Guffert - mit einer Rundtour über die Luxeggalm

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl

Von Vordersteinberg beginnt unsere heutige Bergtour auf den Guffert.
Zu Beginn bleiben wir immer auf der Forststraße. Die Abzweigung in Richtung Guffert lassen wir rechterhand liegen.
Oberhalb des Talbodens folgen wir der Forststraße zum tatsächlichen Aufstieg in Richtung Guffert.
Der Guffert in seiner ganzen Pracht .
Nach gut 20 Minuten Gehzeit folgen wir dem Steig im Antlitz der Guffertpyramide bergan.
Schön angelegt ist der Steig durch den schattenspendenden Wald.
Ein genussvoller herbstlicher Anstieg.
Auf ca. 1400 m treten wir aus dem Wald heraus und erreichen ein große Freifläche.
Die Freifläche bietet immer wieder ein schönen Blick zum Felsgipfel des Guffert.
Der Blick schweift immer wieder auf die andere Talseite zum Unnützkamm.
Mit zunehmender Höhe wird der Steig in einzelnen Abschnitten etwas alpiner.
Auf einem kurzen Abschnitt sind auch einmal kurz die Hände für den Anstieg zu verwenden.
Der Steig zieht durch die Latschen hinauf. Im Sommer kann es hier brütend heiß sein.
Bis zum Sattel ist es nun nicht mehr weit.
Unterhalb der imposanten Felswände führt der weitere Anstieg zum Sattel.
Blick gegen Osten. Die Schroffheit des Geländes wird von einem Latschenmeer abgelöst.
Zwischen den Latschen führt uns der Anstieg vom Sattel zu Beginn durchwegs sanft in nördliche Richtung.
Bei den zahlreichen Wegtafeln geht es nun linkerhand zum Guffert.
Beim Anstieg steuern wir die vor uns liegende Karstfläche an.
Markant tritt mit dem weiteren Anstieg der Gipfelgrat aus der Karstlandschaft empor.
Anstieg in schöner Karstlandschaft. Dahinter der Gratverlauf zum Gipfel.
Schöner Ausblick auf die Vorberge im Norden.
Kurz unterhalb am Beginn des Grates.
Blick auf die mächtige Südwand.
Bevor wir zum Grat gelangen, erfolgt der Anstieg durch die steile Mulde.
Trittsicherheit ist in diesem Abschnitt ein wichtige Begleiter.
Der Gipfelgrat - ausgesetzte Bereiche sind mit Seilen gesichert.
Die letzten Meter zum Gipfel.
Am Ziel des 2194 m hohen Guffert.
Blick nach Westen über Grasberge des Karwendels.
Die Dohlen sind am Guffert wohl ein besonderes Erlebnis.
Blick zur Latschenschneise und zum Plateau, wo uns die weitere Wanderung hinführt.
Blick nach Osten zu den Brandenberger Bergen.
Der Abstieg vom Gipfel erfordert abermals Trittsicherheit.
Nach den Wegtafeln geht es nun in Richtung Luxegg.
Nach Überquerung der Freifläche, folgt der Anstieg durch die Latschenschneise.
Auf der Freifläche weisen nochmals Wegtafeln in Richtung Luxegg und Steinberg.
Das weitläufige Plateau am Guffertstein wird einfach durchquert.
Noch einmal schweift der Blick zurück zum mächtigen Gipfelaufbau des Guffert.
Welch ein Blick - die Hohen Tauern mit Großglockner ganz nah.
Bevor der Abstieg nach Steinberg erfolgt, sollte man hier nochmals eine Rast einplanen und den grandiosen Ausblick genießen.
Anfangs geht es über die Freifläche talwärts ...
... schon bald zweigen wir leicht nach Südosten ab und folgen dem Steig durch die Latschenfelder.
Bei der Luxeggalm blicken wir ein letztes Mal zum Guffert.
Bei der Luxeggalm führt der Steig nach Osten bis ...
... die Wegtafel nach Steinberg weist.
Der Abstieg durch den Wald ist durchwegs steil.
Auf ca. 1100 m mündet der Steig in die Forststraße an.
Nach wenigen Minuten Gehzeit, erreichen wir unseren heutigen Ausgangspunkt in Vordersteinberg.
Blick nach Steinberg und zu den Nordabbrüchen des Rofangebirges.

Die Tour

Der Guffert, eine gewaltige Felspyramide dominiert die Brandenberger Alpen und zeigt von jeder Seite ein anderes Erscheinungsbild. Mit einer Rundtour über Luxegg kann man die Gufferttour attraktiv ausdehnen.

