Einmal Täter, immer Täter? - Wie lässt sich der Umgang mit Ausgestiegenen und Rückkehrenden gestalten?

Universität Passau

Die Veranstaltung

In der Abschlussveransaltung der Passauer Politiktage 2023 wollen wir uns der Frage stellen wie wir als Gesellschaft Menschen, die ehemals zu radikalen oder extremistischen Gruppierungen dazugehörten, nachhaltig reintegrieren können.Das Ziel deutscher Strafjustiz, die Resozialisierung von Täter:innen, soll vor allem durch individuelle Vollzugs- und Behandlungsplanung erreicht werden.Dies umfasst auch das Spektrum extremistischer und terroristischer Straftaten. Die Aufarbeitung des eigenen, zumeist radikalen Weltbildes und die Reintegration lässt sich als langfristiger und wechselseitig bedingter Prozess verstehen, dessen Erfolg der nachhaltige Abbruch einer extremistischen Karriere ist.Dem gegenüber stehen die tödlichen Anschläge in Dresden im Oktober 2020 sowie die Schießerei in Wien, die von kurz zuvor entlassenen terroristischen Straftäter:innen verübt worden sind, obgleich in beiden Fällen die mutmaßlichen Angreifer:innen Deradikalisierungsprogramme durchlaufen haben. Auch der Umgang mit IS-Rückkehrenden wird in Politik und Gesellschaft kontrovers diskutiert.Vor diesem Hintergrund wollen wir die Fragestellungen diskutieren, wie Rückfälligkeit und Gewaltpotential reduziert bzw. vermieden werden können und wie mit Ehemaligen der extremistischen Szene oder terroristischen Gruppierungen umgegangen werden kann.

Info

Veranstalter Hochschulgruppe GoverNET - Staatswissenschaften Passau e. V.
Quelle Universität Passau
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