Quelle | TOURDATA |
Ausstellung DAS SPIEL DER MÖGLICHKEITEN

DIE GALERIE
Die Veranstaltung
Ein Teil der Ausstellung zeigt Tanzstudien, die in direkter Arbeit vor den Tänzerinnen entstanden sind. Die Energie des Tanzes zu zeigen, sie spürbar zu machen, ist mein Ziel. Die Hand bewegt sich über das Blatt, bewegt von den schönen Bewegungen, selbst auch im Rhythmus der Musik, fange ich alles Wahrnehmbare ein und komponiere so das Blatt. Eine Pinselzeichnung in schwarz entsteht, die sich verdichtet und wieder loslässt. Die Arbeit ist hochkonzentriert, da sich mit jedem Strich die Tänzerin weiterbewegt und ich so nur Fragmente einfangen kann und allein durch die Wiederholung der Bewegungsabfolgen eine konkretere Aussagen zustande kommt. Ich liebe diese Herausforderung.
Auch bei den abstrakten Arbeiten ist Bewegung ein Hauptthema, das sich durchzieht. Wie nehme ich die innere Bewegung wahr, mit welchen Farben und Formen ist sie darstellbar? Wo ist es wichtig, wieder Beruhigung in den Prozess zu bringen? Von Schicht zu Schicht arbeite ich mich vorwärts. Wie viel lässt das Bild zu? Was scheint durch und wo verdecke ich die darunter liegende Schicht? Ich arbeite so weit, bis die Arbeit an ein Stadium gelangt, wo das Spiel noch nicht ganz zu Ende ist, sodass eine Leichtigkeit erhalten bleibt.
Wo früher Menschen und Orte von außen betrachtet wurden, Bewegung immer ein wichtiges Thema war, verlagert sich die Darstellung auf innere Dialoge, die in Form von Farbe und Zeichnung auf das Blatt oder auf die Leinwand gebracht werden.
Es entsteht ein Spiel mit den Farbschichten, die ich übereinander lege, wo Darunterliegendes noch sichtbar bleibt, radikal übermalt und überschrieben wird. Wie ich auf die vorhandene Schicht reagiere, ist nicht geplant, sondern intuitiv. Es entsteht ein Dialog, wo ich sanft darauf eingehe und klar Position beziehe. Im fortschreitenden Prozess beruhige ich die Komposition, wenn nötig, kratze in die nasse Farbschicht oder überschreibe sie. Im Grunde entsteht ein scheinbar endloser Prozess und doch gibt es einen Punkt, an dem die Arbeit zu beenden ist. Bis zum Schluss soll noch alles möglich sein, ein Spiel bleiben und trotzdem eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Gegebenen sein. So entstehen Kompositionen, die den Betrachter zum Dialog einladen.
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Kontakt
Rinnholzplatz 8, 4810 Gmunden, Österreich
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