Von Vordersteinberg auf dem Güterweg am Beginn in Richtung Guffert. Bei der Abzweigung zum Guffert linkshaltend und weiter auf dem Güterweg in Richtung "Unterberg". Bei der Wegtafel "Guffert" nun rechterhand auf diesem Steig in schöner Steigung durch Wald, Freiflächen und Latschen empor bis zum Sattel. Weiter entlang des Steiges in Richtung Nordwesten bis zur Abzweigung in Richtung Guffert. Hier links nach Westen über schöne, von Karst durchzogene alpine Rasen. Zuletzt sehr steil und etwas ausgesetzt bis zum Gratansatz. Über diesen in leichter Kletterei zum Gipfel des Guffert. Der Rückweg erfolgt wiederum hinunter bis zur Weggabelung mit den zahlreichen Wegtafeln. Hier folgt man dem Steig in Richtung "Luxegg". Nach einem kurzen weiteren Abstieg, folgt ein ca. 100 HM-Anstieg durch eine Latschenschneise in Richtung Guffertstein. Über ein weitläufiges Plateau bis zum Kamm und von hier auf dem Steig steil hinunter zur Luxeggalm. Auf dem Steig nun etwas linkshaltend und ein kurzes Stück in Richtung Osten leicht bergan. Ein Wegschild weist in weiterer Folge nach Steinberg. Steil geht es nun immer talwärts bis nach Vordersteinberg.

Autorentipp

Im Hochsommer ist die Bergtour auf den Guffert aufgrund der Südausrichtung nicht zu empfehlen. Besonders schön ist der Anstieg im Frühsommer oder Herbst. Mit der Fortführung der Bergtour über Luxegg, kann man den Guffertanstieg auf eine Rundtour ausdehnen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1341 hm
Abstieg
1341 hm
Tiefster Punkt Vordersteinberg
1045 m
Höchster Punkt Guffert
2194 m
Dauer
6:15 h
Strecke
11,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Vordersteinberg (1050 m)

Ziel

Vordersteinberg (1050 m)

Weg

Die allermeisten Bergsteiger starten ihre Bergtour auf den Guffert vom gebührenpflichtigen Parkplatz beim Gh. Waldhäusl. Will man jedoch die Besteigung des Guffert auf eine Rundtour ausdehnen, sollte man etwa 1 km südöstlich und etwas oberhalb von Vordersteinberg nach den letzten Häusern starten. Beim Ausgangspunkt (1050 m) weisen zahlreiche Wegtafeln auf die Berg- und Wanderziele in der Umgebung. Wir folgen gleich zu Beginn dem Güterweg sanft bergauf in Richtung Guffert. Schon nach wenigen Minuten zeigt eine Wegtafel in Richtung Guffert. Wir aber bleiben weiterhin auf dem Güterweg und steigen auf dieser weiter bis zu einer Bachquerung auf. Nun scharf links in südwestlicher Richtung folgt ein Abstieg am Rande der Felder von ca. 60 Höhenmeter. Nach ca. 20 Min. Gehzeit münden wir in den klassischen Aufstiegsweg in Richtung Guffert ein. Diesem folgen wir nun zu Beginn in angenehmer Steilheit durch den Wald, passieren kurz einen Güterweg, folgen aber sogleich weiter dem Steig, überwinden kurz einen Felsabschnitt und erreichen auf ca. 1400 m eine große Freifläche. Auf dieser geht es nun stetig nach oben, wobei immer wieder steilere Wegabschnitte zu überwinden sind. Wir treten in weiterer Folge in die Latschenzone ein, wo sich der Steig zunehmend aufsteilt und wir einen sehr kurzen felsigen Abschnitt leicht kletternd meistern müssen. Nach wenigen Metern ist dieser Spuk wieder vorbei und der Steig führt die Latschen durchwegs steil aber unschwierig bergan. Wir steuern den ober uns liegenden Felskopf an, queren unterhalb der glatten Felswand leicht östlich hinaus und erreichen zuletzt steil nach einigen Kehren den Sattel. Vor uns breitet sich dabei ein Meer aus Latschen aus. Wir folgen dem Steig linkerhand (nicht in Richtung Schmiedtquelle) in Richtung Guffert. Durchwegs sanft zwischen den Latschengassen hindurch, gelangen wir zu einer Weggabelung mit zahlreichen Wegtafeln. Links geht es nun anfangs etwas steiler durch eine breite Rinne, die linkerhand von Felstrichtern begrenzt ist empor. Nach wenigen Minuten erreichen wir durchwegs sanft großflächige von Karst durchsetzte alpine Rasen, von wo wir aus bereits den markanten Gratrücken zum Gipfel erkennen können. Den Markierungen folgend, erreichen wir einen Rücken, um dann sogleich etwas rechtshaltend durch ein steiles und mitunter etwas ausgesetztes Becken unseren Anstieg fortführen. Haben wir diesen überwunden, folgt nun der letzte durchaus etwas ausgesetzte Anstieg über den Gratrücken zum Gipfel, wobei Seile die schwierigen Stellen überwinden helfen. Am Gipfel des Guffert (2194 m) erwartet uns nach einem knapp 3-stündigen Anstieg eine grandiose Aussicht nach allen Richtungen. Zurück folgen wir wieder dem Grat und steigen anschließend über die alpinen Rasen hinunter, bis wir wieder zu den Wegschildern gelangen. Hier nun nicht wieder auf dem Aufstiegsweg zurück, sondern in Richtung Luxegg. Geradeaus geht es nun noch ein Stückchen talwärts bis zu einem schönen von Latschen eingerahmten Boden. Diesen überqueren wir und folgen dem Steig in angenehmer Steilheit durch eine Latschengasse ca. 100 Höhenmeter empor, wo wir ein weitläufiges Plateau nahe des Guffertsteins erreichen, welches wir in südlicher Richtung überqueren. Direkt vor dem Abstieg sollte man sich hier nochmals hinsetzen und den Ausblick auf die Zentralalpen in völliger Ruhe genießen, denn viele Bergsteiger wählen diesen Abstieg nicht. Anschließend folgt der Abstieg zu Beginn in südlicher Richtung, um aber schon nach wenigen Minuten ein wenig nach Südosten hinüberzuschwenken. Zwischen den Latschen zieht sich der Steig in angenehmer Steilheit hinunter bis zur kleinen Luxeggalm, die wir rechterhand liegenlassen. Der Steig dreht anschließend in östliche Richtung und führt ein kurzes Stück leicht bergwärts. Wir erreichen nach einigen Minuten Gehzeit ein neues Kar, wo auch eine Wegtafel in Richtung Steinberg zeigt (linkerhand führt ein nicht-markierter Steig bergwärts). Wir folgen dem Steig anschließend steil hinunter. Mit Fortdauer des Abstiegs dreht der Steig in südwestliche Richtung und zieht sich durch den Wald steil talwärts. Nach der Querung eines Güterweges geht es sogleich weiter hinunter, bis wir kurz oberhalb von Vordersteinberg in den Güterweg einmünden. Über diesen in wenigen Minuten zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn von Westen oder Osten kommend bis Jenbach Bhf. (www.oebb.at). Anschließend mit dem Bus 4080 oder 8332 vom Jenbach Bhf./Zillertalseite nach Maurach a. Achensee/Mittelschule. Weiter mit dem Bus 4080 bis Achenkirch/Abzweigung Steinberg. Umsteigen und mit dem Bus 7801 nach Steinberg am Rofan (Hst. Waldhäusl). (www.postbus.at)

