Felsenwelt Kaitersberg

Quelle: Wandermagazin, Autor: Reiner Penther

Die Tour

Der Felsensteig über den Kaitersberg

Dank der guten und für Inhaber der Gästekarte kostenlosen Busverbindung  ist die Wanderung unkompliziert zu organisieren. Sie entspricht im Wesentlichen der Etappe N12 des Goldsteigs. Der Reiz von Fernwanderwegen liegt u.a. in der wechselnden Beschaffenheit des Weges. Der Weg über den Kamm des Kaitersberges mit seinen Felsriffen Plattenstein, Kreuzfelsen, Mittagstein, Steinbühler Gesenke, Hoher Stein mit den Rauchröhren und dem Großen Riedelstein gehört zweifellos zum Aufregendsten und Interessantesten, was die deutschen Mittelgebirge zu bieten haben. Der Abstieg zum Wintersportzentrum beim Berggasthof Eck ist steil und sollte nicht unterschätzt werden.  

Autorentipp

Besuch des Zündholzmuseums, www.deutsches-zündholzmuseum.de , des Wellnesshotels Birkenhof mit Hallenbad und Sauna (öffentlich) in Grafenwiesen Tel.: 09941-4004-0, www.birkemhof.de ; und/oder den Greifvogelpark www.greifvogelpark-grafenwiesen.de , in Freßmannsdorf

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
757 hm
Abstieg
343 hm
Tiefster Punkt HP Watzelstieg
428 m
Höchster Punkt Großer Riedelstein
1101 m
Dauer
4:45 h
Strecke
12,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Haltepunkt Watzlsteg der Regionalbahn

Ziel

Berggasthof Eck

Weg

Vom Haltepunkt der Bahn (S) , idyllisch mitten im Wald gelegen, orientiert man sich sofort an den Markierungen des Goldsteigs bzw. am Grünen Pfeil des E6. Bergan, in einem kleinen Bogen zum Waldrand mit Blick zurück nach Grafenwiesen. Weiter im Wald ansteigend und nach Queren der Straße zum Wanderparkplatz (1) nahe des Weilers Schönbuchen. Hier beginnt der Aufstieg durch den Reitenwald zu den Gehöften auf dem Reitenberg. Ein sehr angenehmer Pfad schlängelt sich über Steine und Wurzeln, nicht sehr steil, aber beständig nach oben. 758 m sind erreicht. Es werden noch ein paar dazu kommen. Bis zum Abzweig Plattenstein, der ersten bemerkenswerten Aussicht, ergibt sich nur ein geringer Höhenunterschied. Das ändert sich mit dem Aufsteig zur Höhle des Räubers Haigl, der im 18. Jh. ähnlich wie Robin Hood im Wald von Sherwood mit der Obrigkeit und den Reichen seine Probleme hatte. Der Pfad schlängelt sich nun zwischen immer größer werdenden Felsbrocken und an Felswänden entlang. Die Höhle (2) findet sich in einem Felsenkesselchen. Bald ist der Abzweig zum Kreuzfelsen, die zweite bemerkenswerte Aussicht, erreicht. Hier oder schon an der Höhle findet sich ein Platz für eine Rast. Bis zum Mittagsfelsen geht es etwas ab und auf. Die einzige Möglichkeit zur Einkehr auf dem Kamm ergibt sich in der Kötzinger Hütte (3) . Von der Terrasse kann man einen Traumblick über das Zellertal genießen. Ein kurzes Stück auf der Zufahrt zur Hütte bergab, dann geht es weiter auf dem Traumpfad über die Höhen des Kaitersberges. Nächster Höhepunkt sind die Felsen des Steinbühler Gesenks. Kurz darauf folgt der Hohe Stein mit den Rauchröhren. Hier kann man Felskletterer beobachten und wenn man den Abzweig des schwierigeren Weges nimmt, selbst zwischen den Felsen klettern und vom Gipfel die Aussicht genießen. In Richtung Riedelstein senkt sich der Weg wieder leicht ab, Gelegenheit zum Durchschnaufen: der mit 1.132 m höchste Gipfel der Wanderung steht an. Beständig zieht sich der Steig nach oben. Am Fuße des Felsens gibt es eine Schutzhütte. Bis zum Denkmal für Maximilian Schmidt (4) und zur grandiosen Aussicht gibt es noch ein paar Höhenmeter zu überwinden. Noch eine Rast, die Schuhe fest schnüren, dann folgt der teils sehr steile Abstieg, zunächst auf unbefestigtem Waldweg, unten auf einer Forststraße. Am Wintersportzentrum vorbei zum Berggasthof Eck und zur
Straße (Bushaltestelle).  

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahn von Nürnberg, Hof oder Regensburg nach Schwandorf, weiter Oberpfalzbahn Cham – Lam; vom Berggasthof Eck mit Wanderbus VLC 618 zum Bahnhof Arrach, von dort mit der Oberpfalzbahn zurück, Fahrplanauskunft www.landkreis-cham.de ;

Anfahrt

A93, AS Schwandorf/Mitte, B 85 Cham – Mittach links über Kötzing Richtung Lam

Parken

am Start

Weitere Informationen

Touristinformation Grafenwiesen , Rathausplatz 6 · 93479 Grafenwiesen,

Telefon 09941-940317, Telefax 09941-940325, E-Mail: tourist-grafenwiesen@t-online.de , www.grafenwiesen.de ;  

Einkehr in der Kötzinger Hütte, Tel.: 09946-290, www.koetzinger-huette.de ;   und Berggasthof Eck, Tel.: 09945-1351, www.berggasthof-hotel-eck.de ;

Ausrüstung

steiniger Weg mit Wurzeln, feste knöchelhohe Schuhe dringend erforderlich, Telskopstöcke sehr hilfreich

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