Großes Rothorn Kreuzgipfel 2404m und Hauptgipfel 2442m

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Zustieg zum Ebersbergkar
Ebersberg Jagdhütte
Ebersberg Jagdhütte
erster Blick zum Rothorn
Rothorn und Haitzmannschartl
Rinne zum Haitzmannschartl
am breiten Nordostgrat
Felsstufen
am Nordostgrat
Umgehung eines Felsaufschwungs
wenige Kraxelstellen bis zum II°
Hauptgipfel hinter Kreuzgipfel
Abstieg in den Zwischensattel
Verbindungsrücken
unter dem Hauptgipfel
Blick vom Hauptgipfel zum Kreuzgipfel

Die Tour

Eher selten begangene Bergtour auf einen markanten Gipfel der Leoganger Steinberge, die Klettergeschick bis zum II° und ein gutes Wegfindungsgespür verlangt.

Am Waldweg zur Ebersberghütte und über das weite Kar in die steile Grasrinne hinauf zum Haitzmannschartl. Am breiten Nordostgratrücken über Geröllhänge und mehrere Felsstufen in leichter Kletterei I-II° hinauf zum Kreuzgipfel. Evtl. am Verbindungsgrat weiter zum höchsten Punkt des Großen Rothorns.

Autorentipp

Wem der Anstieg zum Kreuzgipfel schon zu lang oder beschwerlich ist, kann leicht auf den teils brüchigen Übergang zum Hauptgipfel verzichten.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1800 hm
Abstieg
1800 hm
Tiefster Punkt Hackerbauer
676 m
Höchster Punkt Großes Rothorn
2442 m
Dauer
9:30 h
Strecke
12,6 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hackerbauer/Weißbach bei Lofer

Ziel

Großes Rothorn

Weg

Vom Parkplatz oberhalb des Pommerbauern kürzen wir am zuerst breiten Wanderweg (Wegweiser Passauer Hütte) die lange Schleife des Forstweges im dichten Wald ab. Kurz um eine Linkskehre des Forstweges weiter bis zum zweiten Wegweiser. Hier rechts (WW "Ebersberghütte") in den Hohlweg, der in vielen Kehren durch den steilen Hochwald hinauf zur schön gelegenen Ebersberg Jagdhütte (mit Brunnen) führt.

Wir queren hinter der Hütte am nicht markierten aber gut erkennbaren Steig das untere Ebersbergkar, bis der sperrende Felsriegel zum Lahnerhorn gut zu sehen ist und verlassen den "guten" Steig nach links. Ein zuerst nicht eindeutig ausmachbarer Pfad (evtl. auch nur Kuhtritte) schlängelt sich nun (vereinzelte Steinmandln helfen) durch das Kar zum Felsansatz des Rothorns hinauf. Hier teilt sich der vermeintliche Pfad. Bitte nicht in die rechte Rinne, die auf das in den meisten Karten bezeichnete Haitzmannschartl führt, abzweigen, sondern links hinaus auf die Weideflächen queren. Bald kann man rechts über einen steilen Rücken zum sichtbaren Erosionshang am Fuß der Steilrinne ansteigen. Dieser wird an Trittspuren gequert. Darüber wird auf Steigspuren in mehreren Kehren die sehr steile Grasrinne zum Haitzmannschartl überwunden. 

Links auf Pfadspuren durch Latschengassen zu den ersten Felsen des breiten Nordostgrats. Am nun teils schwer erkennbaren Steig sind immer wieder Steinmandln aufgestellt, man muss manchmal danach suchen. Oberhalb der Latschenzone wechseln kurze Schrofenstufen, Grasmatten und Geröllpartien ab. Ein sperrender Felsriegel wird bei zwei Steinmandln über eine enge, griffarme, steile aber kurze Felsrinne (einzige Stelle im II° nach UIAA) in leichteres Schrofengelände überklettert. Das Geröll nimmt zu. Noch einige Kraxelstellen, dann rechts unter der Wand bis zu einer unangenehmen Geröllschlucht, die links steil zum Grat hinaufführt. An der Gratkante geht es auf steilem Karrengelände und danach über gut gestufte Felsblöcke zum Gipfelkreuz des Großen Rothorns hinauf. 

Will man zum höchsten Punkt, muss kurz etwas exponiert eine kurze Gipfelrinne abgeklettert werden. Der folgende Gratzacken wird rechts auf steilen Schrofen umgangen. Kurz direkt an der Gratkante hinunter zur Scharte und am breiten Rücken zuletzt flach zum Gipfelfels. Hinter dem markanten Gendarmen links zu einer kurzen Steilrinne ausweichen und über sie etwas ausgesetzt auf den Hauptgipfel mit Steinmann hinaufklettern(-II°). 

Abstieg entlang des Anstiegs.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem ÖBB-Bus Linie 260 Salzburg-Saalfelden bis Haltestelle Frohnwies.

Anfahrt

Aus dem Norden über die B178 via Lofer, aus dem Süden über die Pinzgauer Straße B311 via Saalfelden bis Frohnwies 700m südlich von Weißbach bei Lofer. Hier westwärts in den Güterweg über die Saalach bis zum Gehöft Hacker.

Parken

Parkplatz oberhalb vom Hackerbauern.

Weitere Informationen

Keine Einkehrmöglichkeit während der Tour.

Ausrüstung

Wanderausrüstung (evtl. ein Kurzseil)

Sicherheitshinweise

Ausdauer, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Klettergeschick bis zum II° nach UIAA und ein Gespür für die Wegfindung sind nötig!

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