Anfahrt

Von Westen

Von Westen kommend auf der Inntalautobahn A 12 bis zur Ausfahrt Jenbach. Durch Jenbach durch und über die Jenbacher Landesstraße (= Kasbachstraße) bis nach Maurach am Achensee. Nun auf der Bundesstraße 181 bis nach Achenkirch bzw. an dessen Ortsende bis zur Abzweigung in Richtung Steinberg. Nun rechterhand auf der Steinberg Landesstraße bis nach Steinberg. Am Beginn von Steinberg a. Rofan beim Gh. Waldhäusl zweigt linkerhand die Straße hinauf nach Vordersteinberg ab. Nach den letzten Häusern stehen einige Wegschilder und hier sind auch ein paar eingeschränkte Parkmöglichkeiten (gebührenfrei). 

Von Osten

Von Osten kommend auf der Inntalautobahn A 12 bis zur Ausfahrt Wiesing/Zillertal. Beim Kreisverkehr in Richtung Achensee abzweigen. Nun auf der Bundesstraße 181 nach Maurach a. Achensee und weiter nach Achenkirch bis zur Abzw. Steinberg. Weiter siehe oben.

Von Norden

Entweder über Bad Tölz und Lenggries auf der Bundesstraße 13 bis zum Sylvensteinsee und weiter auf der B 307 bis zum ehem. Zollamt Achenkirch und weiter auf der B 181 bis Achenwald bzw. zur Abzweigung nach Steinberg oder von München auf der Autobahn A 8 bis Holzkirchen und weiter auf der B 318 bis Rottach-Egern am Tegernsee. Nun auf der B 307 über Kreuth zum ehemaligen Zollamt Achenkirch. Weiter auf der B 181 nach Achenwald bzw. bis zur Abzweigung Steinberg (weiter siehe oben).

Parken

Beim Ausgangspunkt in Vordersteinberg wenige gebührenfreie Parkplätze.

Weitere Informationen

Gh. Waldhäusl (1000 m, Privat): Tel. +43/(0)5248/206 oder, E-mail: info@daswaldhaeusl.at, www.bergsteigerdoerfer.org/6637-0-Waldhaeusl-Gasthaus-Pension.html, nahezu ganzjährig geöffnet

www.bergsteigerdoerfer.org (seit 2021 ist Steinberg am Rofan Bergsteigerdorf)

Ausrüstung

Knöchelhohe Bergschuhe, Wechselwäsche, Sonnenschutz, genügend Flüssigkeit, Jause, Erste-Hilfe-Paket; optional Stöcke

Sicherheitshinweise

Der Anstieg auf den Guffert erfordert aufgrund der Südausrichtung eine gute Kondition und Ausdauer. Insbesondere über den Gipfelgrat ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ein wichtiger Begleiter.

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