Geotop Längenfeld-Breccie

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Bayerisches Landesamt für Umwelt

Der Weg entlang der Längenfeld-Breccie zur Hochalm
Die Längenfeld-Breccie bildet auch Felstürme
Verschieden große Bestandteile der Breccie

Beschreibung

Die Längenfeld-Breccie entstand durch Sturzflutereignisse vor vermutlich mehr als 100.000 Jahren.

Die Längenfeld-Breccie bildet Türme und Felswände mit einer maximalen Höhe von etwa 70 Metern. Die Abfolge besteht aus grobem, eckigen bis meist nur kantengerundeten und feinkörnig angerundeten Material (Diamikt). Es ist schlecht bis mäßig sortiert. Die blockigen Bestandteile sind bis zu m-groß, die feinkörnigen bestehen aus Sand bis Schluff. Die Komponenten bestehen überwiegend aus der Wetterstein- und Raibl-Formation. Es lassen sich aber auch Komponenten aus der Steinalm- und Reifling-Formation ("Alpiner Muschelkalk") sowie der Allgäu- und Schrambachformation finden. Die aus den Zentralalpen stammenden Vorkommen von Kristallinkomponenten, überwiegend Gneise, und durch Eisdruck gestauchte Sandlinsen lassen auf eine glazigene Bildung schließen.

Die Längenfeld-Breccie ist eines von über 3.400 Geotopen im "Geotopkataster Bayern", der seit etwa 1985 zunächst vom Bayerischen Geologischen Landesamt aufgebaut und jetzt vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) weitergeführt wird.

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