten man orientiert sich immer in südlicher Richtung an den Felsflanken des Schafzoll und der Vorderen Karlesspitze, sollte allerdings immer einen ordentlichen Respektabstand zu den Flanken einhalten. Es geht über eine kurze Steilstufe in die sog. „Oberen Böden“. Hier recht flach immer auf den schönen Nordhang zuhaltend, der vom Wörgetalsattel herunterzieht. Über diesen hinauf, dabei mehr auf der rechten Seite des Hanges bleiben. Bald schon erreicht man den breiten Wörgetalsattel und trifft mit jenen Tourengehern zusammen, die vom Mittertal heraufkommen. Auf dem Sattel nach links noch ein kurzes Stück am Grat entlang bis kurz vor den Gipfel. Die letzten Meter stapft man meist zu Fuß auf den Gipfel.
Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute, wobei das weitläufige Gelände einige Varianten zulässt. Ab der Oberen Issalm geht es durch die Waldschneise retour zum Parkplatz.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Infos unter www.vvt.at. Während der Schisaison fahren Busse sowohl von der Sellrainer Seite ins Kühtai als auch von Ötztaler Seite Richtung Ochsengarten / Schigebiet Hochoetz.
Anfahrt
Von Innsbruck ins Sellraintal bis hinauf ins Kühtai. Vorbei an der Dortmunder Hütte wieder bergab und vorbei an der Staumauer des Speicher Längental. Weiter bergab bis zur Brücke der "Alten Klause". Links auf den kleinen Parkplatz einfahren.
Vom Oberland kommend auf der A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Ötztal. Auf der B186 Ötztal-Bundesstraße nach Oetz und weiter bis zum Kreisverkehr beim Spar Markt. Hier Auffahrt Richtung Kühtai bis nach Ochsengarten. Kurz nach dem Ort Ochsengarten befindet sich rechter Hand der kleine Parkplatz der "Alten Klause".
Parken
Kleiner Parkplatz direkt am Einstieg zum sog. Knappenweg. Hier haben etwa 12 Autos Platz. Ist dieser Parkplatz besetzt, befinden sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite weitere Parkmöglichkeiten.
Alle Parkmöglichkeiten sind kostenlos.
Weitere Informationen
Einkehrmöglichkeiten gibt es auf der Tour selbst keine. Gastronomiebetriebe in den Schigebieten Kühtai und Hochoetz / Ochsengarten.
Ausrüstung
Standard Schitourenausrüstung mit Schaufel, Sonde und LVS Gerät.
Sicherheitshinweise
Der steile Nordhang auf den Wörgetalsattel ist mitunter lawinengefährdet. Zum einen drohen Lawinen von den Flanken der Vorderen und Hinteren Karlesspitze (im Aufstiegssinne links), zum anderen ist der Aufstiegshang selbst oft eingeblasen (im Aufstiegssinne rechts).