Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Blut in Rosenheim

Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Heilig Blut Kirche
Heilig Blut Kirche Totale

Beschreibung

1508 wurde an der Stelle der Wallfahrtskapelle eine spätgotische Kirche erbaut. Mit der frühbarocken Kunst ist die Kirche eine Besonderheit in Süddeutschland.

Geschichte der Wallfahrtskirche

In der ersten Hälfte des 17. Jh. erreichte die Wallfahrt zum Heiligen Blut ihren Höhepunkt. Sie war durch die vielen Wallfahrer und deren großzügige Spenden die reichste Kirche des Pflegegerichts Aibling.

Um die steigende Zahl der Wallfahrer fassen zu können, wurde das gotische Kirchlein durch ein geräumiges Langhaus erweitert. Im Jahr 1686 erfolgte eine barocke Umgestaltung des Chorraums mit Errichtung eines neuen Hochaltars. Als kostbarster Schatz des Gotteshauses wurde im Mittelschrein das alte Gnadenbild, der Gnadenstuhl des Meisters von Rabenden, integriert. Auch der Sebastiansaltar wurde umgestaltet. 

In den Jahren 1686/87 entstand die heute noch fast vollständig erhaltene Stuckdekoration. Sie ist ein Zeugnis frühbarocker Kunst in Süddeutschland. Geschaffen wurde dieser Stuck von dem aus Graubünden stammenden Künstler Giulio Zuccali. Von ihm existieren in Süddeutschland nur zwei weitere Werke und zwar in Herrenchiemsee und in Sachrang. Dort ist der originale Stuck aber nicht mehr vollständig erhalten. Anders verhält es sich in der Kirche Heilig Blut, wo der Stuck in kompletter Form vorliegt. Deshalb ist diese Dekoration auch ein wichtiges historisches Dokument, das umfassende Informationen über den Stil und die Technik des Künstlers liefert.

Papst Franziskus hatte das Jahr 2016 zum "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" berufen. Das Heilige Jahr ist ein Jahr der Versöhnung, Buße und Vergebung. Bei Durchschreitung der sogenannten "Heiligen Porten" werden die Sünden erlassen. Erstmalig in der Historie gab es die Heiligen Pforten auch außerhalb Roms und diese vor allem in Bischofs- oder Wallfahrtskirchen. Heilig Blut war eine der wenigen auserwählten Pforten im Erzbistum München und Freising.

Die Kirche ist bis zum Gitter immer offen.

Führungen

Weitere Infos und Führungen (für Gruppen ab 10 Personen) unter:
Tel.: +49 (0)8031 26250
E-Mail: hl-blut.rosenheim@ebmuc.de

Kontakt

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