Buschelkapelle

Quelle: Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren, Autor: Tatjana Basch

Beschreibung

Die Buschelkapelle thront auf einem Hügel oberhalb von Ottobeuren.

Die St.-Michaels-Kapelle auf dem Buschelberg

Die Zeugnisse örtlicher Geschichte weisen darauf hin, dass das Wort „Buschel“ von Burgstall kommt. Schon 1172 stand an dieser bevorzugten Stelle eine Burg des Ritters Berthold von Dennenberg. Wenn man die bewegte Geschichte des Reichstiftes Ottobeuren, die 764 mit der Gründung des Benediktinerklosters begann, nachliest, wird es verständlich, warum hier über dem Günztal dem sieghaften Engelsfürsten St. Michael und Schutzherrn des Hl. Römischen Reiches deutscher Nation ein Heiligtum errichtet wurde.

Obwohl Abt Rupert Ness 1711 mit dem Bau der heutigen Klosteranlage bereits begonnen hatte, schien es für ihn ein dringendes Anliegen, diese Kapelle zu bauen. Der Grundstein dazu wurde am 8. Mai 1714, einem Michaelsfest, gelegt. Obwohl bereits ein Jahr später die erste Hl. Messe darin gelesen werden konnte, erfolgte die Einweihung erst 1729. Im Zuge der Säkularisation wurde 1808 die „Buschelkapelle“ zu einem „Lustgebäude umfunktioniert und 1898 durch den Anbau eines Aussichtsturmes verschandelt. Erst 1928 gelang eine gründliche Wiederherstellung und von 1974 – 1976 bekam die Kapelle die heutige Innenausstattung. Die große Michaelsstatue ist ein Werk des jahrelangen Domhüttenbaumeisters von Freiburg, Josef Jakob und des Bildhauers Josef Vögele, beide von Ottobeuren.

Kontakt

87724 Ottobeuren, Deutschland

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