Genusstour auf historischen Pfaden

Quelle: Ingolstadt Tourismus, Autor: Stefan Pittrof

Die Tour

Direkt vor den Toren Ingolstadts, im Norden der Region beginnt der Naturpark Altmühltal. Auf der Genusstour begibt man sich auf historische Entdeckerpfade, denn sowohl die abwechslungsreichen Landschaften als auch die Orte entlang der Strecke haben spannende Geschichte(n) zu erzählen. Bei Altmühltaler Lamm & Co. bleiben auch kulinarisch keine Wünsche offen.

Attraktionen entlang der Strecke:

Stadtmuseum, Ingolstadt: Das Stadtmuseum zeichnet die Entwicklung der Region von der Vor- und Frühgeschichte über das Mittelalter bis in das Industriezeitalter nach. Herausragende Exponate sind der Schwedenschimmel und ein originales Stadtmodell von 1571.

Burg Wellheim und Dohlenfelsen, Konstein: Die alte Burg thront majestätisch und weithin sichtbar über einer mächtigen Kalksteinformation und steht exemplarisch für viele Burg- und Wehranlagen entlang der Trockenhänge im Urdonau- und Altmühltal.

Altmühlzentrum Burg Dollnstein: Von der ehemaligen Burganlage konnte nur die Vorburg gerettet werden. Diese wurde ab 2007 saniert und ist heute Museum. Die Ausstellungen beschäftigen sich mit der Burgengeschichte im Altmühltal. Highlight ist der spektakuläre Schatzfund, der während der Restaurierungs- arbeiten entdeckt nwurde. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fluss- und Landschaftsgeschichte der Region.

Juramuseum auf der Willibaldsburg, Eichstätt: Das Jura-Museum ist eines der am schönsten gelegenen Naturkundemuseen in Deutschland. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Fossilien der Solnhofener Plattenkalke. Diese ermöglichen eine Zeitreise in eine rund 150 Millionen Jahre alte tropische Insel-, Riff- und Lagunenlandschaft, die von Fischsauriern und Krokodilen, Korallenfischen und Krebsen, Insekten und Flugsauriern bevölkert war. Zu den eindrucksvollsten Fossilien gehören das weltweit einzige Exemplar des Raubdinosauriers Juravenator und ein Original des berühmten Urvogels Archaeopteryx.

Römerkastell „Castra Vetoniana“, Pfünz: Das Kastell Vetoniana ist ein römisches Kohortenkastell bei Pfünz. Es wurde ab etwa 90 n. Chr. auf einem 42 Meter hohen Jurasporn zwischen dem Tal der Altmühl und dem des Pfünzer Baches errichtet. Es ist Bestandteil des 2005 zum UNESCO-Welterbe erhobenen Rätischen Limes.

Jura-Bauernhof-Museum, Hofstetten: Das Museum befindet sich im denkmalgeschützten Kipferler- Hof. Der Hof mit Wohnstallhaus, Stadel, Nebengebäuden und Garten vermittelt einen Eindruck zur Lebens- und Arbeitsweise der Jurabauern. In den Gebäuden und auf dem Gelände sind historische Objekte und Fahrzeuge ausgestellt.

Autorentipp

Der Besuch des aufgelassenen Steinbruchs am Marienberg (oberhalb von Eichstätt) ist ein besonderes Erlebnis. Das sog. "Matterhorn" bietet einen wundervbaren Ausblick auf die Umgebung, und in den Halden des Steinbruchs schlummern noch immer Schätze aus der Vergangenheit...

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
283 hm
Abstieg
283 hm
Tiefster Punkt 368 m
Höchster Punkt 504 m
Dauer
6:30 h
Strecke
93,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Ingolstadt - Stadtzentrum (Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19)

Ziel

Ingolstadt - Stadtzentrum (Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19)

Weg

Diese Tour beginnt auf dem Rathausplatz in Ingolstadt. Bevor man der Beschilderung des Schuttertalradwegs über Gerolfing, Dünzlau, Egweil und Nassenfels mit seiner imposanten Burg ins Urdonautal folgt, lohnt in Ingolstadt noch ein Besuch des Stadtmuseums Ingolstadt. Das Museum, untergebracht in einem klassizistischen Festungsbau, gibt einen Überblick über die Naturlandschafts- und Besiedlungsgeschichte der Region. Im Urdonautal führt die Tour nordwärts entlang des Amper-Altmühl-Radwegs in Richtung Wellheim und Konstein.

