Gamsmutterkar, Tennengebirgs-Südseite

Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Alois Herzig

Das Kar ist immer noch nicht zu sehen
hier gehts los
zuerst flacher Anstieg
Sicht zum Gosaukamm
Infotafel
mächtige Lawinen
Es wird immer steiler
Sicht zum Alpenhauptkamm
wilde Umgebung
es geht abwärts
Firn vom feinsten
der flache Boden an der Aualm
Schnee in Hülle und Fülle

Die Tour

Ein steiles Kar in einmalig wilder, alpiner Landschaft. Nur wenige verirren sich dorthin.

Eine Skitour, die keine Wünsche, bis auf einen Gipfelerfolg, offen lässt. Ein landschaftlicher Höhepunkt, wie er in weitem Umkreis nicht so leicht zu finden ist. Voraussetzung: der Schnee passt! Am besten bei feinem Firn. Das besondere hier: unbekanntes Ziel, deshalb dürfte man alleine in dem riesigen Felsenkessel sein. Er ist jedoch von allen Seiten von Lawinen bedroht. Wenn nicht alles passt, lebensgefährlich!

Autorentipp

Es firnt eher spät auf, obwohl das Kar nach Süden ausgerichtet ist. Es wird aber nach Osten hin abgeschirmt.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
806 hm
Abstieg
805 hm
Tiefster Punkt 966 m
Höchster Punkt 1772 m
Dauer
2:39 h
Strecke
10,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hofhaus, Lammertal

Weg

Los geht’s im hintersten Lammertal, dort wo die Lammer entspringt. Beim letzten Bauernhof (lauf Karte Hofhaus) war bei uns für ca. 10 Autos Platz, der Bauer hat nicht gegen das Parken, solange nicht seine Hofzufahrt verstellt wird. Er bittet mit einer Kasse um ein Entgelt fürs Schneeräumen (was für uns selbstverständlich war!).

Nun einfach das Tal entlang Richtung Westen. Bei der Aualm wird man die möglicherweise vorhandene Aufstiegsspur, die Richtung Brandlbergköpfe weitergeht, nach rechts verlassen. Am besten immer im Talgrund bleiben. Wir gingen zu weit rechts aufwärts und mussten in Höhe einer Wildfütterung (ist zu vermeiden!) wieder in den Talgrund queren. Dann immer den besten Möglichkeiten folgen. Das Kar zieht sich zunächst etwas versteckt nach rechts rauf. Große Lawinenkegel verwehrten uns den höchstmöglichen Punkt, wir ließen es unter dem Kleinen Fritzerkogel an der senkrechten Wand gut sein. Der Weiterweg (es ging ca. 100 Hm noch nach rechts weiter) verwehrten uns unangenehme Lawinenbahnen.

Abfahrt einfach entlang des Anstiegs. Bei der Aualm hielten wir uns etwas recht, um noch der Almkapelle einen Besuch abstatten zu können. Dann in herrlicher Schussfahrt zurück zum Parkplatz.

Das GPS-Gerät zeichnete einen Gesamtanstieg von ca. 800 Hm auf (die ersten 200 Hm recht flach!). Zeit Aufstieg 2 ¼ Std., Abfahrt ½ Stunde, Gesamtzeit mit allen Pausen knapp 4 Stunden, also eine recht kurze Skitour, dennoch mehr als lohnend.

Wem die Tour zu kurz ist, und das wird oft der Fall sein, kann noch den Anstieg zu den Brandlbergköpfe mitnehmen, siehe meinen Eintrag >>hier<<.

Anreise

Parken

Es sind wahrscheinlich einige Parkkplälltze ausgeschoben. Der Landwirt bittet um eine Spende, eine Kasse ist aufgestellt. Es sollte für alle eine Selbstverständlichkeit sein, einen Obulus zu entrichten!

10€ Rabatt mit hey.bayern auf Outdooractive Pro und Pro+ sichern

Jetzt hier mehr erfahren oder gleich unseren Voucher Code nutzen um 10€ Rabatt zu erhalten (gültig bis 31.12.2021):

HEYOA10V