Dürrnbachhornrunde vom Lödensee

Bergtour

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Einstieg in den Hausgraben
im Hausgraben
Hausgrabenkopf
Querung der Erosionsrinne
Hausgrabenkopf, gegenüber Gurnwandkopf und Hörndlwand
Dürrnbachhorn vom Hausgrabenkopf
Steilflanke des Nordgrates
Latschengassen
Weitsee
Fußspuren am Nordgrat
Querung zur Bergstation
gut ausgebauter Wanderweg zum Dürrnbachhorn
Kreuzgipfel des Dürrnbachhorns
Am Weg zum Hauptgipfel des Dürrnbachhorns
Gratkante
am Weg zum Wildalphorn
Wildalphorn vor Sonntagshorn
Grat zur Kreuzschneid
Dürrnbachhorn Nordabbrüche
kurze Schrofenstufen
Fahsteigenschneid vor Rauschberg
Nordkamm zur Fahsteigenschneid
Fahsteigenschneid
Schlüsselstelle
Steilfels in der Nordflanke der Fahsteigenschneid
Nordkamm vom Brunstkopfanstieg
vor dem Brunstkopf
Hochbrunstkopf
an der Nordostkante des Langen Hausgrabens
Langer Hausgraben

Die Tour

Bei dieser meist einsamen und anstrengenden Bergrunde werden mehrere Gipfel erreicht bzw. überschritten: Hausgrabenkopf 1412m (fakultativ), Dürrnbachhorn Westgipfel 1770m und Ostgipfel 1776m, Wildalphorn 1738m, Kreuzschneid 1669m, Fahsteigenschneid 1578m und Hochbrunstkopf 1499m.

Bis auf das kurze, vielbegangene obere Stück über das Dürrnbachhorn verläuft die gesamte Runde auf meist schmalen, unmarkierten und oft exponierten Pfaden, häufig durch enge Latschengassen. Die Schlüsselstelle ist eine felsige Steilstufe in der Nordflanke der Fahsteigenschneid, die durch lose Fixseile gesichert ist.  Änderung seit 2020 unter "Fragen" und bei https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/duernbachhorn-nordrunde/125838376/

Autorentipp

Aufgrund der fehlenden Wegweiser und Markierungen ist diese Tour nur für Bergsteiger geeignet, die dies nicht brauchen.

Die Tour kann auch umgekehrt begangen werden.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1250 hm
Abstieg
1250 hm
Tiefster Punkt P3 Lödensee
763 m
Höchster Punkt Dürrnbachhorn
1776 m
Dauer
7:00 h
Strecke
12,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Lödensee

Ziel

Lödensee

Weg

Vom P3 folgen wir kurz dem Radweg Richtung Ruhpolding, wandern aber bei seiner Abzweigung nach links gerade auf der nun steiler werdenden Forststraße im weiten Rechtsbogen bis ans Wegende. Rechterhand leitet ein deutlicher Pfad in den schon sichtbaren Steilgraben hinein. Anfangs recht flach bis zur Verzweigung des Grabens, hier wechseln wir auf die linke Bachseite. Ein schmaler Schottersteig windet sich nun in vielen Kehren durch den sehr steilen Graben entlang des Fußes seiner felsigen Ostwand hinauf. Nach einer Linkskehre verlassen wir das obere Ende der Schlucht und folgen einem schmalen Steilrücken im weiten Rechtsbogen bis zum breiten Nordrücken hinauf. In moderater Steigung folgen wir dem bewaldeten Rücken teilweise über Wurfholz auf manchmal nur mehr angedeutet erkennbarem Pfad aufwärts. Bald nähern wir uns der Abbruchskante zum Langen Hausgraben (mit Sicht auf die Nordwand des Dürrnbachhorns) und folgen dieser. Ein steiler Erosionsgraben wird exponiert leicht abwärts gequert.

(Will man den Hausgrabenkopf mitnehmen, zweigt man rechts zum kleinen Sattel vor dem Gipfelfels ab. Die ostseitige Gipfelfelswand wird im Rechtsbogen auf sehr steilem, erdig-wurzeligem Pfad im Hochwald umgangen. Somit erreichen wir den freien Gipfel mit dem schönen Kreuz samt Buch und zwei Sitzbrettern etwas exponiert via Südflanke und zuletzt westseitig über Schrofen. Zurück zum Erosionsgraben über den Anstiegsweg.)