Einen ersten Eindruck von der weit zurückreichenden und vielfältigen Kulturgeschichte bekommt man bereits hier: die Burg Wellheim ist eine ehemalige romanische Wehranlage, die in exponierter Lage auf einer wild zerklüfteten Felsformation über dem Markt Wellheim angelegt und im 18. Jahrhundert verlassen und teilweise abgebrochen wurde. An der Burganlage lässt sich auch schon ein weiteres, die Landschaft des Altmühltals prägendes Naturelement betrachten: die teilweise spektakulären Kalkfelsformationen. Radelt man von Wellheim nur einige wenige hunderte Meter weiter, so trifft man auf einen besonders beeindruckenden Vertreter, den sogenannten Dohlenfelsen, im Sommer auch ein beliebter Anlaufpunkt für Hobbykletterer. 

Weiter geht die Genusstour durch das breite Wellheimer Trockental, das die Mächtigkeit der Urdonau nur erahnen lässt, die einst hier hindurchfloss. Interessant ist auch das Naturwaldreservat am felsdurchsetzten Südosthang des Urdonautals gegenüber dem Ort Ried mit Buchenurwald. In Dollnstein trifft man auf den deutschlandweit bekannten und beliebten Altmühltal-Radweg. Bevor die Tour diesem weiter bis Eichstätt folgt, sollte man einen Abstecher in Altmühlzentrum Burg Dollnstein mit Infos über die Burgengeschichte und die Fluss- und Landschaftsgeschichte nicht vergessen. 

Kurz nach Dollnstein passiert man den beeindruckenden Burgsteinfelsen. Wie der Dohlenfelsen ist auch er Klettererhotspot und gehört zu den schönsten bayerischen Geotopen. Dem gemütlichen Verlauf der Altmühl folgenden führt die Tour nun weiter nach Eichstätt, wo das Jura-Museum auf der Willibaldsburg hoch oberhalb der Bischofsstadt mit seinen sehenswerten Exponaten einen detaillierten Einblick in die Landschaftsgeschichte des Altmühltals gibt. In der barocken Eichstätter Altstadt laden zudem zahlreiche Cafés und Gaststätten zur Rast ein, bevor der Weg weiter bis Pfünz führt. In Pfünz zeigt das teilrekonstruierte Römerkastell „Castra Vetoniana“, das auch die Römer der Region ihren Stempel aufgedrückt haben, und das nicht zu knapp, schließlich war die Gegend Grenzregion zwischen dem römischen Imperium und dem nördlichen Germanien. Von Pfünz aus muss zunächst eine leichte Steigung gefahren werden, bevor man über Hofstetten, Böhmfeld und Gaimersheim wieder zurück nach Ingolstadt gelangt. Die Tour führt zwischen Gaimersheim und Ingolstadt am Piuspark vorbei, dem Gelände der Bayerischen Landesgartenschau 2020.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit den Fernzügen der DB (Deutsche Bahn) oder den Nahverkehrszügen der DB, von agilis oder der Bayerischen Obrlandbahn bis zum Hauptbahnhof Ingolstadt, dann weiter mit dem Bus oder per Rad ins Stadtzentrum, zur Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19. 

Anfahrt

Auf der A9 bis zur Ausfahrt Ingolstadt-Süd, dann Richtung Stadtzentrum, Parkmöglichkeiten Parkplatz und/oder Tiefgaragen Theaster-Ost und Theater-West

Parken

Parkplatz Theater-Ost, Tiefgaragen Theater-Ost und Theater-West

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Radtour:

Genusstour auf historischen Pfaden

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