"Gelbes Geheimnis" Schwgr.8+/9-, 230m, Schüsselkar Südwand Wetterstein

Quelle: Alpenverein Hohe Munde, Autor: Bernhard Hangl

Übersicht der Routen an der Schüsselkar Südwand
Detailansicht oberer Wandteil
Topo" Gelbes Geheimnis"

Die Tour

Delikate Freikletterei an durchwegs gutem Gestein außer ca. 10m am Beginn der dritten Seillänge (Alpinistisch wertvoll) !

Die gelbe Wandfarbe rührt von einer Flechte her und ist für den Routennamen verantwortlich.
Die Route ist im unteren Bereich sehr steil, insbesondere die Schlüssellänge erfordert anspruchsvolle Klettertechnik. Der Fels ist insgesamt als gut einzustufen lediglich ca. 10 m am Beginn der dritten Seillänge sind ganz schön brüchig und fordert Klettertechnik aus vergangenen Zeiten bei eher dürftigen Absicherung (weich greifen)!

   Siehe Routenverlauf Nr. 8 ist die Route "Gelbes Geheimnis"

Autorentipp

Absicherung ist eher dürftig (ausser Schlüssellänge), der 7. Grad ist obligat!

Info

Schwierigkeit
IX-
7b+
schwer
Aufstieg
1299 hm
Abstieg
1299 hm
Tiefster Punkt Parkplatz P1 Gaistal
1204 m
Höchster Punkt Westgratturm
2450 m
Dauer
11:23 h
Strecke
12,5 km

Details

Zustieg 2200 m
Wandhöhe 230 m
Kletterlänge 230 m, 5:00 h
Seillänge 2 x 60 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Westgrat Schüsselkar

Ziel

Parkplatz P1 Gaistal

Weg

Von Leutasch ins Gaistal bis P1 anschließend zur Wettersteinhütte (mit Rad möglich) und weiter bis zum Wandfuß der Scharnitzspitze Südwand.

Zustieg siehe Karte. Der Einstieg befindet sich siehe "Übersicht Wandfoto" Nr.8

Abstieg gilt für den gesamten Gratverlauf vom Gipfel:

Vom Gipfel den Westgrat meist direkt am Grat entlang abklettern, sehr ausgesetzt  (Schwgr. 2 bis 3).

Von der Ausstiegsschlucht der Südverschneidung und der Fiechtl-Herzog den Grat direkt  oder knapp unterhalb auf der Nordseite weiter verfolgen, bis man zu einem Bohrhaken kurz vor dem Spindlerturm gelangt. Von diesem zirka 30 m den Gratverlauf  abseilen  oder weiter abklettern (Schwgr. 3) bis zur Scharte vor dem Spindlerturm, der im weiteren Verlauf auf der Nordseite umgangen wird.

Jetzt mehrere Möglichkeiten

  1. Möglichkeit:  Dieser Weg kann auch schon von der Scharte vor dem Spindlerturm verfolgt werden , den Schnellabstieg über die Nordseite Richtung Nordwest abklettern

    (max. Schwgr. 1), bis man auf  einen großen Ringbohrhaken stößt, von hier 2x30 m abseilen, dann weiter in westlicher Richtung bis zur östlichen Wangscharte (Schwgr. 2), von hier 60 m oder 2x30 m abseilen.
    HINWEIS: Bei winterlichen Verhältnissen den Schnellabstieg  an der Nordseite meiden, da die Abseilringe in der Rinne unauffindbar sind!

  2. Möglichkeit:  Abseilen über die Knapp-Köchler, beim 1. Abseiler nur 30 m abseilen, anschließend immer mit 60 m-Halbseil bis zum Wandfuß.

     

  3. Möglichkeit:  Über einen 20 m hohen Riss (Schwgr. 4-) den Westgratturm erklettern und in weiterer Folge über den Westgrat  abklettern (ausgesetzt),  beim letzten Grataufschwung , zirka  15 m unterhalb vom Gratplateau,  sind einzementierte Bohrhaken.

    2x30 m abseilen zur östlichen Wangscharte, von hier 60 m oder 2x30 m abseilen Richtung Süden  zum Wandfuß.

  4. Sollte der Zeitbedarf insbesondere bei den langen Touren nicht aussreichen gibt es die Möglichkeit auf der kompfortablen Biwackschachtel zu übernachten. Es ist auch vom Abseilen über die Wand abzuraten wenn bald die Nacht hereinbricht. Zahlreiche Einsätze der Bergrettung Leutasch in der Nacht zeugen davon.

Anreise

Anfahrt

Aus dem Inntal (A12) bei Zirl auf der B177 N-wärts nach Seefeld und von dort NW-wärts weiter nach Leutasch - durch den Ort hindurch und anschließend ins Geistal bis P1, Gebührenpflichtig! Aus Deutschland von der A95 über Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald nach Leutasch.....und weiter wie oben.

Parken

Parkplatz P1 Gaistal Leutasch

Weitere Informationen

Ausrüstung

11 Expressschlingen, 60m Halbseile, Satz Stopper, Cams 0,5, 1, 1,5 , 2,

Sicherheitshinweise

Abseilen über die Route nicht zu empfehlen, besser über Westgrat abklettern
(2.und 3.Grad) und teilweise abseilen, Abseilstände eingerichtet.

Genaue Beschreibung siehe Wegbeschreibung

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