Seit zehn Jahren bereist der National-Geographic-Fotograf Martin Engelmann regelmäßig Mexiko, Guatemala und Belize. Dort begibt er sich auf die Spuren der letzten Nachkommen der Maya. Am Donnerstag, 27. März, um 20 Uhr, stellt er seine Reiseeindrücke bei einem fesselnden Live-Foto- und Filmvortrag im Kulturforum Klosterkirche vor.
Tief im Regenwald, an einem Ort, an dem der Begriff „Zeit“ nicht existiert, leben die letzten Nachkommen der Maya – die Lakandonen. Viele Jahrhunderte konnten sie unberührt ihre traditionelle Lebensweise bewahren. Während seiner Reise betrat Martin Engelmann dort einen Kosmos voller uralter Mythen und rätselhafter Rituale. Er traf auf ihren letzten Schamanen und durfte am Leben und Alltag der letzten Nachkommen der Maya teilhaben.
Im Jahr 2012 vollendete der Mayakalender nach 5.200 Jahren seinen Zyklus. Martin Engelmann reiste wenige Wochen vor dem Enddatum nach Mittelamerika, um auch der Bedeutung des Kalenderendes für die Maya auf den Grund zu gehen und schließlich bei den Feierlichkeiten und Zeremonien der Schamanen in den jahrtausendealten Tempeln von Tikal mit dabei zu sein.
In den Folgejahren besuchte er die mystischen Höhlen von Actun Tunichil Muknal, einen der heiligsten Orte der alten Mayawelt und erkundete sagenumwobene Kultstätten längst vergessener Tage. Auf dem Weg in das Hochland von Guatemala begegnete er den Nachkommen der Maya am Atitlan See und dokumentierte die Spuren der Christianisierung. Schließlich bestieg Martin Engelmann die fast 4.000 Meter hohen Vulkane und fotografierte den Ausbruch des aktiven Vulkans Fuego aus nächster Nähe. Der Vortrag ist eine Liebeserklärung an die Menschen und ihre faszinierende Kultur. In beeindruckenden Bildern erzählt Martin Engelmann die Geschichte eines Volkes, das es schon sehr bald nicht mehr geben wird.