DONAU-RESONANZ-WEG (Persönlichkeitsskulptur Johann Haderer) TOKU - Tourismus und Kultur im Donautal Waldkirchen-Wesenufer

Johann Haderer

Beschreibung

JOHANN HADERER (1860 - 1922)

aufgewachsen im benachbarten Eschenau im Hausruckkreis 

Künstlerischer Entwurf und Gestaltung der Skulptur "Menschen in ihrem Element"
Walter Angerer der Jüngere (geb. 1940), wohnhaft in Siegsdorf in Bayern; 
Akad. Maler und Bildhauer - Träger div. Preise und Auszeichnungen
Arbeiten u.a. für Bergsteiger Reinhold Messner, Stadt Bad Reichenhall, Rosenheim, Kloster Seeon, usw......
Gemälde in Museen u.a. in Deutschland, Österreich, Schweden, Südafrika etc......

1883 kommt er als Landwirt des „Steiningergutes“ nach Mühlberg, ebenso wie Wesenufer ein Teil der Gemeinde Waldkirchen.

Seit 1893 leitet er die regionalen Verbände der Feuerwehren sowie der Genossen-schaft der Landwirte. 1919 ist er Gründungsmitglied des oberösterreichischen Bauernbundes.
Von 1903 bis 1919 ist er Bürgermeister der Gemeinde Waldkirchen am Wesen. Er gründet die örtliche Raiffeisenkasse, stärkt die kommunale Altenfürsorge und fördert den Bau des Kirchturms. Am Ende seiner Amtszeit verleiht ihm die Gemeinde die Ehrenbürgerschaft. 

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Bürgermeister wird er zwischen 1906 und 1919 für die Christlichsoziale Partei in den Landtag gewählt. Er ist Mitglied des Landeskulturrates, des Bezirksschulrates sowie des Verwaltungsrates der lokalen Eisenbahn. Er macht sich einen Namen als Förderer des ländlichen Raumes: bessere Entschädigungen bei Naturkatastrophen sowie Absicherung der Landwirte und Landarbeiter, Ausbau von Straßen, Eisenbahnlinien und Schifffahrtswegen sowie von Post- und Telegrafenämtern.

Im Oktober 1910 unterstützte Johann Haderer zusammen mit 21 Abgeordneten einen Antrag zur „sogenannten Zigeunerplage, der Geisel der Landbevölkerung”: Die Regierung in Wien wurde darin aufgefordert, „die Internierung abgestrafter Zigeuner in Zwangsarbeitshäuser mit Beschleunigung durchzuführen.“ Der einstimmig angenommene Antrag bewegte sich im Rahmen der damals geltenden Gesetze für „Landstreicher, Bettler und Arbeitsscheue”.
Es ist dieser Zeitgeist, der Jahrzehnte später zu einer rassistischen Politik der Verfolgung und Vernichtung von Minderheiten – auch von Roma und Sinti – beigetragen hat.

Kontakt

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+43 7718 7255-0
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