Ehemalige Soleleitung Berchtesgaden-Rosenheim

Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Überreste der einst mächtigen Soleleitung zwischen Berchtesgaden und Rosenheim.

Beschreibung

Heute können spärliche Überreste der einst mächtigen Leitungsbrücke zwischen Berchtesgaden und Rosenheim im Tiefenthal vor Mühlham begutachtet werden.

Ohne Gold kann man leben, ohne Salz nicht!

Im Mittelalter war Salz noch mindestens so wertvoll wie Gold. Viele Tausch- und Handelsgeschäfte wurden in der damaligen Zeit mit dem "weißen Gold" beglichen. Das Produkt florierte derart, dass gegen Ende des 17. Jahrhunderts über 30 Prozent der gesamten bayerischen Staatseinnahmen aus dem Salinwesen stammten.

Auch in Berchtesgaden und Bad Reichenhall wurde über entsprechende Salinen Salz gewonnen. Der immense Holzverbrauch und die Ausbeutung eines neuentdeckten Salzvorkommens machten jedoch relativ schnell eine Standorterweiterung notwendig. So kam es zum Bau einer Soleleitung, die zunächst nur bis Traunstein führte. Die erste Salzpipline, bestehend aus 8500 Baumstämmen, wurde nach zweijähriger Bauzeit 1619 fertiggestellt.

Im Jahr 1809 wurde die Soleleitung nach der Erschließung einer zusätzlichen Sudanlage in Rosenheim deutlich erweitert. Die neue Leitungsbrücke führte durch die Gemeindebereiche Riedering, Mühlham und Abersdorf, so dass das weiße Gold jetzt über 80 Kilometer aus dem Berchtesgadener Land zur Saline nach Rosenheim gepumpt werden konnte. Neue Vertriebsformen und Heizenergien machten die beiden Salinen in Traunstein und Rosenheim letztendlich unrentabel, so dass seit 1958 das Salz nur noch in der Saline Bad Reichenhall produziert wird.

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