Equality MOVEment

Die Tour

Tagestour mit dem MVV zur Besichtigung von kulturellen und feministischen Sehenswürdigkeiten in München.

Das Thema der Nachhaltigkeit nimmt aktuell einen enormen Stellenwert ein und es ist klar, dass alle mithelfen müssen, um Veränderungen zu erreichen.

Leiste einen wertvollen Beitrag durch diese Tour, die zusammen mit anderen Touren der Hochschule München das Thema der Nachhaltigkeit genauer betrachten möchte und aktiv zum Mitmachen ermutigt.

Im Rahmen der Tour Equality MOVEment beleuchten wir einen ganz anderen Aspekt der Nachhaltigkeit, die sogenannte soziale Nachhaltigkeit. Durch das Besuchen kultureller und feministischer Sehenswürdigkeiten, betonen wir die Wichtigkeit der Gleichberechtigung der Geschlechter und das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen: Zwei Themen die trotz ihres historischen Aspekts aktueller denn je sind.

Durch das Fahren mit dem MVV soll diese Tour auch der Umwelt etwas Gutes tun :)

Entdecke jetzt Münchens kulturelle und feministische Vielfalt und lass dich in eine komplett neue Welt entführen!

Autorentipp

Ein Besuch beim Biergarten am Chinesischen Turm darf während der Tour nicht fehlen :)

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
44 hm
Abstieg
76 hm
Tiefster Punkt 506 m
Höchster Punkt 544 m
Dauer
8:00 h
Strecke
25,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Friedhof am Perlacher Forst

Ziel

Bordeauxplatz

Weg

Wir beginnen die Tour am Friedhof am Perlacher Forst. Wir begeben uns zu den Gräbern mit den Nummern 73-1-18/19, 76-1-26, 77-1-115 und 77-1-116. Hier finden wir das Grab der Geschwister Scholl, zusammen mit weiteren Mitgliedern der Weißen Rose, die berühmte Münchner Studentengruppe, die sich tapfer den Nationalsozialisten widersetzte und deshalb zum Tode verurteilt wurde. Dieser Halt ist für uns von Bedeutung, da Sophie Scholl eine Gegnerin des Nationalsozialismus und des Krieges war. Sie erreichte, trotz ihres jungen Alters, dass sie als „Weltveränderin“ und „Widerstandskämpferin“ tituliert wird.

Nach der Besichtigung des Grabes, begeben wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Luise-Kiesselbach-Platz. Luise Kiesselbach ist eine der wichtigsten Personen, wenn es um die feministische Bewegung in München geht. Sie gründete 1914 den Stadtbund Münchner Frauenverbände und setzte sich im Stadtrat besonders für das Wahlrecht von Frauen ein. Der Platz wurde bereits 1931 nach ihr benannt, in der Zeit des Nationalsozialismus allerdings wieder umbenannt. Mittlerweile findet man hier eine wunderschöne Grünanlage mit mehreren Brunnen und Skulpturen.

Nun machen wir uns auf dem Weg zum Westpark, der entweder zu Fuß oder per Bus erreichbar ist. Zu Fuß finden wir den schnellsten Weg über die Garmischer Str., die man 800m lang Richtung Norden abläuft. Nun biegen wir links in die Preßburger Str. ab und nach 60m sofort rechts, immer noch Preßburger Str., ab. Nach nur 40m können wir schon den Westpark erblicken. Um die Asiatischen Gärten zu erreichen, müssen wir nur noch ca. 5 Minuten lang laufen. Vom Eingang an der Preßburger Str. laufen erstmal 40m gerade aus und biegen dann nach links ab. Nun laufen wir ca. 300m lang  immer gerade aus und finden dann die Asiatischen Gärten. Durch den Japanischen Garten, die Thai-Sala, die Nepal-Pagode und den Chinesischen Garten, entdecken wir ganz unterschiedliche asiatische Kulturen. Diese eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten strahlen Ruhe und Entspannung aus und sind ein tolles Ausflugsziel für klein und groß.

