Falkenhütte - Lamsenjochhütte (Karwendelgebirge)

Quelle: DAV Sektion AlpinClub Berlin, Autor: Lars Reichenberg

Morgenstimmung an der Lamsenspitze (2508 m - rechts im Bild)
Die Engalmen
Rückblick zur Falkenhütte
Das Ladizköpfl (links, 1920 m) und der Mahnkopf (rechts, 2094 m) aus Blickrichtung Hohljoch
Der Pfad zwischen westlichem und östlichem Lamsenjoch mit der bereits sichtbaren Lamsenjochhütte
Die Lamsenjochhütte (1953 m)
Das Matratzenlager bzw. der Winterraum der Lamsenjochhütte
Blick ins Tal zur Gramaialm
Blick von der Lamsenjochhütte zum Hochnissl im Abendlicht
Die Lamsenspitze von der Lamsenjochhütte aus
Der Pfad in Richtung Lamsenjochhütte kurz hinter dem Westlichen Lamsenjoch
Die Lamsenjochhütte mit Blick von der Lamsenscharte
Blick vom Abstiegsweg von der Lamsenscharte zum Hochnissl - links unten die Lamsenjochhütte
Lamsenspitze (rechts) - Blick vom Östlichen Lamsenjoch (kurz vor der Lamsenjochhütte)
Blick vom Wegabschnitt zwischen dem Westlichen und Östlichen Lamsenjoch zum Gramaigrund (Gramaialm)

Die Tour

Diese Tour ist eine weitere Etappe bei der Durchquerung des Alpenparks Karwendel, die uns an den Eng-Almen am Rande des Großen Ahornbodens sowie dem westlichen und östlichen Lamsenjoch vorbei zur führt.

Die Wanderung bietet uns tolle und beeindruckende landschaftliche Kontraste. Auf der einen Seite beachtliche, erdrückend wirkende Felswände, auf der anderen Seite idyllische Pfade durch Wälder und Wiesen, die an plätschernden Bächen und Wasserfällen vorbeiführen. Zusammen mit dem Großen Ahornboden verbreiten sie eine Stimmung, die wir einfach nur als paradiesisch beschreiben. Nach dem Abstieg zu den Eng-Almen, dem tiefsten Punkt dieser Etappe, stärken wir uns noch einmal mit frischem Brot und Käse aus der Region, bevor nach dieser "Halbzeit" der Aufstieg über den landschaftlich sehr schönen Panoramaweg beginnt. Dieser Weg gestattet uns insbesondere im ersten Abschnitt schöne Rückblicke auf den Großen Ahornboden mit den Eng-Almen und die umliegenden Felswände, bevor der Weg dann zwischenzeitlich durch lichtes bewaldetes Gebiet führt. Ab der Binsalm (bewirtschaftet), die wir auf dem Weg oberhalb aber nur grob "streifen" (5 Minuten), ändert sich das Landschaftsbild und es wird allmählich karger (latschenbewachsene Weiden). Zwischen dem westlichen und östlichen Lamsenjoch gibt es noch einmal einen wunderschönen Talblick in Richtung der Gramaialm, bevor wir die Lamsenjochhütte erreichen, die am Fuße eines schroffen Gebirgszuges, beginnend mit der Lamsenspitze (2508 m) im Westen bis zum Hochnissl im Osten, steht.

Autorentipp

  • Die unmittelbare Umgebung der Lamsenjochhütte hat einiges zu bieten. In wenigen Gehminuten von der Hütte entfernt befindet sich der mittelmäßig schwierige Klettersteig (überwiegend B, eine Stelle C) zum Brudertunnel (ein natürlicher Felstunnel), der sich hervorragend als spannender Beginn für die Besteigung der Lamsenspitze eignet. Ebenfalls schnell zu erreichen sind die Einstiege in einige alpine Kletterrouten, allen voran die technisch leichte Klettertour (UIAA 2 - 3, eine Stelle 4+) über die Nordostkante zur Lamsenspitze. Aber Achtung: Hier ist Erfahrung im alpinen Klettern notwendig.
  • Kulinarische Köstlichkeiten aus der Region in den Eng-Almen
  • Regionale Spezialitäten in der Lamsenjochhütte

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
960 hm
Abstieg
855 hm
Tiefster Punkt Eng-Almen
1227 m
Höchster Punkt Lamsenjochhütte
1953 m
Dauer
5:15 h
Strecke
12,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Falkenhütte (1848 m)

Ziel

Lamsenjochhütte (1953 m)

Weg

Von der Falkenhütte (1848 m) laufen wir anfänglich auf dem Schotter(fahr)weg in zwei großen Serpentinen abwärts, bis in einer scharfen Rechtskehre links der Wanderpfad (Adlerweg) abgeht, der uns einige Zeit über Schutt und Geröll immer unterhalb der gigantischen Felswand der Laliderer Spitze, Laliderer Wand und Dreizinken-Spitze entlangführt. Weiter geht es immer gut ausgeschildert auf dem Adlerweg in Richtung Engalmen. Bei den Engalmen (1227 m) entscheiden wir uns nun für den eine dreiviertel Stunde längeren, aber landschaftlich schöneren Panoramaweg, der in zahlreichen Serpentinen aufwärts führt, an der Drijaggenalm (privat) entlang verläuft und dann oberhalb der Binsalm in einen breiteren Weg übergeht. Wir empfehlen jetzt den Pfad über die Kuhweiden zu nehmen, der unschwierig, aber bei Regen recht matschig geradeaus nahe dem breiteren und mit Kehren versehenen Schotterweg nach oben führt, bis man nach einer dreiviertel Stunde am Westlichen Lamsenjoch (1940 m) ankommt. Nun erscheint bereits in greifbarer Nähe die Lamsenjochhütte in Sichtweite, die wir über den schönen Pfad ohne nennenswerte Höhenunterschiede erreichen. Hat man das Östliche Lamsenjoch (1896 m) erreicht, sind es noch wenige Meter im Aufstieg über den Sattel und man hat kurz vor der Hütte (fünf Minuten) die Wahl zwischen drei Wegvarianten, die sich zeitlich nichts nehmen. Wir entscheiden uns für die linke Variante, die um den kleinen Hügel vor der Hütte (1953 m) herumführt.

Weitere Informationen

Ausrüstung

  • Ausstattung für eine mehrtägige Hüttentour, vor allem Schlechtwetterausstattung, Hüttenschlafsack und Hüttenschuhe
  • Bergschuhe (Kategorie C)
  • Alpine Notfallausrüstung: u. a. Erste-Hilfe-Set, Signalgeber (optisch, akustisch), Notbiwak, Mobiltelefon
  • Bargeld (keine Kartenzahlung in den Hütten)

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