Habicht (3277 m) Südanstieg von Gschnitz

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Holger Margreiter

Am Beginn des Aufstiegs geht's 200hm durch ungemütliche Latschen.
Oberhalb des Latschengürtels, ab hier nun freies Skigelände.
Blick gegen Süden zu den Tribulaunen. Gschnitzer- und Pflerscher (rechts)
Es folgt nun traumhaftes Skigelände und die ersten Sonnenstrahlen.
Kurz unterhalb des oberen Beckens.
Wunderbares Skigelände Im Mittelteil, hier bei ordentlich Neuschnee - ein Traum!
Im flachen Bereich vor der steilen Rinne zum Gipfel.
Der Einstieg in die Rinne. Meistens zu Fuß, aber bei entsprechenden Bedingungen und Können auch mit den Skiern im Aufstieg zu meistern.
Herrliche Ausblicke auf die restlichen Stubaier im letzten Drittel der Rinne.
Am Gipfel des Habicht. Für die Aufstiegsmühen belohnt dieser grandiose Ausblick!
Grandioser Ausblick die Zweite
Am Gipfel des Habicht mit Heinz Bürger, Mario Zott und Holger Margreiter
Die Steilabfahrt durch die Rinne. Bei zu früher Abfahrt kann der Schnee noch zu hart sein. Jedoch sollte man bedenken das man im unteren Drittel nicht zu spät dran sein sollte!
Der Lohn für den langen, anstrengenden und sehr selektiven Anstieg die Abfahrt mit solch einem Panorama.
Perfekte Hänge im Mittelteil entschädigen für das Stauden-Finale.
Der letzte Abschnitt, hier gilt es die perfekte Linie durch die Stauden zu finden. Nicht zu spät dran sein, sonst versumpft man hier sprichwörtlich.

Die Tour

Eine Traumtour auf einen der markantesten 3000er in den Stubaier Alpen. Ausgangspunkt ist das zumeist tiefverschneite Gschnitztal. Nur für konditionsstarke Skialpinisten!

Die Skitour auf den Habicht gehört sicherlich zu den schönsten Skiabenteuern in Tirol. Rund 2000 Höhenmeter und eine selektive Route zeichnen den Anstieg von Süden aus. Allerfeinstes Skigelände im Mittelteil, die Steilrinne zum Gipfel inklusiv einer gehörigen Portion Latschen und Stauden gleich zu Beginn. Ein echtes Tourenschmankerl und DER Extrem-Klassiker im Gschnitztal!

Autorentipp

Aufgrund der südseitigen Lage ist ein früher Aufbruch dringend anzuraten. Je später man am Gipfel ist, desto gefährlicher wird es speziell an warmen Tagen im unteren Teil der Tour.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2005 hm
Abstieg
2005 hm
Tiefster Punkt Gschnitztal
1290 m
Höchster Punkt Habicht
3277 m
Dauer
5:22 h
Strecke
12,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Gschnitz, Gasthaus Feuerstein

Ziel

Gschnitz, Gasthaus Feuerstein

Weg

Von der Talstation der Materialseilbahn auf die Innsbrucker Hütte wird taleinwärts gestartet. Immer dem breiten Fahrweg und den Hinweisschildern zur Laponesalm folgend. Nach rund 1,2km und einem kurzen steileren Anstieg gelangt man über eine Brücke auf die andere Seite des Baches. Ab hier dem Forstweg weiter folgend bis zu einer roten Eisenmarkierung, an welcher man den Fahrweg nach rechts verlässt. Über einen sehr steilen Steig geht es aufwärts. (Eine Alternative wäre noch rund 300 Meter am Weg weiter zu gehen und dann über eine Rinne aufzusteigen. Im Frühjahr meistens schon voller Lawinenschnee). Durch Stauden immer stetig aufwärts. Entweder mit Skiern oder zu Fuß, je nach Schneelage. Der untere Teil ist wirklich kein Vergnügen, jedoch gelangt man zunehmend in angenehmeres Skigelände. Über einen Rücken aufwärts , bis man gegen Nordwesten direkt in das Kar auf Höhe Glättealm hinüberquert um auf einen Boden zu gelangen.

Ab hier nun allerfeinstes Skigelände. Zuerst steiler dann wieder flacher ins obere Becken. Von hier kann man nun die Rinne sehr gut erkennen durch die man hochsteigen muß um in den oberen Bereich zu gelangen und letztendlich in flacherem Gelände bis zum Gipfel. Die Rinne stellt, neben dem unteren Teil, die zweite Schlüsselstelle der Tour dar. Bei hartem Schnee sind Steigeisen dringend anzuraten! Achtung auf Skitourengeher die oberhalb aufsteigen. Wenn man die Rinne verlässt hat man wieder mehr Platz. Am Schluß dann gegen Osten bis zum wunderschönen Gipfelkreuz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Österreichischen Bundesbahn bis zum Banhof Steinach. Von dort mit dem Bus (Linie 4146) nach Gschnitz, zum Gasthof Feuerstein.
www.öbb.at
www.vvt.at

Anfahrt

Mit dem PKW über die Inntalautobahn A12 und auf der mautpflichtigen Brennerautobahn A13 bis zur Ausfahrt Matrei am Brenner. Nach der Ausfahrt auf der Brenner Bundesstraße B182 weiter bis nach Steinach am Brenner. Kurz nach dem Ortsbeginn zweigt die Landesstraße (L10) Richtung Trins ab. Dieser Straße bis nach Gschnitz folgen. Zum Schluß am Gasthaus Feuerstein vorbei bis zum absoluten Endpunkt der Straße (Schranke).

Parken

Wenige kostenlose Parkplätze vorhanden, da der offizielle Sommerparkplatz im Winter als Loipe genutzt wird. Es besteht auch die Möglichkeit direkt am Gasthaus Feuerstein zu parken, dafür sollte man nach der Tour allerdings auch dort einkehren und etwas konsumieren.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Skitourenausrüstung bestehend aus LVS Gerät, Sonde und Schaufel. Je nach Schneebedingungen gehören auch Steigeisen in den Rucksack. Sehr steile Schlußrinne die bei entsprechenden Schneeverhältnissen auch die Mitnahme eines Pickels erfordern kann.

Sicherheitshinweise

Hochalpines Unternehmen das nur bei entsprechender Lawinensituation möglich ist. Vorallem der untere Teil beziehungsweise die steile rund 45° Rinne unterhalb des Gipfels erfordern Aufmerksamkeit. Keine Tour für Anfänger. Es muß darauf geachtet werden, dass man im Frühjahr nicht zu spät mit dem Abfahren dran ist, denn der untere Abschnitt ist meist schon recht sumpfig!

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