Als nächstes geht es weiter zum Königsplatz, den man, abhängig von Tageszeit und Uhrzeit, auf verschiedene Art und Weisen erreichen kann. Dort angekommen finden wir Architektur, die an das Antike Griechenland erinnert. Die Glyptothek, die Staatliche Antikensammlung und das Stadttor wurden alle drei nach dem griechischen Vorbild Athen erbaut und schließlich im im Stil des europäischen Klassizismus beendet. Hier können wir viele verschiedene Kunstwerke entdecken und in den Sommermonaten finden auch viele Open-Air-Events statt.

Direkt auf der gegenüberliegenden Seite, auf der Luisenstraße, findet man im Lenbachhaus das Ella Restaurant & Café. Hier können wir zu jeder Uhrzeit lecker italienisch essen und die tolle Aussicht auf den Königsplatz genießen. Das moderne Gebäude ist ein wahrer Hingucker! Bei warmen Wetter können wir das Essen auch to-go mitnehmen und schließlich direkt auf den Stufen der Glyptothek essen - wie ein:e wahre:r Münchner:in.

Weiter geht’s vom Ella Restaurant & Café zum Staatlichen Museum der Ägyptischen Kunst in der Gabelsbergerstraße. Hierfür brauchen wir ca. 5 Minuten zu Fuß, über die Arcisstraße. Beim Antreffen können wir ein flaches, breites Gebäude erkennen, dann wissen wir, dass wir richtig sind. Das Ägyptische Museum ist bekannt für seine einzigartige Kunst, voller Erzählungen einer 5000 Jahre alten Geschichte und Kultur. Mehrere Epochen der Ägypter und des Sudans sind hier vertreten. Aus diesem Grund besuchen wir das Museum; es lässt uns träumen, die eindrucksvollen Skulpturen und Sammlungen bewundern und uns in eine Zeit reisen, die wir nicht miterlebt haben.

Nun gehen wir weiter zum Geschwister-Scholl-Platz. Je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen, erreichen wir in 10 bis 15 Minuten den Geschwister-Scholl-Platz bei der LMU. Der Geschwister-Scholl-Platz wurde nach den Scholl-Geschwistern benannt, die, wie bereits oben erwähnt, während des Zweiten Weltkrieges an der LMU studierten und Teil der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ waren.

Jetzt laufen wir über die Königinstraße oder über die Veterinärstraße Richtung Englischer Garten. Nach ungefähr 17-20 Minuten kommen wir beim Chinesischen Turm an. Im 18. Jahrhundert, als der Chinesische Turm errichtet wurde, war in Europa gerade der chinesische Stil angesagt. Der Turm ist 25 Meter hoch und verfügt über 5 Stockwerke. Er ist eine Top-Sehenswürdigkeit in München, vor allem wenn beim Turm unterschiedliche Feierlichkeiten stattfinden.

Weiter geht’s mit dem Japanischen Teehaus Kanshoan. Das Teehaus befindet sich ebenfalls im Englischen Garten, wir müssen ungefähr 1,3 km Richtung Haus der Kunst, bzw. Eisbachwelle laufen und schon sehen wir auf der kleinen Insel das japanische Teehaus. Es ist berühmt für seinen japanischen Teezeremonien, die hier von April bis Oktober jeweils an einem Samstag und Sonntag des Monats vorgeführt werden. Dadurch entdecken wir einen weiteren Teil asiatischer Kultur.

Nun bewegen wir uns wieder Richtung Innenstadt. Wir laufen hinter die Residenz München zum Odeonsplatz und nehmen da die U-Bahn zum Jüdischen Zentrum. Das Zentrum befindet sich in der Nähe des Marienplatzes, sowie des Sendlinger Tores, wir müssen daher ca. 5-10 Minuten laufen, unabhängig davon, von welcher Seite wir kommen. Die Israelitische Kultusgemeinde ist die zweitgrößte jüdische Gemeinde in Deutschland. Hier können wir Gottesdienste in der Synagoge besuchen, eine Führung durch die Synagoge organisieren oder das Jüdische Museum besichtigen.

