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Vanesa Harbek – Die Queen des Latin Blues
Village im Kulturtal Obermühle


Die Veranstaltung
Trifft man sie irgendwo in ihrer Wahlheimat Berlin, sieht man es der sympathischen, jugendlichen
Dame auf den ersten Blick nicht an, dass man soeben der Königin des Latin-Blues begegnet ist, denn
Vanesa Harbek wirkt fast etwas schüchtern und zieht mit ihrer bemerkenswert positiven
Ausstrahlung jeden in ihren Bann. Doch wer sie einmal bei einer ihrer Shows erlebt hat, weiß, dass
die 43jährige Musikerin eine wahre Löwin ist, die scheinbar mühelos, mit unglaublicher Power und
Leidenschaft, die Bühne dominiert.
Dabei war es zunächst alles andere als einfach für die Künstlerin aus Buenos Aires, in der Männer-
dominierten Musikszene Argentiniens Fuß zu fassen, wo Kultur wenig bis gar nicht unterstützt wird
und wo eine Handvoll Leute das Ruder fest in der Hand hält und darüber entscheidet, wer wie weit
kommt. Doch Vanesa, die seit ihrem 7. Lebensjahr klassisches Klavier spielt und mit 11 Jahren, nach
dem Hören einer Eric Clapton Schallplatte, dem Blues verfiel und beschloss, Gitarristin zu werden,
kämpfte sich durch. Sprüche ihrer südamerikanischen Musiker-Kollegen wie „Was willst Du denn als
Frau hier auf der Bühne?“ sah Vanesa von Anfang an als Herausforderung und der Kommentar „Du
spielst wie ein Mann“ eines männlichen Konzertbesuchers ist für sie bis heute ein etwas
ungeschicktes Kompliment.
Als 18jährige spielte sie bei den ersten Jam-Sessions, machte ihren Abschluss in Musik, Pädagogik
und Komposition an der Argentinisch-Katholischen Universität in Buenos Aires und während sie unter
der Woche ihrem Day-Job als festangestellte Musiklehrerin nachging, verbrachte sie die
Wochenenden auf den Bühnen Südamerikas, wo sie sich bei Blues-Konzerten und Festivals den
Respekt der internationalen Kollegen, der Presse und des Publikums, sowie den Titel „Argentinian
Queen of Blues“ erspielte.
So stand sie mit nationalen und internationalen Bluesgrößen wie Hugo Mendez ,Rubén Gaitán, Igor
Prado, Sugar Blue, Dave Riley , Antonio Vergara ( Ecuador) Kenny “Blues Boss” Wayne (Canada),
Marcos Coll (Spain), Daryl Taylor, Rico MacClarrin (USA) und vielen mehr auf der Bühne und spielte
bei den Internationalen Jazz Festivals Mexico, Ecuador, Brasilien und Chile.
Es sollte bis 2016 dauern, bis die Enkelin deutscher Auswanderer, die in Argentinien eine deutsche
Schule besuchte und auch einen deutschen Reisepass besitzt, während einer Tournee mit der Vargas
Blues Band, in der sie 6 Monate lang spielte, zum ersten Mal nach Europa kam und das
Ursprungsland ihrer Familie besuchte.
Knapp ein Jahr später, im Juni 2017 setzte Vanesa Harbek ihren langehegten Plan um und wanderte
nach Berlin aus. Kurzentschlossen hatte sie ihren Job gekündigt und ihre Zelte in Argentinien
abgebrochen.
Sie will mit ihrer Musik Europa erobern, will ihren Traum, als Vollzeit-Künstlerin mit ihrer eigenen
Band auf der Bühne zu stehen und Tourneen zu spielen, verwirklichen und sie will sich sicherer
fühlen als in ihrer Heimat Argentinien, wo Leute auf offener Straße für 20 Euro erschossen werden.
Also wagte sie den Sprung ins Unbekannte und ließ sich in Berlin nieder, wo sie heute als Musikerin
und Malerin arbeitet.
Im Januar 2022 erscheint Vanesa Harbeks neues Album „Visiones“ bei A1 Records im Vertrieb von
Broken Silence, das sie im Sommer 2020 mit der Bassisten-Legende Martin Engelien (u.a. Klaus Lage
Band, Tabaluga, Go Music) als Produzent aufgenommen hat.
In 12 Songs, teils auf Englisch, teils auf Spanisch gesungen, nimmt Vanesa Harbek die Hörer mit auf
eine musikalische Reise durch ihr Leben. Dies unterstreicht die Künstlerin, die auch exzellent
Trompete spielt, durch ihren ureigenen Stil, traditionellen Blues mit Soul-Elementen und Tango zu
vermengen. Auch im Song „Vuelvo al sur“ des argentinischen Tango-Revolutionärs Astor Piazzolla, übrigens dem einzigen Track auf „Visiones“, der nicht aus ihrer Feder stammt, kommt Vanesas Liebe
zum Tango und zu ihren südamerikanischen Wurzeln zum Tragen. Erwähnenswert ist auch, dass zu
jedem Song auf „Visiones“ ein Bild gehört, das die jeweilige Thematik der Musikstücke visuell
umsetzt - gemalt von Vanesa Harbek persönlich, deren Leinwandkunst auch in einer Galerie in Berlin
ausgestellt ist.
Die Vorab-Singles des Albums, “It’s Crazy”, und “Positive Day” haben es beide bereits in die Top 50
der Charts bei Spotify und iTunes geschafft – nicht zuletzt durch Vanesa Harbeks südamerikanisches
Publikum, das mittlerweile mehr als stolz darauf ist, eine Latin-Blues-Königin zu haben.
Nun macht sich Vanesa Harbek daran, auch Europa zu erobern. Mit ihrer Gitarre, ihrer fantastischen
Stimme und in High Heels.
Discography:
Vanesa Harbek – Live “Gran Rivadavia”
2015 Vanesa Harbek Blues Band – “No es simple vivir”
Vanesa Harbek Blues Band – “En vivo en Munrock” DVD Vanesa Harbek Jazz – “Sophisticated Lady“
2018 “High Heels Tango” , “Visiones” 14.01.2022Eintritt: € 20/ *€ 15
* Ermäßigter Betrag ohne Angabe von Gründen
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