Borstei

Bei der Borstei handelt es sich um eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung, welche zwischen 1924 und 1929 erbaut wurde. 

1923 kaufte der Bauunternehmer und Architekt Bernhard Borst ein ca. 90.000 m² großes Grundstück direkt an der Dachauer Straße. Er schrieb einen Architekturwettbewerb aus, um sein Ziel zu verwirklichen, auf diesem Grundstück Wohnhäuser und Werkstätten erbauen zu können. Auf dem Wettbewerb wurden unter 60 Teilnehmern zwar zwei Preise vergeben, einen Gewinner konnte Borst aber nicht ausfindig machen weswegen er sich dazu entschloss den Entwurf selbst anzufertigen. Der Bauunternehmer verfolgte dabei das Ziel die Schönheit eines Einfamilienhauses mit den praktischen Vorteilen einer Etagenwohnung zu verbinden. Die Verwendung von Kunst spielte für ihn eine große Rolle, weswegen sich in den Außenanlagen verschiedene Skulpturen und Reliefs finden lassen. Die Siedlung setzt sich aus 77 aneinandergereihten Mehrfamilienhäusern und 7 Höfen zusammen. Die Höfe sind mit 51 Statuen, einem Teich und neun Brunnen ausgestattet.  Heute gibt es 772 zwei- bis fünf- Zimmer Wohnungen.