Eine Juralandschaft erzählt

Quelle: SalzAlpenSteig, Autor: Andreas Schmidt

Die Tour

Angenehme, meist bequem zu gehende Tageswanderung. Ab Föderricht sehr attraktive Pfad-Passagen, am Hartenfels ein enorm steiler Abstieg, der aber umgangen werden kann. Zu dieser Wanderung gibt es eine eigene Broschüre, die in den meisten Gasthäusern sowie in der Gemeinde Neukirchen zu haben ist. Länge 14,0 km - 230 m auf und ab. Ganzjährig bewanderbar. Markierung: Mehlbeere

Info

Aufstieg
181 hm
Abstieg
182 hm
Tiefster Punkt 442 m
Höchster Punkt 527 m
Dauer
3:40 h
Strecke
13,9 km

Wegbeschreibung

Weg

Wer die Juralandschaft um Neukirchen möglichst authentisch erleben möchte, dem sei diese Wanderung ans Herz gelegt. Die Konzeption des Wanderwegs wurde vom Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach durchgeführt; entlang des Wegs sind zahlreiche didaktisch ausgezeichnet aufbereitete Informationstafeln aufgestellt, die auf kulturgeschichtliche, geologische und botanische Sehenswürdigkeiten hinweisen.

Wir starten am Sportplatz von Neukirchen bei Tafel 3380: die Mehlbeere führt uns über Wiesen leicht steigend nach Grasberg. Feldwege führen uns auf die leicht geschwungene, weite Hochebene zwischen Lehen- und Reinbachtal. Bald tauchen wir ein in die feucht-düstere Stille der Wälder des Sauergiebel, Heimstatt von Eulen und Käuzen. Dicke Moosteppiche ertränken jeden Laut.

Später öffnet sich der Wald, und die Helligkeit der Reinbachtaler Fluren erstrahlt vor uns. Das freundliche Mittelreinbach hinter uns lassend wandern wir über die helle Feld- und Wiesenlandschaft leicht bergan in den Weiler Steinbach am Fuß der Hohen Zant.

Ein Stichweg führt zu einem sehenswerten Quelltopf . Erneut steigen wir über Felder und Wiesen an; lichte Waldränder mit Kallmünzern begegnen uns. Mäandernd gelangen wir nach Oberreinbach (Einkehrmöglichkeit), ein bukolisches Idyll. Sanfte Wiesenlandschaft begleitet uns bis nach Holnstein, wo uns das imposante Schlosses mit der ehemaligen Schlossbrauerei erwartet.

Am südlichen Ortsrand bei Tafel 3361 wählen wir den Hauptweg in Richtung Föderricht. Streng, gleichzeitig aber still präsentiert sich das vor uns liegende Offenland. Bald erreichen wir den scharf konturierten Waldrand, und allmählich wird die Landschaft variantenreicher. Mit zahlreichen Richtungsänderungen durchwandern wir die Asper.

Bei Föderricht eröffnet sich der Wald nochmals kurz; hier bietet sich die Möglichkeit zu einer Rast im Gasthaus Waldlust (ca. 200 m der Zufahrtsstraße nach Föderricht folgend). Unvermittelt ändert unser Weg seine Charakteristik. Als kleiner Pfad steigt er auf Felskuppen, und in zahllosen Windungen durchquert er eine ständig sich ändernde Waldlandschaft, durchsetzt mit kleinen Feldern und Wiesen.

Wer den späteren Steilabstieg über die Felsen des Hartenfels umgehen will, kann bei Tafel 3392 mit Blau2 nach Neukirchen absteigen und gelangt bei 3385 wieder auf den Hauptwanderweg.

Wir aber setzen unsere schöne Wanderung fort und kommen wenig später – zwei ausgeprägte Halsgraben durchquerend, über einen Felsensteig auf den Hartenfels, einen exzellenten Aussichtspunkt. Genussvoll schweift unser Blick über die stark gegliederte Landschaft der Kuppenalb, die gelegentlich unterbrochen ist von kleinen Ebenen.

Ein enorm steiler Felsensteig bringt uns hinab; vorsichtig steigen wir durch herrlichen Buchenwald zu den Häusern von Neukirchen. Bei Tafel 3384 müssen wir nochmals aufpassen! Wir biegen rechts ab, und über die „Bettelküche“ und den Friedhof kommen wir mit mehreren überraschenden Wendungen zurück zu unserem Ausgangspunkt.

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