Nicht mal 5 Minuten von der Israelitischen Kultusgemeinde entfernt, finden wir das Bellevue di Monaco. Hierfür laufen wir ca. 150m lang über den Sankt-Jakobs-Platz auf die Corneliusstraße bis zur Kreuzung mit der Blumenstraße. Wie überqueren die Kreuzung und biegen nach 120m nach links in die Müllerstraße ab. Nach nur 20m sind wir angekommen. Das Café, dessen Betrieb meistens zusammen mit Geflüchteten umgesetzt wird,  bietet für Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur die Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, um sich mit anderen Traditionen auseinanderzusetzen und nebenbei kann man sich einen kleinen Snack holen, um für die letzten Stationen der Tour Energie aufzutanken ;)

Diesmal geht´s weiter Richtung Isartor. Wir laufen die Rumfordstraße bis zur Nummer 25 auf der linken Seite entlang. Hier befindet sich das Münchner Frauenforum. Ein Treffpunkt von Frauen für Frauen* mit Initivative in und um München. Angeboten werden Ausstellungen, Coaching, Workshops uvm. Ziel ist es Frauen in persönlichen und beruflichen Themen zu unterstützen und zu begleiten.

Nun geht es weiter, keine 300m und schon können wir das Gebäude der Frauenakademie München erkennen. Die Frauenakademie befindet sich im 3. Obergeschoss. Die FAM tätigt Forschungen im Bereich Geschlechter und Frauen. Bei der Akademie ist die Vernetzung unter Frauen definitiv möglich! Außerdem können wir als Privatpersonen ebenfalls Mitglieder werden. Ziel der Akademie ist die Durchsetzung der Gleichberechtigung der Frauen in allen gesellschaftlichen Feldern.

Zuletzt laufen wir zum Bahnhof Isartor. Hier können wir jede beliebige S-Bahn Richtung Ostbahnhof nehmen. Wir steigen am Ostbahnhof aus, gehen zum Ausgang, der uns zum Kaufring führt und laufen dann die Wörthstraße entlang, bis wir nach ungefähr 3 Minuten den Park erreichen, der den Namen Bordeauxplatz trägt. Die Grünanlage ist nach französischem Vorbild entworfen worden. In der Mitte des Platzes finden wir den „Brunnen der jagdbaren Tiere“. Es ist ein wunderschöner Abschluss unserer Tour, wir können uns einfach entspannen und die Vorteile des schönen Parks genießen!

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

S-Bahn:

S3; Haltestelle Fasangarten (ca. 15 Minuten Fußweg)

Bus:

139, N75; Haltestelle Schwanseestraße (ca. 10 Minuten Fußweg)

220, 147; Haltestelle Lincolnstraße (ca. 10 Minuten Fußweg)

145; Haltestelle Plassenburgstraße bzw. Hochäckerstraße (ca. 10 Minuten Fußweg)

Tram:

18; Haltestelle Schwanseestraße (ca. 10 Minuten Fußweg)

Den besten Weg von Ihrem Startpunkt finden Sie hier.

Anfahrt

Der Friedhof am Perlacher Forst befindet sich im Stadtteil Obergiesing.

Vom Süden erreicht man diesen am besten über die A995, vom Norden über die B2R.

Parken

Es gibt Parkmöglichkeiten an der Maurerstraße 12 und gegenüber der Schwanseestraße 85.

Weitere Informationen

Ausrüstung

MVV Tageskarte, Sonnen- bzw. Regenschutz, passende Kleidung, Rucksack, Wasser, Internetverbindung bzw. ausgedruckte Wegbeschreibung.

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