Quelle | hubermedia GmbH |
Kunstausstellung "Weiwerleid"
KUNSTPARTNER Galerie und Schaulager, 93170 Bernhardswald

Die Veranstaltung
Irene Fastner verwendet leuchtende Farbkontraste und läßt ihre Frauengesichter herausfordernd aus der Bildfläche heraus frontal auf die Betrachter schauen. Meist sind sie eigenwillig geschmückt und von skurrilen Utensilien umgeben.Michaela Geissler formt strenge weibliche Stelen, die in vornehmer Zurückhaltung beinahe unnahbar erscheinen. Und doch reizt ihre Materialität, gebrannter und bearbeiteter Ton, zum Ertasten der strukturierten Oberflächen.Beide Künstlerinnen verbindet das Thema der Ausstellung „Weiwerleid“, zu erleben ab dem 24. September in der KUNSTPARTNER Galerie in Adlmannstein. Weiwerleid (Weiberleut lt. F. X. Judenmann: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, also: Frauen) Irene Fastner (*1963 in Zwiesel, lebt und arbeitet in München) malt „bevorzugt Frauen, gerne flippige, die in ihrem Stammbaum Pippi Langstrumpf oder das Tank Girl stehen haben könnten“ (Fred Flikorn). Farbenfroh in Acryl und Öl auf Leinwänden, mit Ölkreiden auf Holz oder in der umgekehrten Malfolge, wie sie die Technik der Hinterglasmalerei erfordert. Was auf den ersten Blick wie eine Kinderzeichnung wirkt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als überlegt gestalteter Bildaufbau. Lodernde Farbkontraste, „die sich manchmal aneinander reiben, dass es knistert“ (Ines Kohl) verbünden sich mit Glitzer und bilden das Umfeld, aus dem heraus sich dann Figuren entwickeln, meistens Frauen, die sich eigenwilligst geschmückt und umgeben von skurrilen Utensilien oder Alltagsgegenständen frontal präsentieren. Oft huscht auch ein Tierchen durchs Bild, denn nach Irene Fastner ergeben „ein Mensch und ein Tier zusammen eine Mythologie“. Michaela Geissler (*1966 in Burglengenfeld, lebt und arbeitet in Hörlkam) modelliert und brennt vorzugsweise weiblich konnotierte, meist armlose Stelen aus Ton. Zuweilen gesellen sich auch Sitzende dazu, mit angewinkelten Beinen oder auch „Boten“, das sind engelhaft anmutende Figuren. Allen gemeinsam ist ihre mit handwerklicher Präzision geschaffene wächterhafte, in sich ruhende Ausstrahlung. Michaela Geissler bearbeitet die Tonplatten händisch, indem sie mit den Fingern breite und tiefe Streifen in den noch feuchten Ton zieht oder auch mit Holz- oder Metallleisten auf die vorbereiteten Platten schlägt, um eine stärkere Textur zu erreichen. Danach wird die Stele geformt, bemalt und gebrannt. Die Farben entstehen beim Brand durch das vorausgegangene Auftragen von verschiedenen Metallsalzen. Alle Werke von Michaela Geissler sind frostfest und eignen sich dafür, im Garten oder auf der Terrasse zu stehen.
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