Großen Ohrenspitze (3.101 m) - Unbekannter Gipfel in der Rieserfernergruppe

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Eduard Gruber

Start am Antholzer See
Im Banne von Wild- und Hochgall geht es ....
.......hinauf zur Riepenscharte
Die Riepenscharte
Bald wird der Blick frei zur Neuen Barmer Hütte
Die Steinwüste hinter der Riepenscharte
Neue Barmer Hütte
Über Block- und Geröllfelder hinauf zur Remscheid Scharte
Am Nordwestgrat dann eine kurze versicherte
....Kletterpassage
Über einem Plateau ...
.... zum höchsten Punkt
Grenzberg zwischen Italien und Österreich
Tiefblick zum Antholzer See
Abstieg über die geröllige Nordflanke
Eine Wohltat wieder auf dem Steig
Wegweiser an der Jägerscharte
Abstieg von der Jägerscharte steil hinunter zum Staller Sattel
Blich vom Almerhorn zur Großen Ohrenspitze, im Hintergrund Wild- und Hochgall

Die Tour

Großartige Rundtour am Rande der Rieserfernergruppe.

Das seit 2001 auf der Großen Ohrenspitze hinterlegte Buch hat noch viele unbeschriebene, teils schmutzige Seiten. So wird es wohl auch bleiben, nicht nur weil das Buch schon ziemlich lädiert ist, sondern auch weil nur wenige Bergsteiger den Weg zu diesem an der Grenze zwischen Osttirol (Österreich) und Südtirol (Italien) liegenden Gipfel finden. Der Grund hierfür wird wohl in dem langen und etwas beschwerlichen Anstieg liegen, welcher zudem noch sehr von der Jahreszeit abhängt. Früh im Jahr werden vereinzelte Altschneefelder den Anstieg vereinfachen,(oder erschweren) im Hochsomme aber führt er über eine Geröll- und einer Mondlandschaft gleichender Steinwüste, sei es von der Riepenscharte hinunter zur Neuen Barmer Hütte als auch später von der Hütte durch den vom verschwundenen Almer Kees hinterlassenden, großen Block- und Schuttfeldern zur Remscheidscharte hinauf. Von der Scharte gibt es dann überraschenderweise eine kurze, mit einer Kette entschärfte Kletterpassage über feste Granitblöcke am Nordwestgrat hinauf zum aussichtsreichen und einsamen Gipfel. Dem stillen und demütigen Betrachter ist dies der Lohn aller Mühen und Beschwerden.

Autorentipp

Wer noch genügend Kondition hat, kann auf dem Abstieg hinunter zum Stallersattel, dem Almerhorn ab Jägerscharte noch einen Besuch abstatten.

Info

Schwierigkeit
II
PD
schwer
Aufstieg
1890 hm
Abstieg
1890 hm
Tiefster Punkt Antholzer See
1641 m
Höchster Punkt Große Ohrenspitze
3101 m
Dauer
10:30 h
Strecke
17,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Antholzer See

Ziel

Antholzer See

Weg

Vom Antholzer See geht es über dem mit Nr.39 markierten und gut gewarteten Weg zu der 1100m höher liegenden Riepenscharte (3,5 Std). jenseitz zuerst flacher, später etwas steiler, über einen neu angelegten aber wegen der Block- und Schuttfelder nur schwach erkennbaren Weg hinunter zur Neuen Barmer Hütte (1 Std ab Scharte). Ab hier folgt man dem Weg Richtung Almerhorn um den Nordgrat der Mittleren Ohrenspitze herum; bis zu einem großen Stein, wo eine etwas verblasste „RS“ Markierung die Abzweigung nach rechts zur Remscheider Scharte anzeigt. Nun weglos wieder durch Block- und Steinfelder in die Scharte. Hier jetzt den Nordwestgrat hinauf mit leichten Kraxelstellen bis unter einen Steilaufschwung. Dieser wird links durch eine Rissverschneidung mit einer Kette gesichert überwunden, danach geht es deutlich leichter, zuletzt über ein Blockplateau zum Gipfel.(ca. 2 Std ab Hütte)

Als Abstieg haben wir die steile und geröllige Nordseite gewählt. Über diese hinunter bis zu dem zur Jägerscharte führenden Steig, welche nach ca. 2 Std ab Gipfel erreicht wird. Jetzt anfänglich steil, später durch Matten und Blumenwiesen hinunter zum Staller Sattel und auf einem bequemen Weg weiter absteigen bis zum Antholzer See (ca. 2 Std ab Jägerscharte).

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit öffentlichen Bus von Buneck. Zur Fahrplanauskunft

Anfahrt

Durchs Pustertal ins Antholzertal einbiegen. Weiter bis zum Talende zum Antholzer See. Hierher gelangt man auch durch das Defereggental über den Staller Sattel.

Parken

Neben dem Biathlonzentrum befindet sich ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz.

Weitere Informationen

Lange und fordernde Tour, welche ein gewisses Mass an Kondition und Ausdauer voraussetzt.

Ausrüstung

Normale Bergausrüstung. Eventuell Helm.

Sicherheitshinweise

Beim Abstieg vom Gipfel auf Steinschlag achten.

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