Das stille Kreuzspitzl ist ein selten besuchter Gipfel mit unmarkiertem Schlussspurt

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Die Neualp-Jagdhütte ist ein wenig im Wald versteckt.
Der unmarkierte Gipfelanstieg zum Kreuzspitzl
Der Panoramablick zu den mächtigen Geierköpfen begleitet den Wanderer beim Gipfelanstieg zum Kreuzspitzl.
Der giftige Blaue Eisenhut blüht erst im späten Sommer.
Freundliche Begrüßung auf dem Gipfel
Das kreuzlose Kreuzspitzl vor der  Kreuzspitze

Die Tour

Die Wanderung verläuft auf steilen, stellenweise absturzgefährdeten Passagen. Der Gipfelanstieg ist nicht markiert und nicht beschildert, aber als Steig deutlich zu erkennen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind notwendig.

Das kaum bekannte Kreuzspitzl steht zwischen seinen großen Nachbarn, der wuchtigen Kreuzspitze und der Schellschlicht im zerklüfteten Verbindungsgrat zwischen den beiden bekannten Gipfelzielen. Es bekommt nur relativ selten Besuch, ab und zu mal als Dreingabe bei dem sehr rassigen Übergang von der Schellschlicht zur Kreuzspitze. Das ist etwas für Individualisten, die die einmalige Gipfelschau allein genießen wollen. Nach Norden sind die Blicke allerdings von der etwas höheren Kreuzspitze verdeckt.

Autorentipp

Besonders schön ist dies Tour im frühen Sommer, wenn sich in den Gipfelhängen die Blumenpracht voll entfaltet.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1085 hm
Abstieg
1085 hm
Tiefster Punkt Parkplatz am Ausgangspunkt
1082 m
Höchster Punkt Kreuzspitzl
2089 m
Dauer
6:00 h
Strecke
9,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz bei der Brücke am Fischbach an der Plansee-Landstraße (Staatsgrenze)

Ziel

wie Startpunkt

Weg

Aufstieg: Von der der Brücke beim Grenzübergang geht man kurz durch den Wald und nach rechts durch das Neualmgrieß bis man zu dem Richtung Geierköpfe beschilderten Weg stößt. Im stark ansteigenden Waldhang nun in vielen Kehren gegen Westen hinauf, etliche wilde Bachgräben queren, wovon zwei Reissen sogar mit Drahtseilen gesichert sind. Stellenweise ist der Boden recht bröselig, und die Hänge fallen enorm ab, das ist nicht ganz harmlos. Schließlich kommt man in licht bewaldete Bergwiesen, und zu der etwas versteckten Neualp-Jagdhütte. Dahinter schwingt sich der Pfad wieder deutlich auf, und noch vor dem Sattel zwischen Geierköpfen und Kreuzspitzl schwenkt man im Gras nach links auf eine Wegspur ein und verlässt damit die markierte Route. Doch auch dieser Pfad ist kaum zu verfehlen. Er steigt am breiten Rücken gegen Westen durch Latschenbuschwerk forsch an, führt aus dem Krummholz heraus und über den freien Rücken in mäßiger Steigung hinauf. Etwa 100 Höhenmeter unter dem Gipfel dreht die Route vom Grat links ab und quert eine freie, steile Wiesenmulde. Zuletzt muss man über Schotterwiesen wieder steil zum Steinmann auf dem Gipfel hinauf. Das Kreuz ist leider vom Sturm weggerissen.

Anreise

Anfahrt

Von Murnau über Oberammergau oder von Farchant über den Ettaler Sattel in das Graswangtal und durch dieses bis zum Ausgangspunkt. Von Reutte in Tirol über Plansee - Ammerwald zum Ausgangspunkt

Parken

Parkplatz direkt am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; Stöcke empfehlenswert

Sicherheitshinweise

Beim langen Anstieg bis zur Neualp-Jagdhütte sind gelegentlich steile Erosionshänge zu queren. Dort ist besondere Vorsicht angebracht. Durch Lawinen und Hangrutschungen kann sich die Situation jederzeit ändern. An ein paar exponierten Stellen gibt es Drahtseilgeländer.

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