Vom Graben führt ein deutlicher Steig kurz noch flach südwärts in den Hochwald mit einigem Wurfholz. Steile Grashänge werden gequert, die aufsteilenden Latschengassen werden allmählich enger und sperriger, der Pfad bald kaum mehr erkennbar. Im Zweifelsfall kurz und steil links hinauf zur Gratkante, wo die Steigspuren wieder deutlicher werden. Nach kurzem Steilaufschwung im dichten Latschengestrüpp führen die sperrigen Latschengassen rechts flach auf eine Wiese. Diese queren wir südwärts zum sichtbaren, markierten Normalweg hinaus. Auf diesem an der Sesselliftbergstation vorbei im weiten Rechtsbogen teilweise über Holzstufen hinauf zum Westgipfel=Kreuzgipfel des Dürrnbachhorns.

Wir folgen dem markierten Pfad entlang des Grates in einigem Auf und Ab (Tiefblicke in die imposante Nordwand) am ungeschmückten Hauptgipfel vorbei ostwärts in die Senke vor dem Wildalphorn hinunter. Hier verlassen wir den markierten Normalweg, der südwärts hinabführt. Entlang des Grates geht es nun auf seinem schmalen, unmarkierten Pfad durch enge Latschengassen kurz bergab und danach in mehreren Stufen hinauf zum ungeschmückten Wildalphorn.

Der Abstieg wird nun steiler, schrofiger, auch etwas exponiert. Kurze Grathöcker werden bis zur unscheinbaren Kreuzschneid hinunter überstiegen. Hier wendet der Pfad nach Nord. Die Fahsteigenschneid (mit kleinem Gipfelkreuz und Buch) wird über mehrere Grathöcker teils recht exponiert auf bröseligen Schrofen, aber auch engsten Latschengassen im Abstieg erreicht.

Dahinter führt eine sehr steile Latschengasse zur Schlüsselstelle hinunter. An einer kräftigen Latschenwurzel sind ein Einfachseil und ein Aluseil befestigt. Mit deren Hilfe kraxeln wir eine sehr steile Rinne hinab, die von einem ca. 2m hohen, senkrechten und glatten Felsband abgeschlossen wird. Nach dieser heiklen Stelle wird eine breite, aber sehr steile und brüchige Felsrinne "irgenwie" bis in die Scharte (links) hinabgestiegen. Der Pfad führt nun in engen Latschengassen steil zum Hochbrunstkopf mit Kreuz und Buch hinauf, wobei ein Gratturm exponiert links auf einem brüchigen Schrofenband umgangen wird.

Nun steigen wir in unterschiedlicher Steilheit auf einem schmalen Waldpfad in die Senke vor dem Richtstrichkopf (der bei genügend Zeit und Lust weglos mitgenommen werden kann) ab. Über die sehr steile, bewaldete Südflanke geht es nun in mäßigem Gefälle in unzähligen Kehren meist recht exponiert in den Langen Hausgraben hinab. Entlang der nordöstlichen Abbruchskante geht es sodann fast flach bis zur B305 hinaus. Vorher queren wir den Graben nach links und folgen dem Radweg noch kurz bis zum Ausgangspunkt am P3.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Buslinie 9506 von Traunstein/Ruhpolding oder Reit im Winkl bis zum Wanderparkplatz.

Anfahrt

Von der A8 Abfahrt Traunstein nach Ruhpolding, weiter auf der B305 an der Laubau und Seehaus vorbei bis zum P3 am Lödensee.

Von Kössen über Reit im Winkl auf der B305 hierher.

Weitere Informationen

Keine Einkehrmöglichkeit während der Tour.

Ausrüstung

Wanderausrüstung, genügend Flüssigkeit.

Sicherheitshinweise

Diese Tour nicht bei Nässe begehen.

Es besteht Ausrutsch- und Absturzgefahr.

Zeckenbissgefahr.

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