Das stolze und traurige Leben des Mathias Kneißl. Anschließend Regiegespräch mit Oliver Herbrich

Lichtspielhaus

Die Veranstaltung

Mathias Kneißl wurde nach über einjähriger Jagd 1902 in Augsburg als Raubmörder hingerichtet.
Die erträumte Flucht in die neue Welt wird zu einer Hetzjagd in der Alten. Sein Scheitern liegt von Anfang an so völlig klar auf der Hand und dennoch, oder gerade trotzdem sein wahnwitzig wirkender, ungebrochener Glaube, er könne es schaffen. Es war eine Flucht ohne Ausweg.
Durch sein Aufbegehren wird er für die einen zum Volkshelden, für die anderen zum Staatsfeind, aber meine Kneißl-Figur ist kein Held. Ganz im Gegenteil, im Lauf des Films wird er zu einem bemitleidenswerten Geschöpf, genauso deprimierend wie die Umwelt und die Landschaf- ten, in denen er lebt. Als Kneißl dann endlich gefangen ist, nimmt er seinen Tod an; es ist ein Entrinnen aus einer feindlichen, hoffnungslo- sen, verlorenen Welt. Der Staat aber entledigt sich nicht nur eines Verbrechers, sondern einer Anklage gegen die Gesellschaft.
Was gezeigt werden soll: Eine Realität, wie man sie bisher noch nie gesehen hat (Oliver Herbrich)

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